• Abendmahl
  • anonym
  • 20.05.2025
  • Religion
  • 6
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As­so­zi­a­ti­o­nen: Was ist dir wich­tig beim Abend­essen ?

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Ana­ly­siert die Be­deu­tung des Abend­mahls und schrei­be eine De­fi­ni­ti­on fürs Abend­mahl.

Im Abend­mahl fei­ern Christ*innen die Ge­mein­schaft mit Jesus Chris­tus und die Ge­mein­schaft mit­ein­an­der. Beim Abend­mahl kom­men Christ*innen zu­sam­men und tei­len mit­ein­an­der Brot und Wein. Das hat eine be­son­de­re Be­deu­tung:

Als er beim letz­ten Abend­mahl mit sei­nen Jün­gern (Nach­fol­gern Jesu) Brot und Wein reich­te, sagte Jesus: „Dies ist mein Leib“ und „Dies ist mein Blut“. So er­zählt es die Bibel (Mt 26,17–30; 1Kor 11,17–26). Er mein­te damit, dass er auch nach sei­nem Tod in der Feier des Abend­mahls mit den Jün­gern ver­bun­den blei­ben werde. Er hat sei­nen Jün­gern auf­ge­tra­gen, das Abend­mahl in die­ser Weise wei­ter zu fei­ern, also immer wie­der ge­mein­sam Brot und Wein zu tei­len. Wenn Christ*innen heute das Abend­mahl fei­ern, dann fei­ern sie, dass Jesus Chris­tus auf­er­stan­den ist und wei­ter­hin bei ihnen ist. Viele Christ*innen gibt es Kraft für ihr Leben und ihren Glau­ben.

Pau­lus be­zeich­net die Ge­mein­schaft der Christ*innen als „einen Leib“, eine Ein­heit, die zu­sam­men­ge­hört wie ein Kör­per (vgl. 1Kor 12,12–14) oder auch di­rekt als Leib Chris­ti (1Kor 12,27). Damit meint er, dass Christ*innen durch das Abend­mahl am Leben Jesu teil­ha­ben, dass Jesus für sie wich­tig bleibt und sie mit ihm ver­bun­den sind. Jesus hat ge­zeigt, dass der Tod nicht das Ende ist, son­dern dass es bei Gott wei­ter­geht.

Das Abend­mahl geht auf die jü­di­sche Tra­di­ti­on des Pas­sah­mah­les zu­rück. Jesus war Jude und hat mit sei­nen Jün­gern das Pas­sah­mahl ge­fei­ert. Die Bibel be­rich­tet aber nicht über­all genau gleich dar­über, ob das letz­te Abend­mahl wirk­lich ein Pas­sah­mahl war.

Pas­sah­mahl

Das Pas­sah­mahl er­in­nert an den Aus­zug des Vol­kes Is­ra­els aus Ägyp­ten und die Be­frei­ung aus der Skla­ve­rei (Ex­odus, 2.Buch Mose).

Das Abend­mahl ist...



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Un­ter­schie­de beim Abend­mahl: evan­ge­lisch – ka­tho­lisch

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Lies den Text und ana­ly­sie­re wie un­ter­schied­li­chen das Abend­mahl im Evan­ge­li­schen und Ka­tho­li­schen ver­stan­den wird. Fülle dann die Ta­bel­le auf der nächs­ten Seite aus.

In den ers­ten christ­li­chen Ge­mein­den wurde das Abend­mahl in Haus­ge­mein­schaf­ten, also in klei­nen Grup­pen zu Hause ge­fei­ert und mit einem ge­mein­sa­men Abend­essen ver­bun­den. Heute fei­ern Christ*innen das Abend­mahl meis­tens im Rah­men eines Got­tes­diens­tes oder einer An­dacht. Wie das Abend­mahl ge­fei­ert wird, ist je nach christ­li­cher Kir­che un­ter­schied­lich. In evan­ge­li­schen Kir­che wird das Abend­mahl mit Brot und Wein ge­fei­ert. In der ka­tho­li­schen Kir­che be­kommt die Ge­mein­de oft nur das Brot in Form einer Ob­la­te, diese wer­den auch Hos­tie ge­nannt. Es gibt auch ein un­ter­schied­li­ches Ver­ständ­nis, wie genau Brot und Wein als Leib und Blut Chris­ti zu ver­ste­hen sind.

In der ka­tho­li­schen Kir­che heißt das Abend­mahl Eu­cha­ris­tie (aus dem Grie­chi­schen für „Dank­sa­gung“) oder Kom­mu­ni­on (vom la­tei­ni­schen com­mu­nio für „Ge­mein­schaft“). Die Feier der Eu­cha­ris­tie mit der Er­in­ne­rung an das Opfer Chris­ti am Kreuz (Mess­op­fer) ist der Hö­he­punkt der Hei­li­gen Messe. Das Brot, meis­tens in Form von Hos­ti­en, und der Wein wer­den von einem Pries­ter „ge­wan­delt“ also ver­än­dert. Nach ka­tho­li­schem Ver­ständ­nis wer­den Brot und Wein in ihrer Sub­stanz zu Leib und Blut Chris­ti, äu­ßer­lich blei­ben sie aber Brot und Wein (Trans­sub­stan­ti­a­ti­on). Des­we­gen dür­fen nach der Feier die üb­ri­gen Ob­la­ten nicht weg­ge­wor­fen wer­den. Sie wer­den im Ta­ber­na­kel auf­be­wahrt. In ka­tho­li­schen Kir­chen wird jeden Sonn­tag die Eu­cha­ris­tie ge­fei­ert. Bei der Kom­mu­ni­on emp­fan­gen die Gläu­bi­gen dabei die Hos­tie durch die Hand des Pries­ters. Ihm kön­nen Kom­mu­ni­onhel­fe­rin­nen und -​helfer bei der Aus­tei­lung zur Seite ste­hen.

Im evan­ge­li­schen Got­tes­dienst spricht man seit Mar­tin Lu­ther (1483-1546) vom Abend­mahl. Für ihn muss die „Wand­lung“ von Brot und Wein in Leib und Blut Chris­ti ge­glaubt wer­den (Kon­sub­stan­ti­a­ti­on). An­de­re Re­for­ma­to­ren wie Zwing­li und Cal­vin waren noch stär­ker an­de­rer Mei­nung als die ka­tho­li­sche Kir­che. Sie be­ton­ten die Worte Jesu: „Die­ses tut zu mei­nem Ge­dächt­nis“ (Lk 22,19; 1Kor 11,24 und 25). Sie fei­er­ten das Abend­mahl des­halb in ers­ter Linie als Ge­dächt­nis­mahl (eine Er­in­ne­rung an Jesus). Die Ge­mein­de dach­te beim Tei­len von Brot und Wein an die Ge­mein­schaft Jesu mit sei­nen Jün­gern, an sei­nen Tod und seine Auf­er­ste­hung. Nach Cal­vin ist Jesus Chris­tus bei der Abend­mahls­fei­er durch den Hei­li­gen Geist an­we­send, aber nicht in Brot und Wein selbst, son­dern in der Ge­mein­schaft der Gläu­bi­gen.In Ver­kün­di­gung (also Pre­digt), Taufe und Abend­mahl ist Jesus Chris­tus durch den Hei­li­gen Geist ge­gen­wär­tig. Got­tes­diens­te mit Abend­mahl wer­den in evan­ge­li­schen Kir­chen meist ein­mal im Monat oder sel­te­ner ge­fei­ert, dabei ver­sam­melt sich die Ge­mein­de meist in Grup­pen um den Altar. Der/Die Pfar­rer*in teilt Brot­stück­chen oder Ob­la­ten aus.



Wer darf am Abend­mahl teil­neh­men, die Kom­mu­ni­on emp­fan­gen?

Ka­tho­lisch: In der Regel dür­fen in der ka­tho­li­schen Eu­cha­ris­tie­fei­er nur ka­tho­li­sche Chris­ten, die be­reits zur Kom­mu­ni­on ge­gan­gen sind, die Kom­mu­ni­on emp­fan­gen. Aus­nah­men gel­ten in schwe­ren Not­la­gen wie etwa To­des­ge­fahr. Ka­tho­li­ken ist der Emp­fang des Abend­mahls in einer evan­ge­li­schen Kir­che ver­bo­ten. In be­stimm­ten und gut be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len kön­nen ka­tho­li­sche Pries­ter das Sa­kra­ment der Eu­cha­ris­tie auch an­de­ren Christ*innen spen­den.

Evan­ge­lisch: Alle ge­tauf­ten Chris­ten sind ohne Aus­nah­men zu­ge­las­sen, die auch in ihrer Hei­mat­kir­che zum Abend­mahl gehen dür­fen.

Evan­ge­li­sche Kir­che



Ka­tho­li­sche Kir­che

Wie nennt man das Abend­mahl?

Wie wer­den Wein und Brot ver­stan­den?

Wie häu­fig wird das Abend­mahl ge­fei­ert?

Wer darf beim Abend­mahl teil­neh­men?

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