• Grundlagen der Musiktheorie
  • Michael Ketelaar, Luther-Melanchthon-Gymnasium Wittenberg
  • 30.06.2020
  • Allgemeine Hochschulreife
  • Musik
  • 5, 6
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Die wei­ßen Tas­ten und die Noten

Viel­leicht hast du auch schon mal ein schö­nes Lied im Radio ge­hört und wür­dest die­ses gerne auf dei­ner Flöte nach­spie­len. Oder du wür­dest das Lied gerne mit dei­ner Klas­se im Mu­sik­un­ter­richt sin­gen. Dann müss­ten sich alle das Lied so oft an­hö­ren, bis sie es kön­nen. Ganz ein­fach! Naja, "ein­fach" ist doch ir­gend­wie an­ders.

Da sind Noten schon prak­ti­scher, denn dann kann man nach Noten Musik ma­chen. Und wie das geht, darum geht es hier. Musik auf­schrei­ben und lesen!

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Bevor wir Musik auf­schrei­ben kön­nen, müs­sen wir den Tönen Namen geben. Und da führt lei­der kein Weg dran vor­bei: Die Namen der sie­ben wei­ßen Tas­ten muss man ein­fach ler­nen! Links von den 2 schwar­zen Tas­ten ist das c, zwi­schen die­sen das d, dann e, f, g, a und h. Die nächs­te Taste ist wie­der links von den bei­den schwar­zen Tas­ten und heißt ent­spre­chend auch wie­der ...?
  • No­tie­re auf den wei­ßen Tas­ten die Namen der ent­spre­chen­den Töne.
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Ein No­ten­sys­tem be­steht aus 5 No­ten­li­ni­en. Die Töne wer­den als Noten auf und zwi­schen den No­ten­li­ni­en no­tiert. Damit das ein­deu­tig ist, steht am An­fang ein No­ten­schlüs­sel. Wir ver­wen­den hier den Vio­lin­schlüs­sel, der auch G-​Schlüssel ge­nannt wird. Die­ser gibt an, dass die 2. No­ten­li­nie für das g steht. Übe hier eine Zeile Vio­lin­schlüs­sel. Achte dar­auf, dass du auf der zwei­ten No­ten­li­nie be­ginnst.
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Die Namen der Noten er­ge­ben sich dann ganz lo­gisch. Der Vio­lin­schlüs­sel mar­kiert das g. Ein Ton höher ist der Ton a, ein Ton tie­fer ist das f usw. Schrei­be unter die No­ten­zei­le die Namen der Töne.
Esels­brü­cke

Die An­fangs­buch­sta­ben der bei­den Verse ent­spre­chen den No­ten­na­men.

Die schwar­zen Tas­ten

Ok, die Töne der wei­ßen Tas­ten haben also Namen. Und wie hei­ßen die Töne der schwar­zen Tas­ten? - Die haben gar keine ei­ge­nen Namen! Die wer­den nur nach ihren Nach­barn be­nannt, also z. B. "etwas höher als c". Ist doch klar, wel­che Taste das ist, oder? Naja, die haben ja alle zwei Nach­barn, also auch zwei ver­schie­de­ne Namen: "Etwas höher als c" heißt auch "etwas tie­fer als d". Da "etwas höher als" und "etwas tie­fer als" etwas lang ist, ver­wen­det man dafür Ab­kür­zun­gen:

Die Namen der Töne der schwar­zen Tas­ten

"etwas höher als" => "-is" an den No­ten­na­men dran­hän­gen

"etwas tie­fer als" => "-(e)s" an den No­ten­na­men dran­hän­gen



Bei c, d, f und g hängt man ein "-es" an, bei e und a nur ein "-s". Das h hat eine Son­der­rol­le: Der Ton, der "etwas tie­fer als h" ist, heißt nicht hes, son­dern b. (Warum? - Viel­leicht, weil "hes" hess­lich klingt.)

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Trage die Namen der schwar­zen Tas­ten ein.
... und in den Noten:

In den Noten macht man es ähn­lich: Man könn­te si­cher­lich z. B. "etwas höher als" vor ein c schrei­ben und jeder wüss­te dann das ein cis ge­meint ist. Das macht aber kei­ner! Wir neh­men Ab­kür­zun­gen. Das sieht dann auch or­dent­li­cher aus:



"etwas höher als" => # di­rekt vor die Note schrei­ben

"etwas tie­fer als"  => di­rekt vor die Note schrei­ben

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Trage unter den Noten die Namen der enst­pre­chen­den Töne ein.
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