• Altsteinzeit
  • anonym
  • 06.12.2024
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Grup­pe 1: Werk­zeu­ge und Jagd

In der Alt­stein­zeit waren Werk­zeu­ge für das Über­le­ben der Men­schen un­er­läss­lich. Da­mals gab es noch keine Ma­schi­nen oder Me­tal­le, also muss­ten sie alles mit den Ma­te­ri­a­li­en her­stel­len, die sie in der Natur fan­den. Der wich­tigs­te Hel­fer war der Faust­keil. Die­ser wurde aus Stein her­ge­stellt, indem ein har­ter Stein als Ham­mer be­nutzt wurde, um schar­fe Kan­ten an einem an­de­ren Stein zu er­zeu­gen. Der Faust­keil war un­glaub­lich viel­sei­tig: Er dien­te als Mes­ser, Scha­ber oder Ham­mer.



Neben dem Faust­keil stell­ten die Men­schen auch Spee­re her. Dafür ver­wen­de­ten sie lange Holz­stö­cke, die sie an einem Ende zu­spitz­ten. Spä­ter be­fes­tig­ten sie auch Stein­klin­gen an den Spee­ren, um sie noch ef­fek­ti­ver zu ma­chen. Mit die­sen Waf­fen jag­ten sie Tiere wie Hir­sche, Wild­pfer­de oder sogar Mam­muts. Das war sehr ge­fähr­lich, weil die Tiere stark und schnell waren. Die Jäger muss­ten gut zu­sam­men­ar­bei­ten, um Er­folg zu haben.































Auf­ga­ben:

1. Be­schreibt, wie der Faust­keil her­ge­stellt wurde.

2. Skiz­ziert ge­mein­sam: Wel­che Ma­te­ri­a­li­en könn­te man heute in der Natur fin­den, um ähn­li­che Werk­zeu­ge her­zu­stel­len?

3. Dis­ku­tiert, warum es so wich­tig war, dass die Men­schen in Grup­pen jag­ten und nicht al­lein.

Grup­pe 2: Nah­rungs­su­che

Die Men­schen der Alt­stein­zeit waren Samm­ler und Jäger. Sie konn­ten nicht ein­fach in einen Su­per­markt gehen, son­dern muss­ten in der Natur nach Essen su­chen. Sie sam­mel­ten Bee­ren, Wur­zeln, Nüsse, Früch­te und ess­ba­re Kräu­ter. Diese pflanz­li­che Nah­rung war ein­fa­cher zu fin­den als Fleisch und mach­te einen gro­ßen Teil der Er­näh­rung aus. Aber nicht jede Pflan­ze war ess­bar – man­che waren gif­tig. Die Men­schen muss­ten ler­nen, wel­che Pflan­zen si­cher waren und wel­che man mei­den soll­te.

Die Jagd war eben­falls wich­tig, aber auch ge­fähr­lich. Die Jäger be­ob­ach­te­ten Tiere, um ihre Ver­hal­tens­wei­sen zu ver­ste­hen, und nutz­ten ihre Waf­fen, um sie zu er­le­gen. Fleisch lie­fer­te En­er­gie, und die Felle der Tiere wur­den zu Klei­dung ver­ar­bei­tet. Sogar die Kno­chen der Tiere wur­den als Werk­zeu­ge ver­wen­det. Alles, was sie fan­den oder jag­ten, wurde ge­nutzt, damit nichts ver­schwen­det wurde.































Auf­ga­ben:

1. Zählt mit einer Liste auf, wel­che Le­bens­mit­tel, die man in der Alt­stein­zeit sam­meln oder jagen konn­te. Über­legt dabei, wel­che davon leicht und wel­che schwie­rig zu fin­den waren.

2. Skiz­ziert mög­li­che Stra­te­gien die Men­schen ent­wi­ckelt haben könn­ten, um gif­ti­ge Pflan­zen zu ver­mei­den?

3. Dis­ku­tiert, wel­che Ge­fah­ren es bei der Nah­rungs­su­che in der Natur geben könn­te.

Grup­pe 3: Schutz und Woh­nen

In der Alt­stein­zeit gab es keine Häu­ser, wie wir sie heute ken­nen. Die Men­schen waren No­ma­den, das heißt, sie zogen von Ort zu Ort und bau­ten keine fes­ten Wohn­sit­ze. Sie such­ten Schutz an Orten, die ihnen Si­cher­heit boten, wie Höh­len. Höh­len schütz­ten sie vor Regen, Kälte und wil­den Tie­ren.



Aber nicht über­all gab es Höh­len. Des­halb bau­ten die Men­schen an of­fe­nen Plät­zen Lager. Diese Lager be­stan­den oft aus ein­fa­chen Un­ter­stän­den aus Ästen, Zwei­gen und Tier­häu­ten. Sie er­rich­te­ten diese Un­ter­künf­te an Orten, die nahe an Was­ser­quel­len und Nah­rungs­la­ger­stät­ten lagen. Wenn es in einer Ge­gend keine Nah­rung mehr gab, zogen sie wei­ter, um neue Res­sour­cen zu fin­den.“





































Auf­ga­ben:

1. Zählt auf: Wel­che Vor­tei­le hatte das Leben in einer Höhle? Wel­che Nach­tei­le gab es?

2. Skiz­ziert ge­mein­sam Ideen, wie die Men­schen Ma­te­ri­al für einen Un­ter­schlupf sam­meln und trans­por­tie­ren konn­ten.

3. Dis­ku­tiert, wel­che Orte (außer Höh­len) sich gut für ein Lager eig­nen könn­ten. Warum?

Grup­pe 4: Feuer und Ge­mein­schaft

„Das Feuer war eine der wich­tigs­ten Ent­de­ckun­gen in der Alt­stein­zeit. Es gab den Men­schen Wärme in kal­ten Näch­ten, hielt wilde Tiere fern und half, Nah­rung zu ko­chen. Ge­koch­te Nah­rung war leich­ter zu kauen und bes­ser ver­dau­lich, was den Men­schen mehr En­er­gie gab. Feuer war auch eine Licht­quel­le, mit der die Men­schen in der Dun­kel­heit ar­bei­ten oder spre­chen konn­ten.



Feuer zu ma­chen, war al­ler­dings nicht ein­fach. Die Men­schen muss­ten Holz sam­meln und Fun­ken schla­gen, indem sie zwei Stei­ne an­ein­an­der rie­ben oder mit einem Holz­stab auf einem an­de­ren Holz­stück bohr­ten. Feuer wurde schnell zu einem wich­ti­gen Teil des Ge­mein­schafts­le­bens: Es war ein Ort, an dem sich die Men­schen ver­sam­mel­ten, Ge­schich­ten er­zähl­ten und Pläne schmie­de­ten. Ohne Feuer wäre das Über­le­ben viel schwie­ri­ger ge­we­sen.“



































Auf­ga­ben:

1. Nennt die ver­schie­de­nen Me­tho­den, wie die Men­schen Feuer ge­macht haben.

2. Skiz­ziert ge­mein­sam Ideen, wieso Feuer so wich­tig für das Ge­mein­schafts­le­ben war.

3. Dis­ku­tiert, wel­che be­son­de­re Be­deu­tung das Feuer für die Men­schen in der Stein­zeit hatte.

Glie­de­rung der Stun­de

Ein­stieg: Ver­gleich von heute zu da­mals

Abb be­schrei­ben las­sen von SuS

„Wel­che Dinge die hier auf dem Bild seht gab es in der Alt­stein­zeit noch nicht?“

„Wie haben die Men­schen trotz­dem über­lebt?“



Er­geb­nis­se sam­meln las­sen von den SuS

Ge­mein­sa­mes ent­wi­ckeln der Leit­fra­ge für die Stun­de

Un­ge­fähr: Wie haben die Men­schen in der Alt­stein­zeit über­lebt?



Klei­ner Leh­rer­vor­trag für nach dem Ein­stieg:

Mög­lichst SuS ein­bin­den!



Stellt euch vor, wir gehen weit, weit zu­rück in die Ver­gan­gen­heit – über 2 Mil­li­o­nen Jahre. Da­mals leb­ten Men­schen in der Alt­stein­zeit. Sie hat­ten kei­nen fes­ten Wohn­sitz, son­dern zogen von Ort zu Ort. Das nennt man no­ma­disch.



Die Men­schen muss­ten alles, was sie zum Über­le­ben brauch­ten, selbst fin­den oder her­stel­len: Nah­rung, Werk­zeu­ge und Schutz. Sie sam­mel­ten Früch­te, Bee­ren und Wur­zeln und jag­ten Tiere. Dabei waren sie stark auf die Natur an­ge­wie­sen.



Eine wich­ti­ge Er­fin­dung war der Faust­keil, ein ein­fa­ches Werk­zeug aus Stein, das als Mes­ser, Ham­mer oder Scha­ber be­nutzt wurde. Aber wie wurde so etwas über­haupt her­ge­stellt?



Feuer war eine wei­te­re Ent­de­ckung, die ihr Leben ver­än­der­te. Es half, Nah­rung zu­zu­be­rei­ten, Tiere fern­zu­hal­ten und sich warm zu hal­ten. Auch Schutz war wich­tig – oft such­ten sie Un­ter­schlupf in Höh­len oder bau­ten ein­fa­che La­ger­plät­ze.

Heute be­schäf­ti­gen wir uns ge­nau­er damit, wie Men­schen in der Alt­stein­zeit über­leb­ten und ihre Le­bens­wei­se ge­stal­te­ten.“



Nach der Ar­beits­pha­se Re­fle­xi­ons­pha­se mit den Fra­gen:

- Wel­che der da­mals ent­wi­ckel­ten Fä­hig­kei­ten und Ideen nut­zen wir noch heute?

Re­ser­ve - Was ist die wich­tigs­te Er­fin­dung der Alt­stein­zeit? Warum?

Ant­wor­ten der SuS sam­meln und Über­lei­tung zur an­schlie­ßen­den Er­kennt­nis: Die Men­schen in der Alt­stein­zeit waren an­pas­sungs­fä­hig und er­fin­de­risch.

Ab­schluss­fra­ge: Stellt euch vor, ihr habt in der Stein­zeit ge­lebt, was wür­det ihr am meis­ten ver­mis­sen und wie wür­det ihr euer Über­le­ben si­chern?

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