• NS-Wirtschaftspolitik
  • Louis Gängler
  • 30.06.2020
  • Geschichte
  • 9
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1. Wiederholung

1
Wiederhole dein Wissen zur Machtergreifung Hitlers und der NS-Ideologie mit dem Lerningsnack M1.

M1:

Learningsnack t1p.de/6wq4

2
Betrachte die Bildquellen Q1 bis Q4 genau. Ordne jedem Bild anschließend einen Begriff zur Wirtschafts- und Sozialpolitik zu Beginn der 30er Jahre in Deutschland zu.































  • Q3
    1
  • Q1
    2
  • Q4
    3
  • Q2
    4
  • 2
    Armut
  • 1
    Arbeitslosigkeit
  • 3
    Propaganda
  • 4
    Lebensmittelknappheit
Q1: Arbeitsloser während der Weltwirtschaftskrise, 1930. Quelle: https://t1p.de/orfa
Schulspeisung für Kinder, deren Eltern arbeitslos sind. Berlin, Dezember 1931. Quelle: https://t1p.de/e1ej
Q4: Arbeitslose, hier der Verursacher unseres Elends: Flugblatt der NSDAP, 1930. Quelle: https://t1p.de/wiag
Q3: Streit der Bettler um den besten Platz, 1930. Quelle: https://t1p.de/jimt

2. Textquelle zum Vierjahresplan

3
Lies die Textquelle Q1 zum Vierjahresplan. Markiere die Ziele der NS-Wirtschaftspolitik im Text und notiere dir diese anschließend.

Q1 Auf wirtschaftlicher Ebene entwarf Hitler in einer 1936 entstandenen Denkschrift die Idee eines Vierjahresplans.

Deutschland wird wie immer als Brennpunkt der abendländischen Welt gegenüber den bolschewistischen Angriffen anzusehen sein. [...] Wir können uns aber diesem Schicksal nicht entziehen. […] Die Abwehrfähigkeit Deutschlands basiert auf einigen Faktoren.[...] Das deutsche Volk [...] militärisch durchorganisiert, stellt sicherlich den hochwertigsten Widerstandsfaktor dar, den die Welt heute überhaupt besitzt. Die politische Führung ist sichergestellt durch die Nationalsozialistische Partei, die weltanschauliche Geschlossenheit seit dem Sieg des Nationalsozialismus ist in einem bisher noch nicht erreichten Maße eingeleitet. Sie muß auf der Grundlage dieser Auffassung immer mehr vertieft und erhärtet werden. Dies ist das Ziel der nationalsozialistischen Erziehung unseres Volkes. Die militärische Auswertung soll durch die neue Armee erfolgen. Das Ausmaß und das Tempo der militärischen Auswertung unserer Kräfte können nicht groß und nicht schnell genug gewählt werden! Es ist ein Kapitalirrtum, zu glauben, daß über diese Punkte irgend ein Verhandeln oder ein Abwägen stattfinden könnte mit anderen Lebensnotwendigkeiten. So sehr auch das gesamte Lebensbild eines Volkes ein ausgeglichenes sein soll, so sehr müssen doch in gewissen Zeiten einseitige Verschiebungen zu Ungunsten anderer, nicht so lebenswichtiger Aufgaben vorgenommen werden. Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein! […]



Die wirtschaftliche Lage Deutschlands ist aber, in kürzesten Umrissen gekennzeichnet, folgende:



1.) Wir sind übervölkert und können uns auf der eigenen Grundlage nicht ernähren. […]



4.) […] Zahlreiche Produktionen können ohne weiteres erhöht werden. Das Ergebnis unserer

landwirtschaftlichen Produktion kann eine wesentliche Steigerung nicht mehr erfahren. Ebenso ist es uns unmöglich, einzelne Rohstoffe, die uns in Deutschland fehlen, zur Zeit auf einem künstlichen Wege herzustellen oder sonst zu ersetzen.



5.) Es ist aber gänzlich belanglos, diese Tatsachen immer wieder festzustellen, d. h. festzustellen, daß uns Lebensmittel oder Rohstoffe fehlen, sondern es ist entscheidend, jene Maßnahmen zu treffen, die für die Zukunft eine endgültige Lösung, für den Übergang eine vorübergehende Entlastung bringen können.



6.) Die endgültige Lösung liegt in einer Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes. Es ist die Aufgabe der politischen Führung, diese Frage dereinst zu lösen. […]



Es sind jetzt fast 4 kostbare Jahre vergangen. Es gibt keinen Zweifel, daß wir schon heute auf dem Gebiet der Brennstoff-, der Gummi- und zum Teil auch in der Eisenerzversorgung vom Ausland restlos unabhängig sein könnten. Genau so wie wir zur Zeit 7 oder 800.000 to Benzin produzieren, könnten wir 3 Millionen to produzieren. Genau so, wie wir heute einige tausend to Gummi fabrizieren, könnten wir schon jährlich 70 und 80.000 to erzeugen. Genau so, wie wir von 21/2Millionen to Eisenerz-Erzeugung auf 7 Millionen to stiegen, könnten wir 20 oder 25 Millionen to deutsches Eisenerz verarbeiten, und wenn notwendig auch 30. Man hat nun Zeit genug gehabt, in 4 Jahren festzustellen, was wir nicht können. Es ist jetzt notwendig, auszuführen, das, was wir können.



Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.

II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein

Auszüge zitiert nach: W. Lautemann, M. Schlenke (Hg.), Geschichte in Quellen, Weltkriege und Revolutionen 1914-1945, München 1961, S. 321-322.

Deutschland wird wie immer als Brennpunkt der abendländischen Welt gegenüber den bolschewistischen Angriffen anzusehen sein. [...] Wir können uns aber diesem Schicksal nicht entziehen. […] Die Abwehrfähigkeit Deutschlands basiert auf einigen Faktoren.[...] Das deutsche Volk [...] militärisch durchorganisiert, stellt sicherlich den hochwertigsten Widerstandsfaktor dar, den die Welt heute überhaupt besitzt. Die politische Führung ist sichergestellt durch die Nationalsozialistische Partei, die weltanschauliche Geschlossenheit seit dem Sieg des Nationalsozialismus ist in einem bisher noch nicht erreichten Maße eingeleitet. Sie muß auf der Grundlage dieser Auffassung immer mehr vertieft und erhärtet werden. Dies ist das Ziel der nationalsozialistischen Erziehung unseres Volkes. Die militärische Auswertung soll durch die neue Armee erfolgen. Das Ausmaß und das Tempo der militärischen Auswertung unserer Kräfte können nicht groß und nicht schnell genug gewählt werden! Es ist ein Kapitalirrtum, zu glauben, daß über diese Punkte irgend ein Verhandeln oder ein Abwägen stattfinden könnte mit anderen Lebensnotwendigkeiten. So sehr auch das gesamte Lebensbild eines Volkes ein ausgeglichenes sein soll, so sehr müssen doch in gewissen Zeiten einseitige Verschiebungen zu Ungunsten anderer, nicht so lebenswichtiger Aufgaben vorgenommen werden. Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein! […]



Die wirtschaftliche Lage Deutschlands ist aber, in kürzesten Umrissen gekennzeichnet, folgende:



1.) Wir sind übervölkert und können uns auf der eigenen Grundlage nicht ernähren. […]



4.) […] Zahlreiche Produktionen können ohne weiteres erhöht werden. Das Ergebnis unserer

landwirtschaftlichen Produktion kann eine wesentliche Steigerung nicht mehr erfahren. Ebenso ist es uns unmöglich, einzelne Rohstoffe, die uns in Deutschland fehlen, zur Zeit auf einem künstlichen Wege herzustellen oder sonst zu ersetzen.



5.) Es ist aber gänzlich belanglos, diese Tatsachen immer wieder festzustellen, d. h. festzustellen, daß uns Lebensmittel oder Rohstoffe fehlen, sondern es ist entscheidend, jene Maßnahmen zu treffen, die für die Zukunft eine endgültige Lösung, für den Übergang eine vorübergehende Entlastung bringen können.



6.) Die endgültige Lösung liegt in einer Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes. Es ist die Aufgabe der politischen Führung, diese Frage dereinst zu lösen. […]



Es sind jetzt fast 4 kostbare Jahre vergangen. Es gibt keinen Zweifel, daß wir schon heute auf dem Gebiet der Brennstoff-, der Gummi- und zum Teil auch in der Eisenerzversorgung vom Ausland restlos unabhängig sein könnten. Genau so wie wir zur Zeit 7 oder 800.000 to Benzin produzieren, könnten wir 3 Millionen to produzieren. Genau so, wie wir heute einige tausend to Gummi fabrizieren, könnten wir schon jährlich 70 und 80.000 to erzeugen. Genau so, wie wir von 21/2Millionen to Eisenerz-Erzeugung auf 7 Millionen to stiegen, könnten wir 20 oder 25 Millionen to deutsches Eisenerz verarbeiten, und wenn notwendig auch 30. Man hat nun Zeit genug gehabt, in 4 Jahren festzustellen, was wir nicht können. Es ist jetzt notwendig, auszuführen, das, was wir können.



Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.

II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein

Q1 Auf wirtschaftlicher Ebene entwarf Hitler in einer 1936 entstandenen Denkschrift die Idee eines Vierjahresplans.





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Auszüge zitiert nach: W. Lautemann, M. Schlenke (Hg.), Geschichte in Quellen, Weltkriege und Revolutionen 1914-1945, München 1961, S. 321-322.
Auszüge zitiert nach: W. Lautemann, M. Schlenke (Hg.), Geschichte in Quellen, Weltkriege und Revolutionen 1914-1945, München 1961, S. 321-322.

3. Die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten - der Vierjahresplan

4
Informiere dich mit Hilfe des Erklärvideos M2 und der Website M3 zum Vierjahresplan.

M2:

Erklärvideo

t1p.de/hitl

M3:

Website

t1p.de/1h6w

5
Erstelle unten oder auf einem separaten Blatt ein Schaubild zum Vierjahresplan. Berücksichtige im Schaubild die Akteure, Ursachen, Maßnahmen und Folgen des Vierjahresplans. Verwende außerdem folgende Begriffe:
Autarkie - Mefo - DAF - KdF
6
Partnerarbeit digital: Vergleiche dein Schaubild mit einem Mitschüler. Erstellt im Anschluss ein gemeinsames digitales Schaubild mit M4.

M4

AWW App

awwapp.com

Schaubild digital erstellen

Verwendet für euer Schaubild die AWW App M4. Um euch über die Funktionen der App zu informieren, schaut euch das Erklärvideo M5 an.

M5

Erklärvideo

t1p.de/dtol

4. Zwischen Autarkie und globaler Wirtschaft

7
Informiere dich auf den Websites M6 bis M8 über die beiden Begriffe Autarkie und Globalisierung. Ergänze anschließend stichpunktartig die Tabelle T1.

M6:

Website

t1p.de/7ll8

M7:

Website

t1p.de/1h6w

M8:

Website

t1p.de/jqje

Autarkie

Globalisierung

Definition







Ziele







Vorteile























Nachteile























T1: Gegenüberstellung der Begriffe Autarkie und Globalisierung
8
Partnerarbeit digital: Beurteilt die Konzepte Autarkie und Globalisierung aus heutiger Perspektive.
  • Nehmt dazu Stellung zu einer der beiden Aussagen.





  • Verfasst einen gemeinsamen Kommentar und arbeitet dazu mit M9.

- Autarkie führte in Deutschland zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit.

- Gobalisierung ist eine rückschrittliche Entwicklung in der Wirtschaft Deutschlands.

M9: Tool

yopad.eu

5. Statistiken auswerten

S1: Staatsinvestitionen vor dem Zweiten Weltkrieg. Quelle: https://t1p.de/itku
9
Werte die Statistiken S1, S2 und S3 aus. Ergänze dafür die Tabelle T2.
S2: Arbeitslose in Deutschland 1933-1939. Quelle: https://t1p.de/a5k4

S3: Die Entwicklung der deutschen Staatsschulden von 1933-1938. Quelle: https://t1p.de/wp5w

Titel der Statistik

abgebildeteter Zeitraum

x-Achse

y-Achse

Was sagt die Statistik über die NS-Wirtschaftspolitik aus?

T2: Auswertung der Statistiken
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Vergleiche die Ergebnisse der statistischen Auswertung mit den Versprechen der Autarkie.
Begründe anschließend deine Auswahl.
erfolgreich
nicht erfolgreich
Die deutsche Wirtschaft war innerhalb von vier Jahren kriegsfähig geworden.
Die Arbeitslosenzahlen waren rückläufig.
Durch die Autarkie konnte Deutschland wirtschaften ohne Schulden zu machen.

6. Geschichtscheck: Hatte die NS-Wirtschaftspolitik langfristig Erfolg?

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Diskutiere die Folgen bzw. den Erfolg des Vierjahresplans und die damit verbundene NS-Wirtschaftspolitik in einem Kommentar. Nimm darin zu mindestens einer der folgenden Fragen kritisch Stellung:
  • Wurden die in Q1 aufgeführten Ziele des Vierjahresplans erreicht?
  • Stand Deutschland 1933 wirtschaftlich schlechter da als 1945?
  • Gab durch den Vierjahresplan einen deutlichen Wirtschaftsaufschwung?
  • Welches übergeordnete Ziel verfolgte der Vierjahresplan?
  • Inwiefern beeinflusste der Vierjahresplan die Stimmung in der Bevölkerung (achte dabei vor allem auf die Stimmung vor und nach der Einführung des Vierjahresplan)?
  • Hatte der Vierjahresplan der Wirtschaft Deutschlands nachhaltig Aufschwung verliehen?
Faktencheck

Stütze deine Argumente, indem du sie mit Zitaten der Website M9 belegst.

M9: Website

t1p.de/ayyy

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