Liebe Lehrkraft,
Sie haben sich dazu entschieden eine verbundene Schrift einzuführen.
Diese Handreichung soll Ihnen dabei helfen eine verbundene Schrift im Unterricht einzuführen. Dabei soll die Motivation der Schülerinnen und Schüler geweckt werden, sich mit verbundener Schrift auseinanderzusetzen.
In dieser Handreichung werden die einzelnen Aufgaben näher beschrieben und deren Ziele durchleuchtet.
Zusätzlich werden Anregungen für den Unterricht, über das Arbeitsblatt hinausgehend, gegeben.
Seit einiger Zeit steht der Erwerb der Schreibschrift in der Kritik. Die zunehmende Digitalisierung wirft die Frage auf, ob die Schreibschrift weiterhin aktuell und relevant für den Grundschulunterricht ist. Sowohl europaweit als auch auf deutscher Länderebene bestehen verschiedene Umgangsweisen mit der Schreibschrift. Teilweise wird vom Einsatz der Schreibschrift in den Lehrplänen abgesehen.
Im folgenden finden sich einige befürwortende Argumente zum Einsatz verbundener Schriften in der Grundschule wieder.
Eine verbundene Schrift fördert die motorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Durch gezielte Schwung- und Nachfahrübungen wird die Hand- und Armmuskulatur geschult und ein flüssiges Schreiben trainiert. Das schwungvolle und flüssige Schreiben trägt zu einer Lockerung der Handhaltung während des Schreibens bei. Das 'Stop and Go' der Druckschrift wird so aufgelöst.
Durch eine neue Perspektive auf die Schrift, werden die bereits erlernten Buchstaben durch Wiederholung gefestigt. Auf diese Art und Weise kann die Entstehung einer Individualhandschrift gefördert werden.
In der ersten Aufgabe wird das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf eine verbundene Schrift erfasst. Die Übung gleicht einer Lernbeobachtung und weckt die Neugier auf eine gegebenenfalls unbekannte Schrift. Die Beispiele wurden bewusst in der lateinischen und der vereinfachten Ausgangsschrift verfasst. Es geht bei der Aufgabe nicht darum, dass die Schülerinnen und Schüler eine spezifische Schrift lernen, sondern einen ersten Kontakt mit verbundener Schrift herzustellen.
In der zweiten Aufgabe findet eine anschließende Diskussion der Ergebnisse statt. Es soll herausgearbeitet werden, dass die Buchstaben in den Schriften miteinander verbunden sind. Es soll erkannt werden, dass Druck- und Schreibschrift auf semantischer Ebene die gleiche Funktion erfüllen, sich visuell jedoch voneinander unterscheiden. Die Diskussion kann im Plenum geführt und individuell ausgestaltet werden. Die Ergebnisse können anschließend auf dem Arbeitsblatt festgehalten werden.
Aufgabe drei und vier können als spielerische Heranführung an die verbundene Schrift dienen. Zusätzlich werden dabei die motorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gefördert. In der verbundenen Schrift wird die Linienführung nicht unterbrochen. Ebendieses wird in den Aufgaben geübt.
Die letzte Aufgabe setzt den mit dem gleichen themtischen Schwerpunkt, fordert jedoch die Eigeninitiative des Kindes und orientiert sich stärker an der letztendlich zu lernenden Schrift.
In diesem Prozess werden die Kinder an eine verbundene Schrift herangeführt. Die Bearbeitung des Arbeitsblattes liefert einen zielorientierten Einstieg in das Thema. Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Unterrichtseinheit!
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