• Arbeiten mit dem Lichtmikroskop
  • Marcel_Rönpagel
  • 30.06.2020
  • Biologie
  • 11
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Das Licht­mi­kro­skop - Un­se­re Tür in den Mi­kro­kos­mos

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Zeichnung eines
Lichtmikroskops

Die Welt ist voll mit span­nen­den Pro­zes­sen und bio­lo­gi­schen Struk­tu­ren die es wert sind, sie sich ein wenig ge­nau­er an­zu­gu­cken. Lange Zeit war es den For­schern je­doch ver­wehrt in den so ge­nann­ten Mi­krkos­mos vor­zu­drin­gen. Die Auf­lö­sung des mensch­li­chen Auges war der li­mi­tie­ren­de Fak­tor bei der Un­ter­su­chung von bio­lo­gi­schen Ob­jek­ten wie bei­spiels­wei­se Blut oder Blät­tern. Erst Ab den 17. Jahr­hun­dert, unter an­de­rem durch den ge­nia­len Ga­li­leo Ga­li­lei vor­ran­ge­trie­ben, konn­te der tech­ni­sche Fort­schritt es den For­schern er­mög­li­chen diese bis dato völ­lig un­be­kann­te Welt zu er­for­schen. Der erste Pro­to­typ des Licht­mi­kro­skops galt da­mals als Re­vo­lu­ti­on in der Wis­sen­schaft, und das völ­lig zu recht! Ob­wohl sich die Tech­nik seit dem stän­dig wei­ter ent­wi­ckelt hat ist das grund­le­gen­de Prin­zip noch immer das glei­che. Man sieht beim Licht­mi­kro­skop mit bei­den Augen durch das so ge­nann­te Oku­lar, hier kommt es be­reits zu einer 1. Ver­grö­ße­rung. Das Oku­lar ist mit einer läng­li­chen Röhre, dem Tubus mit dem sta­bi­len Sta­tiv des Licht­mi­kro­skops ver­bun­den. Die end­gül­ti­ge Ver­grö­ße­rung ist das Zu­sam­men­spiel

von Oku­lar (in der Regel 10x Ver­grö­ße­rung) und den ein­zel­nen Ob­jek­ti­ven. Bei den Ob­jek­ti­ven han­delt es sich um ein kom­pli­zier­tes Sys­tem aus Lin­sen die in einem Me­tall­zy­lin­der un­ter­ge­bracht sind.

Die Ob­jek­ti­ve be­fin­den sich am frei dreh­ba­ren Ob­jek­tiv­re­vol­ver und haben al­le­samt eine ei­ge­ne Ver­grö­ße­rung (in der Regel von 4x, 10x und 100x). Was lei­der kaum je­mand weiß, die 100x Ver­grö­ße­rung ist für den Schul­all­tag lei­der kaum zu ge­brau­chen! Auf­grund phy­si­ka­li­scher Ei­gen­schaf­ten (Licht­bre­chung etc.) kön­nen hier nur mit Öl als Me­di­um schar­fe Bil­der er­zeugt wer­den. Aus die­sem Grund wer­den wir die­ses Ob­jek­tiv nie­mals be­nut­zen! Das von uns zu be­trach­ten­de Ob­jekt liegt immer auf einem Ob­jekt­trä­ger und wird durch ein dün­nes Deck­gläss­chen in Po­si­ti­on ge­hal­ten. Als flüs­si­ges Me­di­um be­nut­zen wir (Leitungs-​)Was­ser. Die ge­nann­ten Ob­jekt­trä­ger wer­den auf dem Ob­jekt­tisch, mit­tels Ob­jekt­hal­tern, fi­xiert und an­schlie­ßend wird die­ser Ob­jekt­tisch mit­tels Grob- und Fein­trieb be­wegt bis wir ein ge­eig­ne­tes Bild haben. Zu Be­ginn eines Mi­kro­sko­pier­vor­gangs ist immer das Ob­jek­tiv mit der kleins­ten Ver­grö­ße­rung im Re­vol­ver ein­ge­stellt, es wird er nach und nach wei­ter ver­grö­ßert! Eine Glüh­lam­pe auf dem So­ckel/ Sta­tiv­fuß des Mi­kro­skops dient uns als Licht­quel­le. Ein Kon­den­sor un­ter­halb des Ob­jekt­tischs kann ver­stellt wer­den um den Kon­trast des Bil­des zu op­ti­mie­ren. Das Pro­dukt von Oku­lar und Ob­jek­tiv bil­det die tat­säch­li­che Ver­grö­ße­rung (Bsp. 4x * 10x = 40x Ver­grö­ße­rung.



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1
Be­schrif­te die bei­geleg­te Ab­bil­dung des Licht­mi­kro­skops mit Hilfe der In­for­ma­tio­nen aus dem Text
2
Be­rech­ne die mög­li­chen Ver­grö­ße­run­gen die sich mit dei­nem Licht­mi­kro­skop er­rei­chen las­sen.
  • Ein Be­rech­nungs­bei­spiel fin­dest du in dem Text.
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