• Einführung: Speichermedien
  • Christian Gissinger
  • 30.06.2020
  • Betriebssysteme/Netzwerke
  • 1. Ausbildungsjahr
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Ein­füh­rung: Spei­cher­me­di­en

Ohne ein Spei­cher­me­di­um funk­ti­o­niert kein Com­pu­ter. Dabei ist der Be­griff "Spei­cher­me­di­um" noch sehr weit ge­fasst (siehe De­fi­ni­ti­on rechts). Wir müs­sen hier ver­schie­de­nen Arten von Spei­chern un­ter­schei­den

  • ana­log oder di­gi­tal
  • per­ma­nent oder flüch­tig
  • sta­ti­o­när oder mobil

um nur ei­ni­ge Un­ter­schei­duns­merk­ma­le zu nen­nen.

Spei­cher­me­di­um

Ein Spei­cher­me­di­um ist ein Stoff oder ein Ob­jekt (oder um­gangs­sprach­lich auch ein Gerät) zum Spei­chern.

Ana­log be­deu­tet in die­sem Zu­sam­men­hang, dass die In­for­ma­ti­o­nen auf einem Trä­ger­ma­te­ri­al, ohne tech­ni­sche Hilfs­mit­tel, ge­schrie­ben wer­den. Das heißt, die In­for­ma­ti­o­nen sind für den Men­schen ohne Hilfs­mit­tel les­bar. Dies kann auch unter zu Hil­fe­nah­me eines Mes­sers oder Pin­sels ge­sche­hen. Der Vor­teil bei die­sem Ver­fah­ren ist,dass diese auch ohne tech­ni­sche Hilfs­mit­tel wie­der ge­le­sen wer­den kön­nen. Die zwei­te Mög­lich­keit In­for­ma­ti­o­nen zu spei­chern ist die elek­tro­ni­sche Spei­che­rung, die in der In­for­ma­tik wich­tigs­te Art der Da­ten­spei­che­rung. In der In­for­ma­tik wer­den auf Da­ten­trä­gern In­for­ma­ti­o­nen, Musik oder Bil­der ge­spei­chert. Bei der elek­tro­ni­schen Spei­che­rung wird zur Spei­che­rung, sowie zum Le­se­vor­gang, ein elek­tro­ni­sches Gerät be­nö­tigt. Die Daten sind also nicht mehr ohne Hilfs­mit­tel für den Men­schen les­bar.

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Fin­den Sie für die oben ge­nann­ten Un­ter­schei­dun­gen je­weils zwei Bei­spie­le!
  • Also, um es zu ver­deut­li­chen: Sie su­chen zwei Bei­spie­le für ana­lo­ge Spei­cher­me­di­en und zwei Bei­spie­le für di­gi­ta­le Spei­cher­me­di­en. Eben­so gehen Sie für die an­de­ren zwei Un­ter­schei­dun­gen vor.
flüch­tig

Ein flüch­ti­ger Spei­cher be­hält die In­for­ma­ti­o­nen nur so lange, wie Strom an dem Spei­cher an­liegt.

per­ma­nent

Ein per­ma­nen­ter Spei­cher be­hält die In­for­ma­ti­o­nen so lange, bis das Spei­cher­me­di­um zer­stört wird. In­for­ma­ti­o­nen auf einem per­ma­nen­ten Spei­cher kön­nen nach­träg­lich nicht mehr ver­än­dert wer­den.

semi-​permanent

Ein semi-​permanenter Spei­cher ist mit einem per­ma­nen­ten Spei­cher ver­gleich­bar. Der Un­ter­schied ist, dass die In­for­ma­ti­o­nen auch nach­träg­lich noch ge­än­dert wer­den kön­nen.

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Fin­den Sie im fol­gen­den die zusammen-​gehörenden Paare. Re­cher­chie­ren Sie bei Be­darf! Als Tipp: Fest­plat­te = semi-​permanent
  • RAM
  • CD-​ROM
  • CD-RW
  • Fest­plat­te
  • USB-​Stick
  • Mi­kro­film
  • Edi­sons Hartwachs-​Rolle
  • Ma­gnet­band
  • semi-​permanent
  • semi-​permanent
  • per­ma­nent
  • per­ma­nent
  • semi-​permanent
  • semi-​permanent
  • flüch­tig
  • semi-​permanent
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Brin­gen Sie die Spei­cher­me­di­en in die rich­ti­ge, chro­no­lo­gi­sche Rei­hen­fol­ge! Be­gin­nen Sie mit dem äl­tes­ten, be­kann­ten Spei­cher­me­di­um
(1-7)
  • 3,5"-​Disketten
  • Loch­kar­te
  • CD-​ROM
  • Loch­kar­ten
  • USB-​Stick
  • Ma­gnet­bän­der
  • 5,25"-​Disketten
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Wir neh­men uns noch­mal die Rei­hen­fol­ge der Er­fin­dung von Spei­cher­me­di­en vor. Schrei­ben Sie auf die linke Seite, wann das Spei­cher­me­di­um auf der rech­ten Seite er­fun­den wurde.
Da­tei­sys­tem

Das Da­tei­sys­tem (eng­lisch file sys­tem oder file­sys­tem) ist eine Ab­la­ge­or­ga­ni­sa­ti­on auf einem Da­ten­trä­ger eines Com­pu­ters. Da­tei­en kön­nen ge­spei­chert, ge­le­sen, ver­än­dert oder ge­löscht wer­den.

Für den Nut­zer müs­sen Da­tei­na­me und com­pu­ter­in­ter­ne Da­tei­adres­sen in Ein­klang ge­bracht wer­den. Das leich­te Wie­der­fin­den und das si­che­re Ab­spei­chern sind wesent-​liche Auf­ga­ben eines Da­tei­sys­tems. Das Ordnungs-​ und Zu­griffs­sys­tem be­rück­sich­tigt die Ge­rä­te­ei­gen­schaf­ten und ist normaler-​weise Be­stand­teil des Be­triebs­sys­tems.

Da­tei­en haben in einem Da­tei­sys­tem fast immer min­des­tens einen Da­tei­na­men sowie At­tri­bu­te, die nä­he­re In­for­ma­ti­o­nen über die Datei geben. Die Da­tei­na­men sind in Ver­zeich­nis­sen ab­ge­legt; Ver­zeich­nis­se sind üb­li­cher­wei­se spe­zi­el­le Da­tei­en. Über der­ar­ti­ge Ver­zeich­nis­se kann ein Da­tei­na­me (und damit eine Datei) sowie die zur Datei ge­hö­ren­den Daten vom Sys­tem ge­fun­den wer­den. Ein Da­tei­sys­tem bil­det somit einen Na­mens­raum. Alle Da­tei­en (oder datei-​ähnlichen Ob­jek­te) sind so über eine ein­deu­ti­ge Adres­se (Da­tei­na­me inkl. Pfad oder URI) – in­ner­halb des Da­tei­sys­tems – auf­ruf­bar. Der Name einer Datei und wei­te­re In­for­ma­ti­o­nen, die den ge­spei­cher­ten Da­tei­en zu­ge­ord­net sind, wer­den als Me­ta­da­ten be­zeich­net.

Für un­ter­schied­li­che Da­ten­trä­ger (wie Ma­gnet­band, Fest­plat­ten­lauf­werk, op­ti­sche Da­ten­trä­ger (CD, DVD, …), Flash-​Speicher, …) gibt es spe­zi­el­le Da­tei­sys­te­me.

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Loch­kar­te
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8"-​Diskette
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Audio-​CD (mit einer Auf­nah­me von ABBA)
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VCD (= Video-​CD)
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ZIP-​Laufwerk
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CD-RW
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SD-​Card
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BluRay-​Disc

Neben der Ent­wick­lung der Spei­cher­me­di­en muss­ten auch die Da­tei­sys­te­me wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. Aber halt! - Was ist über­haupt ein Da­tei­sys­tem? Die De­fi­ni­ti­on, so wie sie am 7.1.2018 bei wi­ki­pe­dia ab­ruf­bar war, fin­den Sie rechts!

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Re­cher­chie­ren Sie und ver­voll­stän­di­gen Sie un­ten­ste­hen­de Ta­bel­le!

Da­tei­sys­tem

max. Größe

kom­pa­ti­bel zu*

FAT32

2TB

Win­dows, Linux, Mac

NTFS

ext4

Rei­serFS

APFS

Swap

exFAT

x