Auf der II. Parteikonferenz der SED im Juli 1952 verkündete SED-Chef Walter Ulbricht den „planmäßigen Aufbau des Sozialismus.“
Q1: Protokoll der II Parteikonferenz vom 09. – 12. Juli 1952 (Auszüge):
„Es ist zu beachten, daß die Verschärfung des Klassenkampfes unvermeidlich ist (…).“
„Den Landarbeitern und werktätigen Bauern, die sich auf völlig freiwilliger Grundlage zu Produktionsgenossenschaften zusammenschließen, ist die notwendige Hilfe zu gewährleisten (…). Gleichzeitig ist im Rahmen der Bündnispolitik die Zusammenarbeit mit den individuell arbeitenden Klein- und Mittelbauern weiter zu stärken (…).“
Protokoll der Verhandlungen der II. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, 9. bis 12. Juli 1952.
Nachtrag 1953: „Besitzern von landwirtschaftlichem Grundbesitz, die gegen die Gesetze der DDR verstoßen und die Bestimmungen über die ordnungsgemäße Bewirtschaftung grob verletzt haben, kann durch Entscheidung des Rates des Kreises oder Beschluss des Gerichtes die weitere Bewirtschaftung ihres Grundbesitzes untersagt werden (…).“
Verordnung zur Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Versorgung der Bevölkerung, Februar 1953.
Q2: Protokoll der II Parteikonferenz vom 09. – 12. Juli 1952 (Auszüge):
„Die Sicherung des Friedens, des demokratischen Fortschritts und des sozialistischen Aufbaus in der Deutschen Demokratischen Republik (…) erfordert die Organisation bewaffneter Streitkräfte, die mit der neusten Technik ausgerüstet sind. (…)
Die Parteikonferenz lenkt die Aufmerksamkeit der Parteimitglieder im Staatsapparat und in der Industrie auf die Notwendigkeit der Rekonstruktion der Hüttenindustrie (Metall- und Stahlerzeugnisse), des Bergbaus, des Schwermaschinenbaus und der Energiewirtschaft (…).“
Protokoll der Verhandlungen der II. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, 9. bis 12. Juli 1952.
Q3: Aus dem Beschluss der 13. Tagung des ZK der SED, 14. Mai 1953:
„Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands steht auf dem Standpunkt, daß die Minister, Staatssekretäre sowie die Werkleiter alle erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung des schlechten Zustands in der Arbeitsnormung einleiten und durchführen mit dem Ziel, die Arbeitsnormen auf ein normales Maß zu bringen und eine Erhöhung der für die Produktion entscheidenden Arbeitsnormen um durchschnittlich mindestens 10 Prozent bis zum 1. Juni 1953 sicherzustellen.“
Die Werktätigen des Kreises Bitterfeld fordern:
1.Sofortiger Rücktritt d. Regierung, die durch Wahlmanöver an die Machtgekommen ist
2.Einsetzung einer provisorischen deutschen demokratischen Regierung
3.freie, demokratische, geheime und direkte Wahlen in vier Monaten
4.Zurückziehung der deutschen Polizei von den Zonengrenzen und sofortiger Durchgang für alle Deutschen
5.sofortige Freilassung der politischen Häftlinge (Kirche, weltliche Anschauung sogenannter Wirtschaftsverbrecher) und Rückkehr aller Gefangenen aus aller Welt
6.sofortige Normalisierung des Lebensstandards ohne Lohnsenkung
7.Zulassung aller großen deutschen demokratischen Parteien Westdeutschlands in unserer Zone
8.keine Repressalien gegen die Streikenden
9.sofortige Abschaffung der sogenannten Volksarmee
10.Zulassung der Delegation aus der Ostzone, die eine der westdeutschen Parteiengründen wollen.
Das Streikkomitee des Kreises Bitterfeld
1.Sofortiger Rücktritt d. Regierung, die durch Wahlmanöver an die Machtgekommen ist
2.Einsetzung einer provisorischen deutschen demokratischen Regierung
3.freie, demokratische, geheime und direkte Wahlen in vier Monaten
4.Zurückziehung der deutschen Polizei von den Zonengrenzen und sofortiger Durchgang für alle Deutschen
5.sofortige Freilassung der politischen Häftlinge (Kirche, weltliche Anschauung sogenannter Wirtschaftsverbrecher) und Rückkehr aller Gefangenen aus aller Welt
6.sofortige Normalisierung des Lebensstandards ohne Lohnsenkung
7.Zulassung aller großen deutschen demokratischen Parteien Westdeutschlands in unserer Zone
8.keine Repressalien gegen die Streikenden
9.sofortige Abschaffung der sogenannten Volksarmee
10.Zulassung der Delegation aus der Ostzone, die eine der westdeutschen Parteiengründen wollen.
Das Streikkomitee des Kreises Bitterfeld
Die Werktätigen des Kreises Bitterfeld fordern:
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