• Handel im Mittelalter - Handreichung
  • anonym
  • 08.09.2020
  • Geschichte
  • 6
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Markt, Zunft und Geld - Handel im Mittelalter

M1 Stand eines Topfmachers auf einem heutigen Mittelaltermarkt
CC0
Link:
https://t1p.de/0qpmj
M2 Stand eines Korbmachers auf einem heutigen Mittelaltermarkt
CC0
Link:
https://t1p.de/kj70z

So sieht  es auf heutigen Nachstellungen von mittelalterlichen Märkten aus. Doch wie sah es in der Vergangenheit tatsächlich aus? Welche Berufe gab es? Womit wurde bezahlt? Warum spielte die Stadt Leipzig damals eine große Rolle?

Dies und weitere Fragen werden in dem folgenden Material zum Thema "Markt, Zunft und Geld - Handel im Mittelalter" beantwortet.

Kurzbeschreibung

Mit diesem Block lassen sich über zwei oder mehrere Schulstunden hinweg das Themengebiet Handel im Mittelalter bearbeiten. Es kann dabei in der 6. Klasse eines Gymnasiums oder einer Oberschule verwendet werden. Das Material beinhaltet verschiedene Stationen. Nach einer kurzen Einleitung wird inhaltlich auf die Regionalgeschichte der Handelsstadt Leipzig in Form eines kurzen informativen Videos eingegangen. Anschließend werden verschiedene Berufe des Mittelalters beleuchtet, sowie das Zunftwesen erklärt und mit Wappen verdeutlicht. Abschließend wird alles Rund um das Geld im Mittelalter erläutert. Methodisch wird hier mit verschiedenen Erklärvideos und vielen Websiten gearbeitet. Das Material liegt in zwei verschiedenen Schwierigkeitsgraden vor, inklusive eines Erwartungshorizonts, und beinhaltet abschließend eine schriftliche Leistungskontrolle.  



1. Lehrplanverortung

Das vorliegende Material lässt sich thematisch in den Lernbereich zwei "Herrschaft und Lebensformen im Mittelalter" (Sächsischer Lehrplan Gymnasium, S. 12)  der Klassenstufe 6, am sächsischen Gymnasium, einordnen. Inhaltlich wird dabei der Teilbereich "Stadt als rechtliches und soziales Gefüge" aufgegriffen (Sächsischer Lehrplan Gymnasium, S. 12) .



In erster Linie hilft das Material den SuS, die "Fähigkeit [zu entwickeln], fachspezifische Arbeitsmethoden im Umgang mit Quellenarten und Darstellungsformen anzuwenden" (Sächsischer Lehrplan, Gymnasium, S. 11). Dabei wird mit traditionellen und digitalen Medien gearbeitet und u.a. die Fähigkeit entwickelt, "Geschichtskarten selbstständig zu lesen" und gezielt Informationen aus Quellen zu entnehmen (Vgl. Sächsischer Lehrplan, Gymnasium, S. 11). Grundlage hierfür ist ein vielfältiges Angebot verschiedener Quellenarten.  



Weiterhin vermittelt das Material "grundlegendes Wissen über den Aufbau der mittelalterlichen Gesellschaft" (Sächsischer Lehrplan, Gymnasium, S. 11), z.B. die über Zünfte als typische Struktur einer mittelalterlichen Stadt.



Somit deckt das Material mehrere Aspekte des Lehrplans für die 6. Klasse des sächsischen Gymnasiums ab.



Mögliche Lernbereichsplanung
LB2: Herrschaft und Lebensformen im Mittelalter
(20 UStd.)

Zur Orientierung für eine mögliche Integration des Materials soll folgende tabellarische Lernbereichsplanung dienen:

Stunde

Thema/Inhalt

methodischer Schwerpunkt

1

Übergang von der Römischen Antike zum europäischen Mittelalter

grafische Darstellung (Zeitstrahl)

2+3

Die Gründung des Frankenreichs - eine Neuordnung Europas?

Kartenarbeit

4+5

Herrschaftsformen im Mittelalter - Der reisende Königshof

Quellen und Darstellungstexte

6

Verflechtung weltlicher und geistlicher Macht

bildliche Quellen

7+8

Leben auf dem Land - arme Bauern, reicher Adel? (Lehenswesen)

Rollenspiel/ Streitgespräch

9

Eine gerechte Ordnung? - Die mittelalterliche Ständestruktur

grafische Darstellung (Ständeordnung)

10

Ora et labora - Klöster als Wissenszentren im Mittelalter

Quellen und Dartellungstexte

11+12

Nur Prunk und Protz? - Leben auf einer Burg

Analyse von Minneliedern

13

Regionalgeschichte: Burgen in Sachsen

Exkursion

14

Methodenbox - Wie und wo recherchiere Ich Informationen?

Quellen

15+16

Städte entstehen und wachsen

Kartenarbeit

17+18+19

Markt, Zunft und Geld - Handel im Mittelalter

v.a. Bildliche Quellen, evt. Exkursion

20

Das Spätmittelalter - Struktur des heiligen römischen Reichs

Kartenarbeit

T1: Lernbereichsplanung LB2, Klasse 6 Gymnasium

Inhaltliche Schwerpunktsetzung / Sachanalyse

Das vorliegende Material beschäftigt sich mit dem Thema "Markt, Zunft und Geld - Handel im Mittelalter". Dabei wird vor allem das Leben im mittelalterlichen Leipzig betrachtet, welches eines der ältesten Messestandorte der Welt ist. Das Material dient dazu Wissen über die mittelalterliche "Stadt als rechtliches und soziales Gefüge" (Sächsischer Lehrplan, Gymnasium, S. 12) zu vermitteln, damit die SchülerInnen es näher kennenlernen und verstehen können.



Die Städte Im Mittelalter waren häufig  jene, die das Ende des römischen Reichs überdauert hatten. Beispiele für solche Städte, auf dem Gebiet des späteren Deutschlands, sind etwa Köln, Trier oder Mainz. Zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert erfuhr das mittelalterliche Städtewesen seinen größten Aufschwung. Die Bevölkerungszahlen wuchsen und die Menschen brauchten Unterkünfte und Versorgung. Bereits bestehende Städte blühten nun wieder auf und auch neue Städte wurden gegründet. Diese Gründungsstädte entstanden dabei oft an markanten geografischen Punkten, z.B. Burgen, kleineren Siedlungen, Pfalzen, Furten, Handelsplätzen oder Straßenkreuzungen. Auch Leipzig entstand an der Kreuzung zweier Handelsstraßen - der Via Regia und der Via Imperii. Die Via Imperii war eine der wichtigsten Handelsrouten des Mittelalters. Sie führte von Süd nach Nord und verband die Städte Rom und Stettin. An der Stelle des Leipziger Brühls, kreuzte sie mit der Via Regia. Diese führte vom spanischen Santiago de Compostela bis nach Moskau. Die Lage der Stadt war also überaus günstig.



1015 wurde Leipzig erstmals erwähnt, als urbs Libzi - der Ort unter den Linden. Als Gründungsdatum gilt jedoch das Jahr 1165. In diesem Jahr verlieh Markgraf Otto der Reiche der Stadt das Stadtrecht und das sogenannte Marktprivileg. Hierdurch war es Städten erlaubt, einen ständigen Markt, Wochen- und Jahrmärkte abzuhalten. Nur das Marktprivileg erlaubte es einer Siedlung oder einem Dorf, sich als Stadt zu bezeichnen. Das Zentrum des städtischen Handels und des sozialen Lebens  bildete im Mittelalter also der Markt. Hier konnten Waren ge- und verkauft werden und auch Neuigkeiten wurden ausgetauscht. Vor allem die städtischen Krämer und Handwerker boten hier wöchentlich ihre Waren an. Die Kaufleute und Handwerker organisierten sich dabei in gemeinsamen Interessenverbänden, den sogenannten Zünften. Die Zünfte regelten unter anderem Preise, Löhne und Absatzmengen für das jeweilige Gewerbe. Äußerlich war die Zugehörigkeit zu einer Zunft durch das jeweilige Zunftwappen sichtbar.



1165 erhielt Leipzig schließlich das Münzrecht. Hierdurch war es der Stadt möglich, eigene Münzen zu prägen und das Geldwesen auf dem eigenen Herrschaftsgebiet zu kontrollieren. Zu endgültigem Ruhm kam Leipzig am Ende des 15. Jahrhunderts. Das 1497 verlieh Kaiser Maximilian I. der Stadt das sogenannte Reichsmesseprivileg. Hierdurch war es anderen Städten, im Umkreis von 125 Kilometern, untersagt, Jahrmärkte abzuhalten. Hinzu kam das sogenannte Stapelrecht. Dadurch wurden Händler gezwungen, ihre Waren für einen gewissen Zeitraum auf einem Stapelplatz abzuladen. Die "gestapelten" Waren mussten dann zum Verkauf angeboten werden.  Durch die Zahlung eines Stapelgeldes konnten sich die Händler teilweise von der Stapelpflicht freikaufen. Verstieß ein Händler gegen eine der Regularien, wurde dieser mit einer Geldstrafe bestraft. Vor allem durch die Verleihung der Reichsmesseprivilegs wurden andere Städte, wie Erfurt, Halle und Magdeburg, wirtschaftlich geschwächt. Leipzig gelang es somit, neben Frankfurt am Main, zum wichtigsten Messestandort im Reich aufzusteigen.



Die für das Material verwendeten Quellen sollen dazu dienen, den Stellenwert Leipzigs, als Messestandort, zu erkennen und die Besonderheiten des mittelalterlichen Handels beschreiben zu können. Unter anderem wurde hierfür eigens ein Lernvideo erstellt, welches einen digitalen Rundgang durch Leipzig ermöglicht. Das Video M4 "Erklärvideo: Markt im mittelalterlichen Leipzig" ist auf dem Youtube-Kanal HISTOdigitaLE Geschichtsdidaktik Leipzig, der Universität Leipzig zu finden. Ergänzt wird das Material durch verschiedene bildliche Quellen, z.B. einem Kupferstich der Stadt Leipzig (M5). Dieser kann auf der Internetseite der deutschen Fotothek betrachtet werden.



Zur selbständigen Erschließung des Teilthemas "Geld" wurde außerdem die Internetseite Kenom verwendet. Hierbei handelt es sich um ein virtuelles Münzkabinett, in dem historische Münzen recherchiert und deren Abbildungen betrachtet werden können.

Relevante Literatur und Webseiten für Lehrkräfte





https://t1p.de/p2zc (Wikiwand - Geschichte Leipzig)

https://t1p.de/w921 (YouTube-Kanal HISTOdigitaLE)

https://t1p.de/0isr (virtuelles Münzkabinett)



Didaktische Schwerpunktsetzung

Im folgendem Abschnitt werden die didaktischen Schwerpunkte und Überlegungen näher erläutert und die verwendeten geschichtsdidaktischen Prinzipien benannt. Das Material unterliegt hauptsächlich der Kompetenzorientierung nach Jeismann. Zu Beginn werden die SchülerInnen aufgefordert ihr bisheriges Wissen zu wiederholen und anschließend offene Fragen zu formulieren. So findet eine erste Begegnung mit der Thematik "Handel im Mittelalter" statt. Darauf folgen viele Aufgaben, welche den SchülerInnen verschiedene Thematiken, von der Messestadt, über Berufe und Zünfte, bis zum Geld im MIttelalter, näherbringen und stellen damit die Sachanalyse dar. Da das Material auf viele Themengebiete nacheinander eingeht und für fortlaufende Unterrichtsstunden geplant ist, geschieht dies bei mehreren Aufgaben. Dabei wird es von Erklärvideos unterstützt. Das Sachurteil wird ebenso in dem Material mit aufgeführt. Man findet es bei den Berufen im Mittelalter und bei der Schätzaufgabe zu den Produktpreisen. Das Werturteil wird in der Aufgabe zur Beurteilung, ob Leipzig bis heute als eine Messestadt gelten darf, angerissen. Dazu wird ebenso in den Aufgaben zum Vergleich der Produktpreise und den damaligen Berufen angeregt, sich empathisch mit dem Mittelalter auseinander zu setzen und einen Perspektivwechsel vorzunehmen.



Des Weiteren werden in dem Material Kompetenzen des historischen Lernens, welches an Gautschi angelegt ist, gefördert. Dabei findet das historische Lernen auch digital statt. In dem gesamten Material wird die historische Medienkompetenz nach Gerber verbessert. Es wird zum einen mit digitalen Medien gelernt, aber es findet ebenso Lernen im digitalen Medium statt. Dies ist bei den Aufgaben zu sehen, wo SchülerInnen ihre Materialien auf Paddlets hochladen und damit auch neue Medien kennenlernen und diese anzuwenden. Durch den Umgang mit historischen Karten wird gleichzeitig die Methodenkompetenz gestärkt.    

In dem Material wird gleichermaßen auf die Quellenorientierung geachtet. Es befinden sich keine schriftliche historische Quellen in dem Material, dafür aber Sachtexte und Erklärvideos, welche ebenso korrekt eingeordnet und bearbeitet werden müssen. Dazu gibt es eine historische Karte, wo die SchülerInnen sich orientieren und historische Orte korrekt eintragen sollen.



Die Handlungsorientierung, welche Gudjons und Völkel beschreiben, wurde in dem Material ebenso berücksichtigt. Dazu gehört die Aufgabe, wo die SchülerInnen selber Fotos in Leipzig machen sollen und diese auf ein Paddlet hochladen. Dabei erhalten sie Eindrücke, wie sich die Stadt verändert hat und werden auf einen Rundgang in Leipzig geschickt. So wird das Wissen gefestigt und man hat einen direkten Lebensweltbezug. Dieser wird ebenso in den Aufgaben Berufe im Mittelalter und heute, sowie bei dem Preisvergleich von Waren von damals und heute, gefestigt. Durch das Erstellen eines Dialogs mit einem Partner wird das kooperative Lernen der Handlungsorientierung angesprochen. Die Aufgabe zur Beurteilung Leipzigs als Messestadt kann im normalen Unterricht als Diskussionsfrage gestellt werden und dabei ebenso handlungsorientiert stattfinden.  



Zu den großen Begriffen flossen auch weitere geschichtsdidaktische Prinzipien mit in das Material hinein. Durch die Aufgaben zu der Messestadt Leipzig und den Vergleichsaufgaben bei den Berufen und den Preisen, findet eine Gegenwartsorientierung statt. Dabei wird ebenso das glokale Geschichtsbewusstsein gestärkt, da die regionale und lokale Geschichte eine große Rolle spielt. Die Strukturierung des Materials ist ein Querschnitt, da das Mittelalter betrachtet wird, obwohl es auch zu einer Fallanalyse der Stadt Leipzig mit zählen kann. Nach Pandels Dimensionen des Geschichtsbewusstsein wird in den Aufgaben das Temporalbewusstsein der SchülerInnen gestärkt.



Zu dem kooperativen Lernen muss erwähnt werden, dass das Material in Zeiten einer Online-Fernlehre erstellt wurde und die Aufgaben somit auf Einzelarbeit basieren. Dies kann abgeändert werden, wenn das Material in einem Unterricht verwendet wird. Das Konzept von Think-Pair-Share lässt sich dennoch in Teilen der Aufgaben wiederfinden. Die Einzelerarbeitungsaufgaben gehören zu dem Think- Teil und machen den größten Teil der Aufgaben aus. Die letzte Aufgabe zur Erstellung eines Dialogs stellt eine Partneraufgabe dar, welche Dank eines Tools ebenso online stattfinden kann. Dieser Part könnte im Unterricht deutlich mehr ausgebaut werden, indem Aufgaben einzeln gelöst, mit dem Partner verglichen und dann geteilt werden. Dies wäre bei den meisten Aufgaben möglich. Das gemeinsame Teilen kann dennoch stattfinden durch die verschiedenen Tools, wie das Paddlet. Dabei können die erstellten Fotos von den historischen Orten in Leipzig oder die Zeichnungen der Münze von den MitschülerInnen ebenso eingesehen werden. Dadurch erfährt man auch eine Pluralitätserfahrung und kann sehen, wie andere die Aufgaben gelöst haben.



Dazu erfolgen noch verschiedene Möglichkeiten um die Materialien nach Adamski zu differenzieren. Hierbei liegt das Material in zwei Varianten vor, wobei Variante B sich in manchen Aufgaben in der Komplexität unterscheidet. Dabei sind Änderungen in der Aufgabenstellung vorgenommen worden. Es wurden so zu Beginn mögliche Themenfelder gestrichen, damit die SchülerInnen eigene Ideen und Themen bilden. Dazu wurden auch Hilfestellungen entfernt, welche das Bearbeiten erleichtern würden. Durch die Entfernung des Lückentextes wurde ebenso eine Wissenssicherungsaufgabe geändert. Dafür wurde eine Schreibaufgabe hinzugefügt, wo bestimmte Begriffe vorgegeben wurden, welche die SchülerInnen mit einfließen lassen müssen, um so das Wissen sicherzustellen. Dabei wird auch die Narrationsfähigkeit der SchülerInnen geübt. Des Weiteren wurde auch in den Aufgaben Differenzierung sichergestellt. So ist es beispielsweise in der Variante A möglich einen Beruf in die Tabelle mit einzufügen, welcher einen interessiert. Ebenso wird in der Tabelle ein Vorschlag gegeben, wie sie auszufüllen wäre. Dies kann man aber auch abändern. Bei dem Lückentext ist es gleichermaßen möglich die Lösungswörter nicht mit anzugeben. Dazu wurde in der Variante A eine Aufgabe als Zusatzaufgabe gekennzeichnet, um den SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, sich selbst entscheiden zu können.



Abschließend an dieses Material fügen wir eine schriftliche Leistungsüberprüfung an. Diese umfasst mehrere Aufgaben und entspricht den Anforderungsbereichen. Dabei wird das erworbene Wissen um den Handel im Mittelalter getestet.

Literatur zum Weiterlesen

Völkel, Bärbel: Handlungsorientierung. In: Mayer/ Pandel/ Schneider (Hrsg.): Handbuch Methoden im GU, Schwalbach 2007.

Jeismann, Karl-Ernst: “Geschichtsbewusstsein”. Überlegungen zu einer zentralen Kategorie eines neuen Ansatzes der Geschichtsdidaktik, Paderborn u.a. 1980.

Baumgärtner, Ulrich: Wegweiser Geschichtsdidaktik. Historisches Lernen in der Schule, Paderborn 2015.

Adamski, Peter: Binnendifferenzierung im Geschichtsunterricht Aufgaben, Materialien, Stuttgart 2017.

Kerber, Ulf: Medientheoretische und medienpädagogische Grundlagen einer „Historischen Medienkompetenz“. In: Demantowsky, M. / Pallaske, C. (Hrsg.): Geschichte lernen im digitalen Wandel, De Gruyter Oldenbourg 2015.

Rüsen, Jörn: Historisches Lernen. Grundlagen und Paradigmen, Böhlau 1994.

Lernzielformulierung

Für die Lernzielformulierung verwenden wir das WKW-Modell, welches in Sachsen angewandt wird.

Wissen

Können

Werten

Die SuS kennen....

Die SuS können...

Die SuS beurteilen...

Merkmale eines Mittelalterlichen Marktes (Standort, Angebote)

mit Online-Datenbanken umgehen und selbstständig recherchieren

den Perspektivwechsel und sind in der Lage sich empathisch in das Leben im MA hineinversetzen zu können

Leipzig als Handelsmetropole (Lage, wichtige Orte)

Informationen aus einem Video entnehmen und diese anwenden

Leipzig als ehemalige und aktuelle Messestadt

Mittelalterliche Berufe (veraltete Berufe)

Umgang mit historischen Karten

was Zünfte darstellen und kennen Beispiele

Informationen aus Sachtext nehmen

Geld und Preise damals

T2 Lernziele

Ebenso wurde in dem Material viel mit Medien und deren Konzeptionen gearbeitet. Daher folgt eine Einordnung einzelner Aufgaben und deren Verortung in den Medienkompetenzrahmen NRW in der Tabelle T3:

Medienkompetenzrahmen Nrw

Aufgaben aus dem Material

Die SuS treffen mediale Entscheidungen für die Beantwortung einer Fragestellung (MK 1).

Messestadt Leipzig Aufgabe 2.1

Berufe im MA Aufgabe 3.1, 3.2

Geld im MA Aufgabe 5.6

Die SuS ermitteln zielgerichtet Informationen und Daten in Geschichtsbüchern, digitalen Medienangeboten und in ihrem schulischen Umfeld zu ausgewählten Fragestellungen (MK 2).

Handel im MA Aufgabe 1

Messestadt Leipzig Aufgabe 2.1, 2.2, 2.3

Berufe im MA Aufgabe 3.1, 3.2

Zünfte Aufgabe 4.1

Geld im MA Aufgabe 5.1, 5.4, 5.5

Die SuS präsentieren in analoger und digitaler Form (fach-)sprachlich angemessene Arbeitsergebnisse zu einer historischen Fragestellung (MK 6).

Messestadt Leipzig Aufgabe 2.4,

Geld im MA Aufgabe 5.3, 5.6

Die SuS erörtern grundlegende Sachverhalte unter Berücksichtigung der Geschichtskultur, außerschulischer Lernorte und digitaler Deutungsangebote (UK 5)

Messestadt Leipzig Aufgabe 2.5

T3 Aufgaben und Medienkompetenzrahmen NRW
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