Ludwig XIV.
Friedrich II.
Leitbild
Der Staat, das bin ich!
Kirche/Religion
Katholizismus (Staatskirche) mit Ludwig an oberster Spitze
Rechtssystem
Herrscher als oberster Richter
Wirtschaft
Merkantilismus (Staat plant und regelt Handel/Produktion)
Ziele des Handelns
Stärkung der eigenen Person und Leben im Luxus
M1 Auszüge aus dem politischen Testament Friedrich II. 1752 für seinen Nachfolger:
Leitbild
Die erste Bürgerpflicht ist, seinem Vaterlande zu dienen. Ich habe sie in allen verschiedenen Lagen meines Lebens zu erfüllen gesucht. Als Träger der höchsten Staatsgewalt hatte ich die Gelegenheit und die Mittel, mich meinen Mitbürgern nützlich zu erweisen [...] Der Herrscher ist der erste Diener des Staates.
Kirche/Religion
Katholiken, Lutheraner, Reformierte, Juden und zahlreiche andere christliche Sekten wohnen in Preußen und leben friedlich beieinander. Wenn der Herrscher aus falschem Eifer auf den Einfall käme, eine dieser Religionen zu bevorzugen, so würden sich sofort Parteien bilden und heftige Streitereien ausbrechen. Allmählich würden Verfolgungen beginnen, und schließlich würden die Anhänger der verfolgten Religion ihr Vaterland verlassen, und Tausende von Untertanen würden unsere Nachbarn mit ihrem Gewerbefleiß bereichern und deren Volkszahl vermehren. [...] und man muß auf die große Masse so weit Rücksicht nehmen, daß man ihre religiösen Gefühle nicht verletzt, einerlei, welchem Glauben sie angehören [...]
Rechtssystem
Ich habe mich entschlossen, niemals in den Lauf des gerichtlichen Verfahrens einzugreifen; denn in den Gerichtshöfen sollen die Gesetze sprechen und der Herrscher soll schweigen. Aber dieses Stillschweigen hat mich doch nicht daran gehindert, die Augen offenzuhalten und über die Aufführung der Richter zu wachen [...]
Wirtschaft
Soll das Land glücklich sein, will der Fürst geachtet werden, so muß er unbedingt Ordnung in
seinen Finanzen halten. Noch nie hat eine arme Regierung sich Ansehen verschafft [...]
Da aber die Akzise (indirekte Steuer, welche von Städten bezahlt werden musste), wenn sie schlecht aufgelegt wird, den Handel und die Manufakturen schwer schädigen kann, so habe ich die Tarife ungefähr nach folgenden Grundsätzen verbessert: Freie Einfuhr für die Rohstoffe, die unsere Manufakturen verarbeiten [...]. Zollfreie Ausfuhr für alle bei uns hergestellten Erzeugnisse, um ihren Absatz im Ausland zu steigern und entsprechend mehr
Arbeiter bei uns zu halten. Hohe Zölle auf ausländische Erzeugnisse und Fabrikwaren [...] die wir entbehren können, weil sie im Lande selbst angefertigt werden [...].
Ziele des Handelns
Eine gut geleitete Staatsregierung muß ein ebenso fest gefügtes System haben wie ein philosophisches Lehrgebäude. Alle Maßnahmen müssen gut durchdacht sein, Finanzen, Politik und Heerwesen auf ein gemeinsames Ziel steuern: nämlich die Stärkung des Staates und das Wachstum seiner Macht. Ein System kann aber nur aus einem Kopfe entspringen; also muß es aus dem des Herrschers hervorgehen. [...] Der Herrscher ist nicht zu seinem hohen Rang erhoben, man hat ihm nicht die höchste Macht anvertraut, damit er in Verweichlichung dahinlebe, sich vom Mark des Volkes mäste und glücklich sei, während alles darbt (Not erleidet).
Neue Herrschaftsform?:
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