Wolfgang Herrndorf wurde 1965 in Hamburg geboren. Er selbst sagt über seine Kindheit, dass er in einem kleinbürgerlichen Milieu aufgewachsen ist. Zwar gab es in seinem Elternhaus schon Bücher, aber insgesamt wurde ihm kein Bezug zu Kunst und Literatur vermittelt. Erst als Erwachsener entdekte er seine Liebe dazu.
So studierte er Kunst (Malerei) in Nürnberg. Nach dem Studium zog es ihm nach Berlin, wo er als Zeichner arbeitete. Zum Schreiben kam er eher zufällig über das Comiczeichnen. Ich habe am Ende nur noch Comics gemacht. Bei denen wurden dann irgendwann die Bilder immer kleiner und der Text immer größer, und irgendwann gab es überhaupt keine Bilder mehr. Und ich war auch froh, mit bildender Kunst nichts mehr zu tun zu haben.
So wurde 2002 sein erster Roman Plüschgewitter
veröffentlicht. Die Kritiker lobten sein Buch und so blieb er bei der Schriftstellerei. Er beteiligte sich rege auf bekannten Internetsblogs und so erhielt er 2008 den Deutschen Erzählpreis
.
Sein kommerziell größter Erfolg war das Buch Tschick
, dass 2011 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Erhalten hat er den Preis ein Jahr später für seinen Roman Sand
. Tschick
ging aber auch nicht leer aus. Herrndorf erhielt für Tschick
den Clemens-Brentano-Preis und den Jugendliteraturpreis. Oft wurde Tschick
mit J. D. Salingers der Fänger im Roggen
verglichen, was Herrndorf nicht kränkte, da er selbst Autor und Werk liebte. Beim Schreiben von Tschick
habe er sich aber nicht an einer Vorlage orientiert. Inspiration findet er in Mittelmäßigkeit, wie er selbst sagt. Auf das meiste komme ich, wenn ich irgendetwas Mittelmäßiges sehe oder lese. Schlechte Sachen sind zu schlecht, bei guten fällt mir vor Bewunderung nichts ein, aber bei Mittelmäßigem denke ich oft, da müsste man nur hier und da ein bisschen an den Stellschrauben drehen...
Ab September 2010 wurde bei Herrndorf ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert. Seinen Kampf mit dem Krebs, den er selbst das Ding im Kopf
nannte, verarbeitete er in seinem Blog Arbeit und Struktur
, der nach dem Tod des Autor auf dessen Wunsch in Buchform veröffentlicht wurde.
Am 26.August 2013 nahm sich Wolfgang Herrndorf das Leben.
Wolfgang Herrndorf wurde 1965 in Hamburg geboren. Er selbst sagt über seine Kindheit, dass er in einem kleinbürgerlichen Milieu aufgewachsen ist. Zwar gab es in seinem Elternhaus schon Bücher, aber insgesamt wurde ihm kein Bezug zu Kunst und Literatur vermittelt. Erst als Erwachsener entdekte er seine Liebe dazu.
So studierte er Kunst (Malerei) in Nürnberg. Nach dem Studium zog es ihm nach Berlin, wo er als Zeichner arbeitete. Zum Schreiben kam er eher zufällig über das Comiczeichnen. Ich habe am Ende nur noch Comics gemacht. Bei denen wurden dann irgendwann die Bilder immer kleiner und der Text immer größer, und irgendwann gab es überhaupt keine Bilder mehr. Und ich war auch froh, mit bildender Kunst nichts mehr zu tun zu haben.
So wurde 2002 sein erster Roman Plüschgewitter
veröffentlicht. Die Kritiker lobten sein Buch und so blieb er bei der Schriftstellerei. Er beteiligte sich rege auf bekannten Internetsblogs und so erhielt er 2008 den Deutschen Erzählpreis
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Sein kommerziell größter Erfolg war das Buch Tschick
, dass 2011 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Erhalten hat er den Preis ein Jahr später für seinen Roman Sand
. Tschick
ging aber auch nicht leer aus. Herrndorf erhielt für Tschick
den Clemens-Brentano-Preis und den Jugendliteraturpreis. Oft wurde Tschick
mit J. D. Salingers der Fänger im Roggen
verglichen, was Herrndorf nicht kränkte, da er selbst Autor und Werk liebte. Beim Schreiben von Tschick
habe er sich aber nicht an einer Vorlage orientiert. Inspiration findet er in Mittelmäßigkeit, wie er selbst sagt. Auf das meiste komme ich, wenn ich irgendetwas Mittelmäßiges sehe oder lese. Schlechte Sachen sind zu schlecht, bei guten fällt mir vor Bewunderung nichts ein, aber bei Mittelmäßigem denke ich oft, da müsste man nur hier und da ein bisschen an den Stellschrauben drehen...
Ab September 2010 wurde bei Herrndorf ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert. Seinen Kampf mit dem Krebs, den er selbst das Ding im Kopf
nannte, verarbeitete er in seinem Blog Arbeit und Struktur
, der nach dem Tod des Autor auf dessen Wunsch in Buchform veröffentlicht wurde.
Am 26.August 2013 nahm sich Wolfgang Herrndorf das Leben.
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Wolfgang Herrndorf studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Er arbeitete als Illustrator und Autor ... .
2002 erschien sein Debütroman In Plüschgewittern im Zweitausendeins-Verlag, bei dem es sich (obwohl der Protagonist knapp 30-jährig ist) laut Herrndorf um einen „Adoleszenzroman“ handelt. ... 2007 brachte der Eichborn Verlag unter dem Titel Diesseits des Van-Allen-Gürtels eine Reihe zusammengehöriger Kurzgeschichten Herrndorfs heraus; im selben Jahr erschien im SuKuLTuR-Verlag ein von Herrndorf erfundenes Interview mit einem (nicht vollkommen vertrauenswürdigen) Kosmonauten, das Science-Fiction-Elemente enthält. Der unzuverlässige Erzähler ist ein wiederkehrendes Element in Herrndorfs Prosa ....
Sein großer schriftstellerischer Erfolg begann im Jahre 2010 mit der Veröffentlichung von Tschick, einem Bildungsroman, dessen Protagonisten etwa 14 Jahre alt sind. Das Buch stand über ein Jahr lang auf der deutschen Bestsellerliste. Im November 2011 erschien der Roman Sand, der Merkmale des Kriminalromans, des Gesellschaftsromans und des historischen Romans vereinigt. Laut Herrndorf wäre es auch möglich, Sand dem „Genre des Trottelromans“ zuzuordnen. Nachdem 2011 bereits Tschick für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert gewesen war, wurde Herrndorf dieser Preis 2012 für Sand schließlich zugesprochen. ...
Herrndorf, der in Berlin lebte, schrieb regelmäßig im Internetforum ...
Nachdem bei ihm im Februar 2010 ein bösartiger Hirntumor (Glioblastom) festgestellt worden war, begann Herrndorf ein digitales Tagebuch, das Blog Arbeit und Struktur, in dem er über sein Leben mit der tödlichen Krankheit berichtete. Es erschien posthum im Dezember 2013 bei Rowohlt in Buchform, wie es sich der Autor gewünscht hatte.
Herrndorf tötete sich am 26. August 2013 in Berlin selbst. Er wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt (Abt. 7-2-7).
2014 veröffentlichte Rowohlt die Fortsetzung von Tschick aus der Sicht von Isa als unvollendeten Roman unter dem Titel Bilder deiner großen Liebe. Im Nachwort von Kathrin Passig und Marcus Gärtner steht, Herrndorf habe selbst noch der Veröffentlichung zugestimmt und auch den Titel selbst festgelegt.
Wolfgang Herrndorf studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Er arbeitete als Illustrator und Autor ... .
2002 erschien sein Debütroman In Plüschgewittern im Zweitausendeins-Verlag, bei dem es sich (obwohl der Protagonist knapp 30-jährig ist) laut Herrndorf um einen „Adoleszenzroman“ handelt. ... 2007 brachte der Eichborn Verlag unter dem Titel Diesseits des Van-Allen-Gürtels eine Reihe zusammengehöriger Kurzgeschichten Herrndorfs heraus; im selben Jahr erschien im SuKuLTuR-Verlag ein von Herrndorf erfundenes Interview mit einem (nicht vollkommen vertrauenswürdigen) Kosmonauten, das Science-Fiction-Elemente enthält. Der unzuverlässige Erzähler ist ein wiederkehrendes Element in Herrndorfs Prosa ....
Sein großer schriftstellerischer Erfolg begann im Jahre 2010 mit der Veröffentlichung von Tschick, einem Bildungsroman, dessen Protagonisten etwa 14 Jahre alt sind. Das Buch stand über ein Jahr lang auf der deutschen Bestsellerliste. Im November 2011 erschien der Roman Sand, der Merkmale des Kriminalromans, des Gesellschaftsromans und des historischen Romans vereinigt. Laut Herrndorf wäre es auch möglich, Sand dem „Genre des Trottelromans“ zuzuordnen. Nachdem 2011 bereits Tschick für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert gewesen war, wurde Herrndorf dieser Preis 2012 für Sand schließlich zugesprochen. ...
Herrndorf, der in Berlin lebte, schrieb regelmäßig im Internetforum ...
Nachdem bei ihm im Februar 2010 ein bösartiger Hirntumor (Glioblastom) festgestellt worden war, begann Herrndorf ein digitales Tagebuch, das Blog Arbeit und Struktur, in dem er über sein Leben mit der tödlichen Krankheit berichtete. Es erschien posthum im Dezember 2013 bei Rowohlt in Buchform, wie es sich der Autor gewünscht hatte.
Herrndorf tötete sich am 26. August 2013 in Berlin selbst. Er wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt (Abt. 7-2-7).
2014 veröffentlichte Rowohlt die Fortsetzung von Tschick aus der Sicht von Isa als unvollendeten Roman unter dem Titel Bilder deiner großen Liebe. Im Nachwort von Kathrin Passig und Marcus Gärtner steht, Herrndorf habe selbst noch der Veröffentlichung zugestimmt und auch den Titel selbst festgelegt.
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Reporter: Herr Herrndorf, wollten Sie schon immer Schriftsteller werden?
Reporter: Wie sind Sie dann vom Malen zum Schreiben gekommen?
Reporter: Ihr Roman Tschick
wird häufig mit J.D. Salingers Der Fänger im Roggen!
verglichen, ägert Sie das eigentlich?
Reporter: Haben Sie Vorbilder, die Sie zum Schreiben motivieren?
Reporter: Seit 2010 wurde bei Ihnen ein gefährlicher Hirntumor festgestellt. Wie gehen Sie damit um?
Reporter: Haben Sie schon Pläne, was mit ihrem Werk nach Ihrem Tod passieren soll?
Reporter: Herr Herrndorf, Danke für das Gespräch?
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