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- 1auf einer Reise nach Afrika
- 2Es geht um Verbrechen...
- 3Er liebt mich, er liebt mich nicht...
- 4wieder ein Brief für Dich
Bücher
Bücher sind heute trotz Smartphone und Tablet allgegenwärtig. Wir benutzen sie zum Lernen in der Schule, können sie in der Bücherei ausleihen und bestimmt hat jeder auch Bücher zuhause. Die meisten Kinder in Europa lernen Lesen und Schreiben in der Schule, so kann jeder Bücher nutzen. Bücher informieren, unterhalten und haben neben Internet und Zeitung ihren festen Platz in unserer Lebenswelt.
Im 12. Jahrhundert war das nicht so, da die meisten Menschen nicht lesen oder schreiben konnten. Zudem hatten die Menschen damals nicht die gleichen Lebensbedingungen und Bildungschancen. In der hochmittelalterlichen Gesellschaft (1050-1250) gab es eine Dreiteilung. Einige, wenige Menschen widmeten sich religiösen Themen, diesen Teil der Gesellschaft nennt man Klerus. Der Klerus war zuständig für das Seelenheil aller Menschen. Der zweite Teil der Gesellschaft war der Adel. Die Menschen, die zum Adel gehörten waren zuständig für die Verteidigung des Hochadels und des Reichs. Die Bauern dagegen, die man als den dritten Teil der Gesellschaft bezeichnen kann, hatten ihren Platz in der Landwirtschaft und im Handwerk.
Während wir in Europa heute zum größten Teil selbst entscheiden können wie wir leben und was, wie viel und wo wir lernen möchten, war das für die Menschen im Mittelalter nicht möglich. Der Großteil der Gesellschaft waren Bauern und einfache Bürger, die meist in Abhängigkeit zum Adel und der Kirche standen und nicht über genügend Mittel verfügten, um die eigene Familie zu unterhalten. Adlige und Geistliche hatten demgegenüber eine vorteilhaftere Lebenslage. Sie hatten die Möglichkeit ihre Kinder an Klosterschulen unterrichten zu lassen. Die Möglichkeit Lesen und Schreiben zulernen hatten einfachen Menschen nicht, denn es gab keine öffentlichen Schulen wie heute. Daher waren alle Bücher und Texte, die geschrieben wurden, an die Adligen gerichtet. In der höfischen Literatur wurden alte Sagen und Geschichten auf neue Art wiedererzählt wobei jeder Text aber auch etwas Neues, Eigenes beinhaltete. Minnesang und Sangspruch als kleinere Textsorten dienten vor allem dazu die Moralvorstellungen der höfischen Gesellschaft zu übertragen und den Adel von den anderen Gesellschaftsschichten abgrenzte. Die Texte wurden bei festen oder politischen Veranstaltungen vorgetragen, häufig instrumental begleitet. Im Bereich der Bildung waren die einfachen Bürger somit gesellschaftlich ausgeschlossen. Für die Dichter und Sänger bedeutet das, dass sie sich sehr lange epische Texte bzw. viele lyrische Texte (Sangspruch, Minnesang) merken mussten, um sie vor höfischen Publikum vorzutragen. Sie konnten diese nicht einfach ablesen. In unserer Gesellschaft heute kann man sich das nicht mehr vorstellen,da vorzugsweise alles aufgeschrieben wird, damit man es später noch einmal nachlesen kann. Man denke nur an den Einkaufszettel auf Papier oder die Nachrichten in den Zeitungen. Heute kann man auch zu jedem Thema ein Buch kaufen. Bevor, um das Jahr 1450 herum, der Buchdruck durch Johann Gutenberg erfunden wurde, war die Herstellung von Büchern nicht so einfach.
Diese Zeit zwischen dem 6. Und 15. Jahrhundert nennt man in Europa heute Mittelalter und es bezeichnet die Mitte zwischen der Antike (vorher) und der Neuzeit (danach).
Im Mittelalter war es sehr aufwendig und teuer ein Buch herzustellen, denn es gab nicht die Hilfsmittel wie Computer, Kopierer oder andere Maschinen, die wir heute nutzen. Die Buchherstellung war damals noch richtige Handarbeit, ebenso wie das Schreiben.
Im 11. Jahrhundert des Mittelalters war das Schreiben keine angesehene Tätigkeit, weshalb Adlige dies auch nicht lernten. Es war sehr anstrengend, denn anders als heute schrieben die Menschen damals mit Federn und Tinte auf Pergament und nicht auf Papier. Pergament wurde aus Tierhäuten von Kälbern, Lämmern oder Ziegen hergestellt. Auf den Häuten zu schreiben war sehr mühselig und wenn man sich mal verschrieben hatte, war es sehr aufwändig die Tinte herauszukratzen oder aus den Tierhäuten auszurasieren und darüberzuschreiben. Geschrieben wurde bis ins 12. Jahrhundert fast nur in Klöstern von schriftkundigen Mönchen. Die Schreiber durften sich aber nicht aussuchen, was sie schreiben wollten, sondern schrieben im Auftrag der Kirche oder des Königs, denn Bücher schreiben zulassen, war ausgesprochen teuer. Deshalb waren die fertigen Bücher auch kleinere oder größere Schätze, je nachdem wie kunstvoll sie verziert waren oder welche seltenen Texte sie versammelten.
Im 14. Jahrhundert mit der Erfindung des Papiers wurde es etwas leichter. Aber das Schreiben und Bilden der Bücher wurde immer noch mit der Hand gemacht und am Ende wurden viele fertigen Handschriften mit Holzeinbänden versehen. Diese Handarbeit machte jedes Buch einzigartig.
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