Steht man am Beginn einer möglichen beruflichen Tätigkeit (ob Ausbildung oder Job), so gilt es, unabhängig von der zentralen Frage welche berufliche Richtung man einschlagen möchte, einige Hürden zu bewältigen, um an den ‚Traumjob‘ oder die ‚Traumausbildung‘ zu kommen.
Dieses Arbeitsblatt soll zur Orientierung bei diesen Fragen in der Vorbereitung der Bewerbung und auf ein mögliches Vorstellungsgespräch unterstützen.
Phase 1:Selbstanalyse und Entscheidung
Phase 2:Bewerbung
Phase 3:Vorbereitung Vorstellungsgespräch und Phasen im Vorstellungsgespräch
Phase 1: Selbstanalyse
Was will ich wirklich? Sammeln Sie (schriftlich)Antworten zu folgenden Überlegungen:
• Definitionder Situationen in denen Stärken/ Schwächen aufgetreten sind (Verein,ehrenamtliche Tätigkeit, Freizeit, Schule etc.)
• Einsatzbereitschaft,Initiative, Durchsetzungsfähigkeit, Kommunikations- undKooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit, Problemlösungs- und Führungsfähigkeitetc.
• Kommunikationsfähigkeit– Übernahme einer speziellen Aufgabe in einem Verein etc.
• Organisationsfähigkeit– Planung einer Klassenveranstaltung/ Event mit Freunden etc.
Eine Selbstanalyse führt nicht sofort zum idealenBeruf – aber – man ist eher in der Lage zu bestimmen, ob die Richtung stimmt,die man sich vorstellt und trifft dann….eine
Entscheidung!
Phase 2: Bewerbung
Wie war es früher?
Beim „Chef“ vorbeigehen - die Hand schütteln und Vertrag abschließen….
Wie ist es heute?
Bewerbung schreiben per E-Mail oder Formularauf Website - Test - Vorstellungsgespräch - Vertrag
Bewerbung:
Was drückt die Form der Bewerbung aus?
- Wieviel Mühe gibt sich der/ die Bewerber/ in
- Computer, Word, Excel, Power-Point, Internet, E-Mail.Online-Dienste
- Fehlerquoteim Anschreiben, Lebenslauf
- SinnhafterAufbau, ordentliches Bewerbungsfoto, Vollständigkeit der Unterlagen
- Individualitätder Bewerbung – individuell für jedes Unternehmen
- Begründungfür Berufswahl, Interesse an Arbeitsstelle, Motivation
Das Anschreiben:
Faustregel: Der Leser sollte in rund 3 Minuten alle wesentlichen Informationen erhalten und das Anschreiben positiv beurteilen
- Adresseund Ansprechpartner des Unternehmens
- Datum
- Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse des Bewerbers
- Betreffzeile: „Ihre Anzeige...“ oder „Bewerbung als...“
- Anrede: „Sehr geehrte Frau/ Herr...“, „Sehr geehrte Damen und Herren...“
- Text
- Ende: „Mit freundlichen Grüßen“
- Unterschrift
DerLebenslauf
- Name, Anschrift, Geburtsdatum, -ort, Familienstand
- Ausbildungsstationen in lückenloser, zeitlicher Reihenfolge, z.B.:
- Grundschule X 1999 - 2003
- Realschule Y 2003- 2008
- Gymnasium 2008 - dato
- Praktische Erfahrungen
- Fremdsprachenkenntnisse
- Sonstige Aktivitäten/ persönliche Interessen
Der Anhang und der Versand
- Schulzeugnisse
- Berufsausbildungszeugnisse
- Weiterbildungsnachweise,Fremdsprachenzertifikate
- Tätigkeitsnachweise und Arbeitszeugnisse
Phase 3: Vorbereitung Vorstellungsgespräch und Phasen im Vorstellungsgespräch
Vorbereitung Vorstellungsgespräch:
Gute Vorbereitung ist der halbe Job, deshalb:
- Internet (Website), Öffentlichkeitsabteilung des Unternehmens, Tagespresse
- Bekannte/ Freunde
- Verbänden/ Behörden/ Arbeitsagentur etc.
- Jeans und Pulli ist für die Schule o.k. – nicht für das Vorstellungsgespräch!
- Anzug/ Hemd/ Kostüm/ Bluse sind Standard – entscheidend ist jedoch der Stil des Unternehmens und die Position auf die man sich bewirbt!
Deswegen gilt:
- Informationen über den Umgangsstil, Kleidungsstil etc. einholen (lieber einen Tick konservativer als erwartet)
- Verwandte/Freunde/ Bekannte fragen
Überlegen Sie sich Fragen, die Sie stellen wollen und schreiben Sie diese auf!
- Fragen zum Unternehmen
- Fragen zur Tätigkeit
- Fragen zur Arbeitsatmosphäre/ Kollegen
- Fragen zur Weiterbildung/ Weiterentwicklung im Unternehmen
- ...und zu allem was Sie sonst noch hinsichtlich der Tätigkeit interessiert
Planen Sie Ihre Anfahrt
- Wie weit ist die Fahrtstrecke?
- Auto oder öffentliche Verkehrsmittel?
- Planen Sie einen großen Zeitpuffer ein!
- Was will ich erreichen?
- Was spricht für mich?
- Was spricht evtl. gegen mich?
- Wie untermauere ich meine Aussagen mit Beispielen?
- Wie begegne ich eventuellen Einwänden?
- Welche Fragen können gestellt werden?
- Üben Sie eine Kurzdarstellung Ihres Lebenslaufes und Ihrer Erfahrungen
- Sitzen Sie aufrecht, aber bequem
- Behalten Sie mit beiden Füßen Bodenkontakt
- Blicken Sie Ihrem Gesprächspartner offen in die Augen
- Bleiben Sie sachlich
- Versuchen Sie, eine menschliche Beziehung aufzubauen
- Verstellen Sie sich nicht – bleiben Sie authentisch!
- Geben Sie kleine Fehler zu – Überlassen Sie es Ihrem Gesprächspartner, größere Schwächen
herauszufinden
“Arbeitsblatt „Vorbereitung Bewerbung und Phasen im Vorstellungsgespräch” von Marius Huber ist CC BY Marius Huber lizenziert unter einer CreativeCommons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
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