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  • 30.06.2020
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Die Fabel und ihre Merk­ma­le

Die wich­tigs­ten Merk­ma­le einer Fabel las­sen sich schnell zu­sam­men­fas­sen. In einer Fabel kom­men meist Tiere vor, die einen Kon­flikt aus­tra­gen oder sich un­ei­nig sind. Au­ßer­dem den­ken, füh­len und han­deln die Tiere wie Men­schen in die­ser Art von Kurz­ge­schich­te. Jede Fabel schließt zudem mit einer Lehre, oder auch „Moral“ ab. Aus dem Ge­sche­he­nen soll man also etwas ler­nen. Die Fabel wird grund­sätz­lich immer in der Ver­gan­gen­heit (Prä­ter­itum) ge­schrie­ben. Die Tiere, die in den Fa­beln vor­kom­men haben meist fest­ge­leg­te und ty­pi­sche Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten.  

Fabel: Das Lamm und der Löwe
1
Ordne die Tiere den Ei­gen­schaf­ten in der Ta­bel­le zu. Ver­bin­de.

Bär

ängst­lich, vor­sich­tig, vor­laut

Fuchs

stolz, kö­nig­lich, stark, mäch­tig

Hund

stör­risch, faul

Esel

naiv, leicht­gläu­big

Hase

schutz­los, dumm, fromm, schwach

Wolf

freund­lich, gut­mü­tig

Löwe

lügt, gie­rig, rück­sichts­los, böse

Krähe

schlau, lis­tig, durch­trie­ben

Lamm

treu, sorg­los, freund­lich



2
Kreu­ze die rich­ti­ge Ant­wort an!
Wel­ches Merk­mal ge­hört nicht zu den Merk­ma­len einer Fabel?
In wel­cher Zeit­form wird eine Fabel in der Regel ver­fasst?
3
Er­klä­re die fol­gen­den Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten in dei­nen ei­ge­nen Wor­ten. Du kannst sie auch an­hand eines Bei­spiels er­klä­ren.
  • Selbst­be­wusst
  • Naiv
  • Ego­is­tisch
  • Hin­ter­lis­tig
  • Treu
  • Hoch­nä­sig
  • Ein­ge­bil­det
4
Fülle den Lü­cken­text zur Wie­der­ho­lung ei­gen­stän­dig aus!

Auf die­sem Ar­beits­blatt habe ich ge­lernt, dass eine Fabel eine Kurzgeschichte ist, in der meist Tiere vor­kom­men. Sie tra­gen meist einen Konflikt aus oder sind sich un­ei­nig. Die Tiere in den Fa­beln den­ken, füh­len und han­deln au­ßer­dem wie Menschen. Jede Fabel schließt mit einer Lehre ab. Eine Fabel möch­te uns also etwas lehren. Jedes Tier, das in einer Fabel vor­kommt, hat meist fest­ge­leg­te und ty­pi­sche Charaktereigenschaften. Jede Fabel wird in der Zeit­form Präsens ge­schrie­ben.

5
Er­klä­re die fol­gen­den Leh­ren an­hand eines Bei­spiels! Schreibt eure Bei­spie­le in euer Heft.
  • Wer An­de­ren eine Grube gräbt, fällt selbst hin­ein.
  • Was man nicht will, das man dir tu, das füg auch kei­nem an­de­ren zu.
  • Das Stück­lein Brot, das dich er­nährt, ist mehr als Gold und Per­len wert.
  • Lügen haben kurze Beine.
6
Lies die fol­gen­de Fabel und be­wei­se schrift­lich, dass es sich um eine Fabel han­delt. Be­le­ge deine Be­wei­se mit Zei­len­an­ga­ben. Über­le­ge dir da­nach eine pas­sen­de Moral zu die­ser Fabel. Schrei­be die Er­geb­nis­se in dein Heft.

Der Hund und das Stück Fleisch

Ein gro­ßer Hund hatte einem klei­nen, schwäch­li­chen Hünd­chen­ein di­ckes Stück Fleisch ab­ge­jagt. Er braus­te mit sei­ner Beute davon. Als er­über eine schma­le Brü­cke lief, fiel zu­fäl­lig sein Blick ins Was­ser. Wie vom­Blitz ge­trof­fen blieb er ste­hen, denn er sah unter sich einen Hund, der gie­rig­s­ei­ne Beute fest­hielt.



"Der kommt mir zur rech­ten Zeit", sagte der Hundauf der Brü­cke, "heute habe ich wirk­lich Glück. Sein Stück Fleisch scheint­noch grö­ßer zu sein als meins."



Ge­frä­ßig stürz­te sich der Hund kopf­über in den Bach und biss­nach dem Hund, den er von der Brü­cke aus ge­se­hen hatte. Das Was­ser spritz­te­auf. Er ru­der­te wild im Bach umher und späh­te hit­zig nach allen Sei­ten. Aber er­konn­te den Hund mit dem Stück Fleisch nicht mehr ent­de­cken, er war­ver­schwun­den.



Da fiel dem Hund sein so­eben er­beu­te­tes, ei­ge­nes Stück ein.Wo war es ge­blie­ben? Ver­wirrt tauch­te er unter und such­te da­nach. Doch­ver­geb­lich, in sei­ner dum­men Gier war ihm auch noch das Stück Fleisch­ver­lo­ren­ge­gan­gen, das er schon si­cher zwi­schen sei­nen Zäh­nen ge­habt hatte.



7
6. Schrei­be eine Fabel mit der Moral „Auch der Star­ke braucht manch­mal Hilfe von dem Schwa­chen“. Be­nut­ze dafür pas­sen­de Tiere. Denke dir au­ßer­dem eine pas­sen­de Über­schrift aus.
8
Über­prü­fe deine Fabel zu­letzt an­hand der Fabel-​Checkliste.
  1. In mei­ner Fabel kom­men Tiere vor.
  2. In­mei­ner Fabel den­ken, füh­len und han­deln die Tiere wie Men­schen.
  3. Ich­ha­be meine Fabel in der Ver­gan­gen­heit ge­schrie­ben.
  4. Mei­ne­Fa­bel be­inhal­tet einen Kon­flikt.
  5. Von­mei­ner Fabel lernt man etwas/ Meine Fabel hat eine Moral.



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