Wer war's?
Tod/
Sterbenim Mittelalter.
Q1:
Aus einem Schenkungsbuch von Freising 772:
Ich Ramoulf habe von Krankheit befallen die Hoffnung auf ein ferneres Leben aufgegeben. Für die Sünden, die ich auf Einflüsterung des Teufels in gesunden Tagen begangen habe, habe ich meinen freieigenen Besitz, den mir mein Vater Heripald als Erbe hinterlassen hat und den ich als meinen Anteil gegen meinen Bruder gelöst habe, den Stätten der Heiligen geschenkt, um dafür entsprechend beim Gnädigen Gott Vergebung der Sünden zu erlangen.
Aus einem Schenkungsbuch von Freising 772:
Ich Ramoulf habe von Krankheit befallen die Hoffnung auf ein ferneres Leben aufgegeben. Für die Sünden, die ich auf Einflüsterung des Teufels in gesunden Tagen begangen habe, habe ich meinen freieigenen Besitz, den mir mein Vater Heripald als Erbe hinterlassen hat und den ich als meinen Anteil gegen meinen Bruder gelöst habe, den Stätten der Heiligen geschenkt, um dafür entsprechend beim Gnädigen Gott Vergebung der Sünden zu erlangen.
Q1:
5
10
15
20
25
Q2:
Wer es recht bedenkt, so mag des Menschen Geburt in diese elende [Elende = Ausland] Welt wohl heißen ein Tod wegen der Not und Arbeit [Mühe], die ihm bereitet ist. So mag aber auch der leibliche Tod wohl heißen eine neue Geburt wegen des schweren Leibes Abfall und des freien Eingangs in die ewige Seligkeit. Wem nun seine Augen aufgetan sind, diese Wahrheit kundlich zu erkennen, dem wird sein Tod desto leichter. Wer aber dies nicht ansehen kann, dessen Klage wird groß sein und sein unbekannter Tod desto strenge […] Darum, mein Kind, richte dein Herz, deine Hände und Augenhinauf in das himmlische Vaterland und begrüße es mit Begierde deines Herzens und gib deinen Willen in Gottes Willen.
Wer es recht bedenkt, so mag des Menschen Geburt in diese elende [Elende = Ausland] Welt wohl heißen ein Tod wegen der Not und Arbeit [Mühe], die ihm bereitet ist. So mag aber auch der leibliche Tod wohl heißen eine neue Geburt wegen des schweren Leibes Abfall und des freien Eingangs in die ewige Seligkeit. Wem nun seine Augen aufgetan sind, diese Wahrheit kundlich zu erkennen, dem wird sein Tod desto leichter. Wer aber dies nicht ansehen kann, dessen Klage wird groß sein und sein unbekannter Tod desto strenge […] Darum, mein Kind, richte dein Herz, deine Hände und Augenhinauf in das himmlische Vaterland und begrüße es mit Begierde deines Herzens und gib deinen Willen in Gottes Willen.
Q2:
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Hinweis:
Bei der Lösung der Aufgabe können dir die Begriffe auf Seite 2 helfen
Q 1: | Q2: | |
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Wer (Person/en) | ||
Wann (Zeit) | ||
Stimmung | | |
Umgang der Menschen mit dem Tod | |
b)
Ausgleich, um ein zwischen Gott und Mensch gestörtes Verhältnis wiederherzustellen
Schenkung, durch die etwas gefördert oder gegründet wird
Ist an einen Zweck gebunden
Handlung, die gegen religiöse Gesetze verstößt.
Geständnis einer Schuld
Der Täter des Mordes an Gelehrten Adelbert und Mönch Lienhart
Da im Mittelalter der Tod als der Beginn des "wahren" Lebens angesehen wird ist das Leben auf der Erde nur eine Zwischenstation.
Auch unser Täter fürchtete sich, wie viele Menschen im Mittelalter, vor dem ewigen Tod, denn seine unsterbliche Seele würde weiterleben und entweder in den Himmel oder die Hölle fahren. Um also das Seelenheil zu gewinnen und nicht in der Hölle zu enden galt es im Einklang mit Gott zu leben.
Nicht immer sind Menschen aber ohne Fehler und auch unser Täter begeht die Sünde gegen das 5. Gebot "Du sollst nicht töten" zu verstoßen. Um seine Seele zu retten und sich von der Sünde zu befreien stiftet er der Kirche Leipzig viel Geld.
Nach seinem Tod stiftet seine Familie ihm eine Gedenktafel - ein Epitaph.
Wer nun, wurde in der Kirche verewigt und könnte die Morde begangen haben?
Schritte einer Bildanalyse:
Teil 1: Einordnen:
Wer hat Was, Wann, durch Wen beauftragt geschaffen?
Teil 2: Bildbeschreibung:
Was ist abgebildet?
Beschreibe nur was du siehst.
Nimm hier noch keine Deutung vor!
Teil 3: Deutung:
Was bedeuten die Elemente, die in Teil 1 beschrieben wurden?
Teil 4: Schlussfolgerung:
halte deine Erkenntnisse fest
Hinweis: Dabei kann dir Material M1 helfen
M1:
Beschreibung eines Epitaphs.
Im Zentrum des Epitaphs steht eine Kreuzigungsszene […] Über dem gekreuzigten Christus thront Gottvater, darüberder Heilige Geist, symbolisiert durch eine Taube. Die Darstellung gibt der Hoffnung der Hinterbliebenen auf ein Leben nach dem Tod Ausdruck. Dies verdeutlichen auch die links und rechts neben dem gekreuzigten Christus schwebenden Engel, die Schrifttafeln mit Zitaten aus dem Johannes Evangelium halten: “Durch Christum sind wir Gottes Kinder ... durch Christum haben wir das ewige Leben.
Die Verstorbenen, Christoph Zobel, seine Frau Anna und der Sohn Johannes [...] sind durch ein Kreuz in den Händen gekennzeichnet.
[...]
Dass auch die Tochter Anna ein Kreuz hält, wirft Fragen auf: Entweder handelt es sich hier um einen Fehler des Künstlers oder aber das Denkmal wurde nicht, wie angenommen 1560, sondern erst [...] 1579 errichtet. Allerdings ist das Epitaph der Inschrift der Schriftkartusche zufolge vom Sohn und den beiden Töchtern gestiftet worden.
von Gaertringen, RudolfHiller (Hrsg.), Restauro. Epitaphien der Universitätskirche St. Pauli. Das Restaurierungsprojekt und seine Ergebnisse, 5. Auflage, Leipzig 2016, S. 50ff.
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