Eine Bereichsethik ist eine angewandte Ethik in einem bestimmten Bereich des Lebens. Sie reflektiert das menschliche Handeln in diesem Bereich. So ist beispielsweise die Pflegeethik die Bereichsethik der Pflege. Typische Merkmale sind die Orientierung am Wohl und der Autonomie (Selbstbestimmung) des Patienten/Bewohners. Auch Hilfsbereitschaft und Mitleid spielen eine wichtige Rolle, man spricht von professioneller Empathie. Beauchamp und Childress stellten vier Prinzipien der Pflegeethik auf: Respekt vor Autonomie, nicht schaden, Fürsorge und Gerechtigkeit. Als Leitprinzip in der Pflegeethik gilt der Respekt vor der Autonomie des Patienten bzw. Bewohners. 1982 entwickelte Gilligan das Konzept der Care Ethics
. Dabei stellte sie einer distanziert gerechtigkeitsorientierten Perspektive eine empathisch-fürsorgliche gegenüber, um den Mangel an Verantwortung gegenüber dem hilfsbedürftigen und abhängigen Patienten aufzuheben. Vertrauen
ist der Schlüsselbegriff der Care Ethics. Der Pflegende hat dem Patienten bzw. Bewohner gegenüber eine advokatorische Funktion. Das Verhältnis ist durch Freundschaft und Zuneigung geprägt, einer Art distanzierter Nähe.
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