• Die Stadt (Theodor Storm)
  • 45minuten
  • 03.10.2022
  • Deutsch
  • 10
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Ambivalente Heimatgefühle in Theodor Storms Gedicht „Die Stadt“

Theodor Storm (1817–1888): Die Stadt (1851)

Am grauen Strand, am grauen Meer

Und seitab liegt die Stadt;

Der Nebel drückt die Dächer schwer,

Und durch die Stille braust das Meer

Eintönig um die Stadt.



Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai

Kein Vogel ohn Unterlaß;

Die Wandergans mit hartem Schrei

Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,

Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,

Du graue Stadt am Meer;

Der Jugend Zauber für und für

Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,

Du graue Stadt am Meer.











Theodor Storm

Theodor Storm wurde in Husum geboren und hat den Großteil seines Lebens in dieser an der Nordsee gelegenen Stadt verbracht.

Wahlaufgaben:

Gestaltet in Kleingruppen (3–4 Personen) eine fiktive Stadtführung durch die Stadt, die das lyrische Ich aus Storms Gedicht als FremdenführerIn anbietet. Überlegt, was das lyrische Ich zeigen/erzählen möchte, aber auch, welche Fragen die TouristInnen stellen wollen.

Die Stadtführerin bzw. der Stadtführer trifft sich mit der Reisegruppe zunächst am Strand.

oder

Stell dir vor, das lyrische Ich hat im Schweiz-Urlaub eine Person kennengelernt, die noch nie an der Nordsee war. Versetze dich in die Rolle des lyrischen Ichs und schreibe eine E-Mail an diese Urlaubsbekanntschaft und lade sie in die Stadt ein; gehe in deiner E-Mail darauf ein, was die Person in dieser Stadt erwartet.
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