Heute ist so ein schö­ner Tag, da willst du ein­mal wie­der am Wald ent­lang von der Schu­le nach Hause gehen. Viel­leicht fin­dest du sogar noch ei­ni­ge Kas­ta­ni­en. Die hohen Bäume wir­ken heute ir­gend­wie dun­kel, das ist dir vor­her nie auf­ge­fal­len ...



Plötz­lich siehst du ein klei­nes, zap­peln­des Tier, das sich wohl in den ge­rin­gel­ten Ästen eines merk­wür­di­gen Bau­mes ver­fan­gen hat. Be­sorgt trittst du näher, um ihm zu hel­fen. Da kreischt es plötz­lich los: „Nein, nein, nein, alles sehr ge­heim! Wir sind zur ab­so­lu­ten Ge­heim­hal­tung ver­pflich­tet! Un­se­re Ge­heim­nis­se sind die ge­heims­ten auf der Welt! Ab­so­lut ge­heim­nis­voll!“



Dabei blickt es dir ängst­lich in die Augen. Neu­gie­rig schaust du das ge­heim­nis­vol­le Wesen ge­nau­er an. Es sieht aus wie ein klei­nes häss­li­ches Baby, das je­mand in ein Robin-​Hood-Kostüm ge­steckt hat! Von wel­chem Ge­heim­nis es da wohl immer redet? Somit fragst du das Wesen: „Na, Klei­ner, soll ich dich be­frei­en? Er­füllst du mir dann drei Wün­sche?“ Das hast du schon ein­mal in einem Mär­chen­buch ge­le­sen, dass Feen ihren Hel­fern Wün­sche er­fül­len kön­nen. Aber ob DAS wohl eine Fee ist?!



„Ich kann nicht zau­bern, ich habe doch mei­nen Zau­ber­stab ver­lo­ren, als ich mich her­ge­zau­bert habe! Ir­gend­wie war der Zau­ber­spruch wohl falsch, dann ... !“, ant­wor­tet das Ge­schöpf im Baum und schlägt sich er­schro­cken die Patsch­hand vor den Mund.



Wie? Zau­be­rei? Hast du da rich­tig ge­hört? Haha! Jetzt willst du es schon ge­nau­er wis­sen: „Komm schon, er­zähl mir dein zau­ber­haf­tes Zau­be­rer­ge­heim­nis, dann be­freie ich dich und helfe dir, dei­nen Zau­ber­stab zu su­chen.“



Ge­ra­de als du es ge­schafft hast und ihm die Blät­ter aus den Haa­ren zupfst, siehst du merk­wür­di­ge Buch­sta­ben am Stamm des Bau­mes glän­zen: G-​E-H-E-I-M. „Mein Ret­ter, ich bin dir zu ewi­ger Dank­bar­keit ver­pflich­tet!“ ruft der klei­ne Troll.



Nun möch­test du mehr über das merk­wür­di­ge, klei­ne Wesen er­fah­ren und fragst: „Wer bist du, was ist das für ein Wald und was be­deu­tet das Wort an dem Stamm dort drü­ben? Und was ist das für ein Ge­heim­nis, über das du da stän­dig ge­re­det hast? Geht es um Zau­be­rei?“



Nun denn: Ich bin Robin, Troll mit drit­tem Zau­ber­ster­nen­grad. Du be­fin­dest dich hier am Ein­gang des Zau­ber­wal­des und der Baum­stamm dort drü­ben, tja ...“ – Eure bei­den Bli­cke wan­dern zum Stamm, aber die Buch­sta­ben sind ver­schwun­den! „Tja, dies ist ein Zau­ber­baum. Zau­ber­bäu­me sau­gen Wort­tei­le in sich auf. Und zwar die Wort­tei­le, die sie am häu­figs­ten hören.“



Du ver­stehst nur Bahn­hof. „Wie? Zau­ber­ster­nen­grad? Zau­ber­wald? Zau­ber­baum? Robin, was be­deu­tet das?“ Der klei­ne Troll schaut trau­rig drein: „Tut mir leid, mehr kann ich dir wirk­lich nicht sagen, auch wenn ich dich mag. Den Rest musst du selbst her­aus­fin­den. Aber ich helfe dir, wann immer du mich rufst! Jetzt muss ich aber los! Leb wohl!“

Du ver­stehst nur Bahn­hof. „Wie? Zau­ber­ster­nen­grad? Zau­ber­wald? Zau­ber­baum? Robin, was be­deu­tet das?“ Der klei­ne Troll schaut trau­rig drein: „Tut mir leid, mehr kann ich dir wirk­lich nicht sagen, auch wenn ich dich mag. Den Rest musst du selbst her­aus­fin­den. Aber ich helfe dir, wann immer du mich rufst! Jetzt muss ich aber los! Leb wohl!“