• Tschick
  • Rattler
  • 30.06.2020
  • Deutsch
  • 10
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1. Der Autor Wolf­gang Herrn­dorf

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Lies dir die bei­den Bio­gra­fien über Wolf­gang Herrn­dorf auf­merk­sam durch. Mar­kie­re dir wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen.
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Wolf­gang Herrn­dorf wurde 1965 in Ham­burg ge­bo­ren. Er selbst sagt über seine Kind­heit, dass er in einem klein­bür­ger­li­chen Mi­lieu auf­ge­wach­sen ist. Zwar gab es in sei­nem El­tern­haus schon Bü­cher, aber ins­ge­samt wurde ihm kein Bezug zu Kunst und Li­te­ra­tur ver­mit­telt. Erst als Er­wach­se­ner ent­dek­te er seine Liebe dazu.

So stu­dier­te er Kunst (Ma­le­rei) in Nürn­berg. Nach dem Stu­di­um zog es ihm nach Ber­lin, wo er als Zeich­ner ar­bei­te­te. Zum Schrei­ben kam er eher zu­fäl­lig über das Co­mic­zeich­nen. Ich habe am Ende nur noch Co­mics ge­macht. Bei denen wur­den dann ir­gend­wann die Bil­der immer klei­ner und der Text immer grö­ßer, und ir­gend­wann gab es über­haupt keine Bil­der mehr. Und ich war auch froh, mit bil­den­der Kunst nichts mehr zu tun zu haben. So wurde 2002 sein ers­ter Roman Plüsch­ge­wit­ter ver­öf­fent­licht. Die Kri­ti­ker lob­ten sein Buch und so blieb er bei der Schrift­stel­le­rei. Er be­tei­lig­te sich rege auf be­kann­ten In­ter­net­s­blogs und so er­hielt er 2008 den Deut­schen Er­zähl­preis.

Sein kom­mer­zi­ell größ­ter Er­folg war das Buch Tschick, dass 2011 für den Preis der Leip­zi­ger Buch­mes­se no­mi­niert war. Er­hal­ten hat er den Preis ein Jahr spä­ter für sei­nen Roman Sand. Tschick ging aber auch nicht leer aus. Herrn­dorf er­hielt für Tschick den Clemens-​Brentano-Preis und den Ju­gend­li­te­ra­tur­preis. Oft wurde Tschick mit J. D. Sa­lin­gers der Fän­ger im Rog­gen ver­gli­chen, was Herrn­dorf nicht kränk­te, da er selbst Autor und Werk lieb­te. Beim Schrei­ben von Tschick habe er sich aber nicht an einer Vor­la­ge ori­en­tiert. In­spi­ra­ti­on fin­det er in Mit­tel­mä­ßig­keit, wie er selbst sagt. Auf das meis­te komme ich, wenn ich ir­gend­et­was Mit­tel­mä­ßi­ges sehe oder lese. Schlech­te Sa­chen sind zu schlecht, bei guten fällt mir vor Be­wun­de­rung nichts ein, aber bei Mit­tel­mä­ßi­gem denke ich oft, da müss­te man nur hier und da ein biss­chen an den Stell­schrau­ben dre­hen...

Ab Sep­tem­ber 2010 wurde bei Herrn­dorf ein bös­ar­ti­ger Hirn­tu­mor dia­gnos­ti­ziert. Sei­nen Kampf mit dem Krebs, den er selbst das Ding im Kopf nann­te, ver­ar­bei­te­te er in sei­nem Blog Ar­beit und Struk­tur, der nach dem Tod des Autor auf des­sen Wunsch in Buch­form ver­öf­fent­licht wurde.

Am 26.Au­gust 2013 nahm sich Wolf­gang Herrn­dorf das Leben.

Zi­ta­te aus https://www.faz.net/ak­tu­ell/feuil­le­ton/bue­cher/au­toren/im-​gespraech-wolfgang-herrndorf-wann-hat-es-tschick-gemacht-herr-herrndorf-1576165-p3.html

Wolf­gang Herrn­dorf wurde 1965 in Ham­burg ge­bo­ren. Er selbst sagt über seine Kind­heit, dass er in einem klein­bür­ger­li­chen Mi­lieu auf­ge­wach­sen ist. Zwar gab es in sei­nem El­tern­haus schon Bü­cher, aber ins­ge­samt wurde ihm kein Bezug zu Kunst und Li­te­ra­tur ver­mit­telt. Erst als Er­wach­se­ner ent­dek­te er seine Liebe dazu.

So stu­dier­te er Kunst (Ma­le­rei) in Nürn­berg. Nach dem Stu­di­um zog es ihm nach Ber­lin, wo er als Zeich­ner ar­bei­te­te. Zum Schrei­ben kam er eher zu­fäl­lig über das Co­mic­zeich­nen. Ich habe am Ende nur noch Co­mics ge­macht. Bei denen wur­den dann ir­gend­wann die Bil­der immer klei­ner und der Text immer grö­ßer, und ir­gend­wann gab es über­haupt keine Bil­der mehr. Und ich war auch froh, mit bil­den­der Kunst nichts mehr zu tun zu haben. So wurde 2002 sein ers­ter Roman Plüsch­ge­wit­ter ver­öf­fent­licht. Die Kri­ti­ker lob­ten sein Buch und so blieb er bei der Schrift­stel­le­rei. Er be­tei­lig­te sich rege auf be­kann­ten In­ter­net­s­blogs und so er­hielt er 2008 den Deut­schen Er­zähl­preis.

Sein kom­mer­zi­ell größ­ter Er­folg war das Buch Tschick, dass 2011 für den Preis der Leip­zi­ger Buch­mes­se no­mi­niert war. Er­hal­ten hat er den Preis ein Jahr spä­ter für sei­nen Roman Sand. Tschick ging aber auch nicht leer aus. Herrn­dorf er­hielt für Tschick den Clemens-​Brentano-Preis und den Ju­gend­li­te­ra­tur­preis. Oft wurde Tschick mit J. D. Sa­lin­gers der Fän­ger im Rog­gen ver­gli­chen, was Herrn­dorf nicht kränk­te, da er selbst Autor und Werk lieb­te. Beim Schrei­ben von Tschick habe er sich aber nicht an einer Vor­la­ge ori­en­tiert. In­spi­ra­ti­on fin­det er in Mit­tel­mä­ßig­keit, wie er selbst sagt. Auf das meis­te komme ich, wenn ich ir­gend­et­was Mit­tel­mä­ßi­ges sehe oder lese. Schlech­te Sa­chen sind zu schlecht, bei guten fällt mir vor Be­wun­de­rung nichts ein, aber bei Mit­tel­mä­ßi­gem denke ich oft, da müss­te man nur hier und da ein biss­chen an den Stell­schrau­ben dre­hen...

Ab Sep­tem­ber 2010 wurde bei Herrn­dorf ein bös­ar­ti­ger Hirn­tu­mor dia­gnos­ti­ziert. Sei­nen Kampf mit dem Krebs, den er selbst das Ding im Kopf nann­te, ver­ar­bei­te­te er in sei­nem Blog Ar­beit und Struk­tur, der nach dem Tod des Autor auf des­sen Wunsch in Buch­form ver­öf­fent­licht wurde.

Am 26.Au­gust 2013 nahm sich Wolf­gang Herrn­dorf das Leben.

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Zi­ta­te aus https://www.faz.net/ak­tu­ell/feuil­le­ton/bue­cher/au­toren/im-​gespraech-wolfgang-herrndorf-wann-hat-es-tschick-gemacht-herr-herrndorf-1576165-p3.html
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Wolf­gang Herrn­dorf stu­dier­te Ma­le­rei an der Aka­de­mie der Bil­den­den Küns­te Nürn­berg. Er ar­bei­te­te als Il­lus­tra­tor und Autor ... .

2002 er­schien sein De­büt­ro­man In Plüsch­ge­wit­tern im Zweitausendeins-​Verlag, bei dem es sich (ob­wohl der Prot­ago­nist knapp 30-​jährig ist) laut Herrn­dorf um einen „Ado­les­zenz­ro­man“ han­delt. ... 2007 brach­te der Eich­born Ver­lag unter dem Titel Dies­seits des Van-​Allen-Gürtels eine Reihe zu­sam­men­ge­hö­ri­ger Kurz­ge­schich­ten Herrn­dorfs her­aus; im sel­ben Jahr er­schien im SuKuLTuR-​Verlag ein von Herrn­dorf er­fun­de­nes In­ter­view mit einem (nicht voll­kom­men ver­trau­ens­wür­di­gen) Kos­mo­nau­ten, das Science-​Fiction-Elemente ent­hält. Der un­zu­ver­läs­si­ge Er­zäh­ler ist ein wie­der­keh­ren­des Ele­ment in Herrn­dorfs Prosa ....

Sein gro­ßer schrift­stel­le­ri­scher Er­folg be­gann im Jahre 2010 mit der Ver­öf­fent­li­chung von Tschick, einem Bil­dungs­ro­man, des­sen Prot­ago­nis­ten etwa 14 Jahre alt sind. Das Buch stand über ein Jahr lang auf der deut­schen Best­sel­ler­lis­te. Im No­vem­ber 2011 er­schien der Roman Sand, der Merk­ma­le des Kri­mi­nal­ro­mans, des Ge­sell­schafts­ro­mans und des his­to­ri­schen Ro­mans ver­ei­nigt. Laut Herrn­dorf wäre es auch mög­lich, Sand dem „Genre des Trot­tel­ro­mans“ zu­zu­ord­nen. Nach­dem 2011 be­reits Tschick für den Preis der Leip­zi­ger Buch­mes­se no­mi­niert ge­we­sen war, wurde Herrn­dorf die­ser Preis 2012 für Sand schließ­lich zu­ge­spro­chen. ...

Herrn­dorf, der in Ber­lin lebte, schrieb re­gel­mä­ßig im In­ter­net­fo­rum ...

Nach­dem bei ihm im Fe­bru­ar 2010 ein bös­ar­ti­ger Hirn­tu­mor (Glio­blas­tom) fest­ge­stellt wor­den war, be­gann Herrn­dorf ein di­gi­ta­les Ta­ge­buch, das Blog Ar­beit und Struk­tur, in dem er über sein Leben mit der töd­li­chen Krank­heit be­rich­te­te. Es er­schien post­hum im De­zem­ber 2013 bei Ro­wohlt in Buch­form, wie es sich der Autor ge­wünscht hatte.

Herrn­dorf tö­te­te sich am 26. Au­gust 2013 in Ber­lin selbst. Er wurde auf dem Do­ro­theen­städ­ti­schen Fried­hof in Ber­lin bei­gesetzt (Abt. 7-2-7).

2014 ver­öf­fent­lich­te Ro­wohlt die Fort­set­zung von Tschick aus der Sicht von Isa als un­voll­ende­ten Roman unter dem Titel Bil­der dei­ner gro­ßen Liebe. Im Nach­wort von Kath­rin Pas­sig und Mar­cus Gärt­ner steht, Herrn­dorf habe selbst noch der Ver­öf­fent­li­chung zu­ge­stimmt und auch den Titel selbst fest­ge­legt.

Wi­ki­pe­dia

Wolf­gang Herrn­dorf stu­dier­te Ma­le­rei an der Aka­de­mie der Bil­den­den Küns­te Nürn­berg. Er ar­bei­te­te als Il­lus­tra­tor und Autor ... .

2002 er­schien sein De­büt­ro­man In Plüsch­ge­wit­tern im Zweitausendeins-​Verlag, bei dem es sich (ob­wohl der Prot­ago­nist knapp 30-​jährig ist) laut Herrn­dorf um einen „Ado­les­zenz­ro­man“ han­delt. ... 2007 brach­te der Eich­born Ver­lag unter dem Titel Dies­seits des Van-​Allen-Gürtels eine Reihe zu­sam­men­ge­hö­ri­ger Kurz­ge­schich­ten Herrn­dorfs her­aus; im sel­ben Jahr er­schien im SuKuLTuR-​Verlag ein von Herrn­dorf er­fun­de­nes In­ter­view mit einem (nicht voll­kom­men ver­trau­ens­wür­di­gen) Kos­mo­nau­ten, das Science-​Fiction-Elemente ent­hält. Der un­zu­ver­läs­si­ge Er­zäh­ler ist ein wie­der­keh­ren­des Ele­ment in Herrn­dorfs Prosa ....

Sein gro­ßer schrift­stel­le­ri­scher Er­folg be­gann im Jahre 2010 mit der Ver­öf­fent­li­chung von Tschick, einem Bil­dungs­ro­man, des­sen Prot­ago­nis­ten etwa 14 Jahre alt sind. Das Buch stand über ein Jahr lang auf der deut­schen Best­sel­ler­lis­te. Im No­vem­ber 2011 er­schien der Roman Sand, der Merk­ma­le des Kri­mi­nal­ro­mans, des Ge­sell­schafts­ro­mans und des his­to­ri­schen Ro­mans ver­ei­nigt. Laut Herrn­dorf wäre es auch mög­lich, Sand dem „Genre des Trot­tel­ro­mans“ zu­zu­ord­nen. Nach­dem 2011 be­reits Tschick für den Preis der Leip­zi­ger Buch­mes­se no­mi­niert ge­we­sen war, wurde Herrn­dorf die­ser Preis 2012 für Sand schließ­lich zu­ge­spro­chen. ...

Herrn­dorf, der in Ber­lin lebte, schrieb re­gel­mä­ßig im In­ter­net­fo­rum ...

Nach­dem bei ihm im Fe­bru­ar 2010 ein bös­ar­ti­ger Hirn­tu­mor (Glio­blas­tom) fest­ge­stellt wor­den war, be­gann Herrn­dorf ein di­gi­ta­les Ta­ge­buch, das Blog Ar­beit und Struk­tur, in dem er über sein Leben mit der töd­li­chen Krank­heit be­rich­te­te. Es er­schien post­hum im De­zem­ber 2013 bei Ro­wohlt in Buch­form, wie es sich der Autor ge­wünscht hatte.

Herrn­dorf tö­te­te sich am 26. Au­gust 2013 in Ber­lin selbst. Er wurde auf dem Do­ro­theen­städ­ti­schen Fried­hof in Ber­lin bei­gesetzt (Abt. 7-2-7).

2014 ver­öf­fent­lich­te Ro­wohlt die Fort­set­zung von Tschick aus der Sicht von Isa als un­voll­ende­ten Roman unter dem Titel Bil­der dei­ner gro­ßen Liebe. Im Nach­wort von Kath­rin Pas­sig und Mar­cus Gärt­ner steht, Herrn­dorf habe selbst noch der Ver­öf­fent­li­chung zu­ge­stimmt und auch den Titel selbst fest­ge­legt.

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Wi­ki­pe­dia
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Be­ant­wor­te als Wolf­gang Herrn­dorf die Fra­gen des Re­por­ters und fülle das In­ter­view aus.

Re­por­ter: Herr Herrn­dorf, woll­ten Sie schon immer Schrift­stel­ler wer­den?

Re­por­ter: Wie sind Sie dann vom Malen zum Schrei­ben ge­kom­men?

Re­por­ter: Ihr Roman Tschick wird häu­fig mit J.D. Sa­lin­gers Der Fän­ger im Rog­gen! ver­gli­chen, ägert Sie das ei­gent­lich?

Re­por­ter: Haben Sie Vor­bil­der, die Sie zum Schrei­ben mo­ti­vie­ren?

Re­por­ter: Seit 2010 wurde bei Ihnen ein ge­fähr­li­cher Hirn­tu­mor fest­ge­stellt. Wie gehen Sie damit um?

Re­por­ter: Haben Sie schon Pläne, was mit ihrem Werk nach Ihrem Tod pas­sie­ren soll?

Re­por­ter: Herr Herrn­dorf, Danke für das Ge­spräch?

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