Die
(Schmerzmessung) beschäftigt sich mit der objektiven und subjektiven Erfassung von Schmerz. Die Schmerzempfindung ist und u.a. tages- und biorhythmischen unterworfen. Innerhalb des Schmerzmanagement hat es sich deshalb bewährt, den Patienten seinen Schmerz selbst beurteilen zu lassen. Erfasst werden soll hier u.a. die , und .Schmerz ist eine komplexe Sinnesempfindung, die von Nozizeptoren (Schmerzrezeptoren) des peripheren Nervensystems ausgelöst wird. Das ZNS verarbeit diese Info und interpretiert sie. Dabei bestehen enge Wechselwirkungen zwischen Schmerzwahrnehmung und Psyche.
Bei der Erfassung des Schmerzes Ihres Patienten, werden auch immer schmerzarme/-freie Intervalle und schmerzlindernde Faktoren dokumentiert.
akuter Schmerz | chronischer Schmerz |
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- Warnsignal des Körpers - Ursache versuchen ausfindig zu machen und zu beheben - auf Entzündungszeichen achten - je nach Intensität und Erlebnis, sowie Verarbeitung Trauma mgl | - länger als 6 Monate - aber auch regelmäßig wiederkehrender Schmerz (z.B. Migräne) mit einer Häufigkeit von 15 Tagen und mehr im Monat - der Schmerz besteht oft losgelöst von seiner eigentlichen Ursache (Signalwirkung verloren) -hohe psychische Belastung Folgen: körperliche und seelische Belastung vermindert, Depressionen, Arbeitsunfähigkeit, Schlafstörungen |
Entzündungszeichen:
functio laesa
Dolor
Calor
Tumor
Rubor
P
E
C
H
Bei der Befragung des Patienten und seiner Beschreibung bzgl der Qualität/Schmerzform erlangen wir Rückschlüsse auf die betreffende Struktur.
Schmerzbeschreibung | Ursache/betreffende Struktur |
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brennend, kribbelnd, elektrisierend... | Neuropathisch |
tief bohrend | zum Beispiel durch Schwellung (CRPS) |
pulsierend, pochend | Entzündung |
dumpf, drückend, ziehend | Muskeln, Sehnen, Bänder (je nach beschriebener Lokalisation - anatomisches Wissen unabdingbar) |
rhythmisch, hämmernd, pulsierend, stoßend | Gefäße/viszeral |
Allodynie
Analgesie
Hyperalgesie
Hypoalgesie
gesteigertes Schmerzempfinden
herabgesetztes Schmerzempfinden
Schmerzlinderung, Schmerzlosigkeit
gesteigerte Schmerzempfindlichkeit durch bereits minimale Reize, die sonst eher keinen Schmerz auslösen würden