• Einen Leserbrief verfassen
  • Küstenkind
  • 30.06.2020
  • Deutsch
  • 7, 8, 9, 10
Um die Lizenzinformationen zu sehen, klicken Sie bitte den gewünschten Inhalt an.

Einen Le­ser­brief ver­fas­sen

Ein Le­ser­brief ist eine schrift­li­che Mei­nungs­äu­ße­rung. Dabei nimmt der Ver­fas­ser zu einem Thema aus der Zei­tung Stel­lung. Du kannst deine Mei­nung äu­ßern, etwas kri­ti­sie­ren, be­rich­ti­gen oder er­gän­zen.

Dabei steht immer die per­sön­li­che Mei­nung des Le­sers - also deine ei­ge­ne - im Vor­der­grund.



Ein Le­ser­brief soll­te sach­lich for­mu­liert sein! Zudem soll­ten die Ar­gu­men­te lo­gisch auf­ein­an­der auf­ge­baut sein.



Beim Ver­fas­sen des Le­ser­brie­fes soll­test du dar­auf ach­ten, dass du höf­lich und sach­lich bleibst. Um deine Ar­gu­men­te zu ver­deut­li­chen kannst du auch Bei­spie­le aus dei­ner ei­ge­nen Er­fah­rung an­brin­gen. Na­tür­lich kannst du auch dar­auf auf­merk­sam ma­chen, dass ei­ni­ge Dinge dei­ner Mei­nung nach un­be­ach­tet ge­blie­ben sind.



Au­ßer­dem soll­test du in dei­nem Le­ser­brief deut­lich ma­chen, warum dir das Thema wich­tig ist.

Auf­bau eines Le­ser­brie­fes

  1. For­mu­lie­re eine aus­sa­ge­kräf­ti­ge und kurze Über­schrift für dei­nen Le­ser­brief.
  2. Nenne das Datum, an dem du den Le­ser­brief ver­fasst.
  3. For­mu­lie­re dann eine An­re­de. Dabei soll­test du dir vor­her dar­über im Kla­ren sein, ob du an die Re­dak­ti­on oder an den Ver­fas­ser des Ar­ti­kels schreibst.
  4. Be­nen­ne das Thema, auf das du dich be­ziehst, mit Er­schei­nungs­da­tum und Thema.
  5. Dann ver­weist du auf die Rolle, die dich be­trifft. (Bsp.: Schü­ler, Be­trof­fe­ner, …)
  6. Jetzt kom­men deine Ar­gu­men­te. Diese for­mu­lierst du aus und be­legst sie mit ei­ge­nen Bei­spie­len. Wenn du gegen eine Mei­nung bist, soll­test du Ar­gu­men­te for­mu­lie­ren, die die Mei­nung wi­der­le­gen. Blei­be dabei aber sach­lich!
  7. Am Schluss dei­nes Le­ser­brie­fes fasst du deine Mei­nung / Stel­lung prä­gnant zu­sam­men.
  8. Du be­en­dest den Le­ser­brief mit einer Gruß­for­mel und dei­ner Un­ter­schrift.

Über­prü­fung dei­nes Le­ser­brie­fes

  1. Über­prü­fe, ob alle deine Sätze voll­stän­dig sind. Achte dabei auch auf die gram­ma­ti­ka­li­sche Kor­rekt­heit und Recht­schrei­bung.
  2. Strei­che, was dir über­flüs­sig / un­nö­tig er­scheint.
  3. Ver­mei­de nach Mög­lich­kei­ten Wie­der­ho­lun­gen. Fal­len dir wel­che auf, dann er­set­ze diese durch an­de­re Wör­ter.
  4. Achte dar­auf, dass deine Über­schrift aus­sa­ge­kräf­tig ist.
  5. For­mu­lie­re zwi­schen den Ar­gu­men­ten pas­sen­de Über­lei­tun­gen. (Bsp.: wegen, des­halb, in­fol­ge­des­sen, ein wei­te­res Ar­gu­ment dafür / da­ge­gen ist, al­ler­dings, zu­sätz­lich, …)
Zu­sam­men­fas­sung



Auch ein Le­ser­brief be­steht aus einer Ein­lei­tung, einem Haupt­teil und einem Schluss.



Ein­lei­tung

Hier ver­fasst du den Brief­kopf und for­mu­lierst den An­lass dei­nes Brie­fes.



Haupt­teil

In die­sem be­nennst du deine Ar­gu­men­te und stellst diese sach­lich und höf­lich dar. Dabei be­ginnst du mit dem schwächs­ten Ar­gu­ment und stei­gerst die dann zum stärks­ten Ar­gu­ment.



Schluss

Du fasst kurz deine Mei­nung zu­sam­men und ver­fasst eine Gruß­for­mel.





Bevor du je­doch mit der Ein­lei­tung be­ginnst, soll­test du dir die for­ma­len Vor­ga­ben in Er­in­ne­rung rufen. Damit ist der Brief­kopf und der Schluss ge­meint.

x