• Zur falschen Zeit am falschen Ort
  • anonym
  • 30.06.2020
  • Geschichte
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STATION 5: Zur Falschen Zeit am falschen Ort

1
Analysiert die Bildquellen Q1 und Q2. Fülle dazu die Tabelle aus.

Titel

Q1:



Q2:





Entstehungsjahr

Künstler

Bildelemente der Abbildung

























2
Nun ist es wichtig nicht nur die Bildelemente zu benennen. Findet heraus, was sie bedeuten.
  • Lies den Text M1, wenn du Q1 bearbeitet hast. Lies den Text M2, wenn du Q2 bearbeitet hast.
  • Ordne den Bildelementen deiner Quelle die richtige Bedeutung zu.
Schon gewusst?

Sieben Freie Künste:  Im Mittelalter ... stand die Vermittlung [...] der Sieben Freien Künste [im Mittelpunkt]. "Frei" heißen sie, weil sie in der Antike den Freien vorbehalten waren. Im Mittelalter bleib diese Bezeichnung zwar unverändert, hatte aber ihre frührere Bedeutung verloren.

Trivium: ... 3 grundlegenden Disziplinen (Fächer) der Sieben Freien Künste

Quadrivium: ... 4 aufbauende Disziplinen (Fächer) der Sieben Freien Künste.



Kitzinger, Martin, Wissen wird Macht. Bildung im Mittelalter, Ostfildern 2003, S. 79.

3
Vergleicht Schulen und Schulunterricht im Mittelalter mit dem heutigen.

Schulen und Unterricht im Mittelalter

Schulen und Unterricht heute

Wer darf in die Schule?

Wer unterrichtet?

Was wird unterrichtet?

Wo wird unterrichtet?

Wie wird Fehlverhalten bestraft?

Paläographie
  • Wissenschaft von den Formen und Mitteln sowie der Entwicklung der [...] [Hands]chriften

-, Duden online (Hrsg.), Paläographie, https://www.duden.de/rechtschreibung/Palaeografie, zuletzt aufgerufen: 17.12.2019

Falsches Spiel mit Adalbert



Versteckt zwischen alten Büchern hat in der ehemaligen Bibliothek des Klosters eine Notiz. Vielleicht hat sie ein ehemaliger Novize dort versteckt? Vielleicht ein Mönch? Das wirst du nicht erfahren. Dennoch kann dir die Notiz helfen herauszufinden, was mit Gelehrtem Adelbert im Jahr 1515 geschehen ist.





4
Eine Grabplatte zeigt Gelehrten Adelbert. Findet die richtige Grabplatte.
Kreuzt Erkennungsmerkmale eines Gelehrten an. Schaut dazu die Grabplatte (oder B1) an.

Hinweis:

Der Gelehrte starb etwa 1515

Eine Handschrift zuordnen
  • "a" und "m" sind Buchstaben, an denen Man besonders gut eine Handschrift zuordnen kann
  • Adalberts Handschrift = typisch für Schriften in Büchern zwischen 1300 und 1699; jeder Strich und jeder Buchstabe sind gleich; der Bogen des "a" macht zweimal einen Knick (= Doppelstöckig); "schöne" Schrift, bei der "alles seine Ordnung hat"



5
Bildquelle Q3 zeigen euch verschiedene Handschriften. Seht euch die Handschriften genau an.
  • Ordnet die Handschrift M3 einer der Beispielhandschriften (Q3) zu. Kreuzt dieses Bild an.
  • Lest jetzt Material M3. Kreuzt die richtige Antwort an.

Bei der Entzifferung hilft die die Abbildung der richtigen Handschrift!

Wie starb Gelehrter Adelbert?
Q1: Abbildung Schulbetrieb in Basel, von: Ambrosius und Hans Holbein d.J. Schulmeisterschild 1516
-, AKG Berlin, in: Horst, Uwe et al., Geschichte und Geschichten 2, Dr. Birgit Scholz (Hrsg.), Berlin 2005, S. 178.

M1:

"Die Illustration auf der Vorderseite zeigt den Schulmeister beim Leseunterricht für kleine Jungen, in der rechten Hand die strafende Rute.  In der anderen Raumhälfte unterrichtet seine Frau ein kleines Mädchen. [...]

In den aufstrebenden Handels- und Gewerbsbeständen stieg im 15. Jahrhundert das Bdedürfnis nach verbesserten Lese- und Schreibfähigkeiten [...] [Private] , oft abschätzig als "Winkelschulen" bezeichneten Einrichtungen waren oft als Familienbetriebe organisiert, n denen die Ehefrau als "Lehrfrau" ihrem Mann zur Seitw stand und ihn bei Abwesenheit auch vertreten konnte [...]."



Ullrich Nonn, Mönche, Schreiber und Gelehrte. Bildung und Wissenschaft im Mittelalter, Darmstadt 2012, S. 144.

Q2: Bildtafel aus dem Jahr 1516, Aushängeschild, von: Ambrosius und Hans d.J. Holbein
-, Baseler Kunsmuseum, in: Ullrich Nonn, Mönche, Schreiber und Gelehrte. Bildung und Wissenschaft im Mittelalter, Darmstadt 2012, S. 142 -143.

M2:

Auf der Rückseite sehen wir am Tisch wieder den Schulmeister mit zwei erwachsenen Schülern ais imterschiedlichen sozialen Schichten: Der rechte in einfacher Kleidung kann dürfte ein Handwerksgeselle sein, der linke in vornehmer Aufmachung mit umgeschnalltem Degen könnte dem Adel angehören.[...]

In den aufstrebenden Handels- und Gewerbsbeständen stieg im 15. Jahrhundert das Bdedürfnis nach verbesserten Lese- und Schreibfähigkeiten [...] [Private] , oft abschätzig als "Winkelschulen" bezeichneten Einrichtungen waren oft als Familienbetriebe organisiert, n denen die Ehefrau als "Lehrfrau" ihrem Mann zur Seitw stand und ihn bei Abwesenheit auch vertreten konnte [...]."



Ullrich Nonn, Mönche, Schreiber und Gelehrte. Bildung und Wissenschaft im Mittelalter, Darmstadt 2012, S. 144.

Q3:
Mazal, Otto, Lehrbuch der Handschriftenkunde, Wiesbaden 1986.
Schneider,Karin, Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten, 3. Auflage Tübingen 2014.
M3: Beichte

Lips, Anno 1536: Ein Komet zog vorbei im Jahre des Herren. Hier nun schreibe ich nieder meine Suende und bete um Vergebung. Mich verführten Daemonen und Gott stellte mir die Probe. Im Streit stiess ich den Gelehrten. Er stuerzte und fiel die Treppe hinab. Er ruehrte sich nicht. Mich hat Linhardt beobachtet und nun erpresst er mich.



Doch auch du Lienhardt bist nicht frei von Suende! Falsch Zeugnis reden und der Schuld von dir weisen sind vergehen, die der Hoechste mit dem Feuer der Hoelle bestraft. Dein falsches Spiel wird dein Fall sein.



M4: Beichte - transkribiert

B1: Grabplatte eines unbekannten Gelehrten
Cornelius Acker ( CC-BY-SA)
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