Im Dezember 1952 erlebten die Bewohner Londons fünf Tage lang eine Umweltkatastrophe bisher ungekannten Ausmaßes. Die englische Metropole zählte zu dieser Zeit die meisten Einwohner weltweit und kämpfte daher mit enormer Luftverschmutzung. Vom 5. bis 9. Dezember wurde die Stadt über Nacht plötzlich in einen extremen Nebel gehüllt, der jeglichen Verkehr lahmlegte und die Sichtweite auf wenige Meter einschränkte. Was war passiert?
The Crown(Staffel 1 Folge 4) an. Beschreibt das beobachtete Phänomen genauer und nennt Gefahren, die sich aus dem Smog ergeben könnten.
A) Luft und Wetter
Am Tag, an dem die Smog-Katastrophe begann, lag eine ausgeprägte Inversionswetterlage vor, was bedeutet, dass am Boden kalte Luft und in größerer Höhe warme Luft vorlag. Dadurch bildet sich eine stabile Schichtung aus und es kommt zu einem Stillstand der Luftbewegung. Wegen der Kälte im Winter heizten die Londoner und aus den Schornsteinen der Fakriken und Kohlekraftwerke stieg Rauch auf, der sich wie eine Glocke über London ausbreitete. Die Schadstoffe und Rußpartikel, die im Rauch vorlagen, konnten durch die fehlende Luftbewegung nicht abziehen und reicherten sich in Bodennähe immer mehr an. Die dabei verwendete Braunkohle war deutlich billiger als andere Kohle, setzte bei der Verbrennung jedoch neben Stickstoffdioxid (NO2) auch Schwefeldioxid (SO2) frei.
ausbreitete. Die Schadstoffe und Rußpartikel, die im Rauch vorlagen, konnten durch die fehlende Luftbewegung nicht abziehen und reicherten sich in Bodennähe immer mehr an. Die dabei verwendete Braunkohle war deutlich billiger als andere Kohle, setzte bei der Verbrennung jedoch neben Stickstoffdioxid (NO2) auch Schwefeldioxid (SO2) frei.
Aufgaben:
1. Notiere die wichtigsten Aspekte des Textes stichpunktartig auf Karteikarten.
2. Bereite dich darauf vor, die Inhalte der Karten deinen Gruppenmitgliedern vorzustellen.
3. Erstellt aus allen Karten ein Legekonstrukt, welches die Zusammenhänge der Smog-Katastrophe verdeutlicht.
B) Schwefelsäureentstehung im Smog
Die genauen Reaktionsmechanismen, die in Smog wie er in London vorherrschte vorgehen, wurden erst vor wenigen Jahren aufgeklärt. Heute weiß man, dass das Gemisch aus verschiedenen Abgasen zu einer Art tödlichem Cocktail wird, in dem Schwefelsäure gebildet wird. Dafür sin Schwefeldioxid (SO2) und Stickstoffdioxid (NO2) notwendig. Diese reagieren miteinander zu Schwefeltrioxid (SO3) und Stichstoffmonoxid (NO).
Das Stickstoffmonoxid (NO) kann wiederum mit dem Sauerstoff aus dem Luft zu Stickstoffdioxid (NO2) reagieren und steht damit der oben genannten Reaktion wieder zur Verfügung.
Das Schwefeltrioxid (SO3) wiederrum reagiert mit dem Wasser aus dem Nebel zu Schwefelsäure (H2SO4).
Die entstehende Schwefelsäure ist fein zerstäubt und liegt im Nebel vor.
SO2 + NO2 ⟶ SO3 + NO
2 NO + O2 ⟶ 2 NO2
SO3 + H2O ⟶ H2SO4
Aufgaben:
1. Notiere die wichtigsten Aspekte des Textes stichpunktartig auf Karteikarten.
2. Bereite dich darauf vor, die Inhalte der Karten deinen Gruppenmitgliedern vorzustellen.
3. Erstellt aus allen Karten ein Legekonstrukt, welches die Zusammenhänge der Smog-Katastrophe verdeutlicht.
C) Wirkung von Schwefelsäure auf den Menschen
Direkter Kontakt mit konzentrierter Schwefelsäure ist äußerst gefährlich und kann zu schweren Verletzungen führen, die Narben hinterlassen und besonders in den Augen zu bleibenden Schäden führen. Aber auch verdünnt als feiner Nebel kann Schwefelsäure zu schweren gesundheitlichen Schädigungen führen, gerade wenn diese eingeatmet wird: Es kommt zu Reizungen der oberen Atemwege, Hustenanfällen, Schmerzen in der Brust und Krämpfen in den Atemwegen. Im schlimmsten Fall droht der Tod durch Atemstillstand. Davon sind vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen der Atemwege betroffen. Gelangen sie nicht rechtzeitig an medizinische Versorgung, wird dies zu einer akuten Lebensgefahr. Doch auch Spätfolgen sind möglich. Im Londoner Smog von 1952 starben 4000 Menschen direkt und 8000 Menschen an den Spätfolgen. 150.000 Menschen mussten in Krankenhäusern versorgt werden.
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3. Erstellt aus allen Karten ein Legekonstrukt, welches die Zusammenhänge der Smog-Katastrophe verdeutlicht.
Zusatzmaterial für Schnelle: Konsequenzen aus der Smog-Katastrophe
Nach der Smog-Katastrophe im Jahr 1952 änderte sich der Umgang mit der Luftverschmutzung rapide. Die Katastrophe traf schließlich jeden Londoner, arm oder reich. 1956 wurde der sogenannte Clean Air Act
verabschiedet, welcher unter anderem sogenannte rauchfreie Zonen entstehen ließ, in denen das Verbrennen von Kohle untersagt blieb. Auch die Umstellung vom traditionellen Heizen mit Kohle auf Gas wurde gefördert. Die Situation verbesserte sich langsam, die Smogbildung wurde weniger. Durch die weiteren Einschränkungen und technische Neuerungen wie Schadstofffilter oder Einsatz erneuerbarer Energien wurde Londons Luftqualität immer weiter verbessert.
Aufgaben:
1. Notiere die wichtigsten Aspekte des Textes stichpunktartig auf Karteikarten.
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3. Erstellt aus allen Karten ein Legekonstrukt, welches die Zusammenhänge der Smog-Katastrophe verdeutlicht.
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