• Anthropologie - Das Menschenbild in der Bibel
  • anonym
  • 02.10.2024
  • Allgemeine Hochschulreife
  • Religion
  • 11
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Lies den Text dei­ner Grup­pe zu­nächst in Ein­zel­ar­beit und be­ant­wor­tet dann die Fra­gen an den Text in eurer Grup­pe. Ar­bei­tet euer Er­geb­nis so auf, dass ihr es in der Klas­se in­ner­halb von 5min vor­stel­len könnt.
1
Wel­che Ei­gen­schaf­ten des Men­schen wer­den im Text deut­lich?

Glie­de­rung des Alten Tes­ta­ments

Das Alte Tes­ta­ment kann in vier große Ab­schnit­te ge­glie­dert wer­den:

Die Ge­set­zes­bü­cher um­fas­sen die fünf Bü­cher Mose und wer­den auch Pen­ta­teuch ge­nannt. Es fol­gen die Ge­schichts­bü­cher und die Lehr­bü­cher, zu denen auch der Psal­ter ge­hört. Die Pro­phe­ten­bü­cher wer­den wie­der­um in die drei gro­ßen und zwölf klei­nen Phro­phe­ten un­ter­glie­dert.

2
Wie ist das Ver­hält­nis des Men­schen zu sei­nem Schöp­fer?

Altes Tes­ta­ment

Gen 1,26-31

26 Dann sprach Gott: Lasst uns Men­schen ma­chen als unser Bild, uns ähn­lich! Sie sol­len wal­ten über die Fi­sche des Mee­res, über die Vögel des Him­mels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriech­tie­re, die auf der Erde krie­chen. 27 Gott er­schuf den Men­schen als sein Bild, als Bild Got­tes er­schuf er ihn. Männ­lich und weib­lich er­schuf er sie. 28 Gott seg­ne­te sie und Gott sprach zu ihnen: Seid frucht­bar und mehrt euch, füllt die Erde und un­ter­werft sie und wal­tet über die Fi­sche des Mee­res, über die Vögel des Him­mels und über alle Tiere, die auf der Erde krie­chen! 29 Dann sprach Gott: Siehe, ich gebe euch alles Ge­wächs, das Samen bil­det auf der gan­zen Erde, und alle Bäume, die Früch­te tra­gen mit Samen darin. Euch sol­len sie zur Nah­rung die­nen. 30 Allen Tie­ren der Erde, allen Vö­geln des Him­mels und allem, was auf der Erde kriecht, das Le­bens­atem in sich hat, gebe ich alles grüne Ge­wächs zur Nah­rung. Und so ge­schah es. 31 Gott sah alles an, was er ge­macht hatte: Und siehe, es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Mor­gen: der sechs­te Tag.

Gen 2,15-25

15 Gott, der HERR, nahm den Men­schen und gab ihm sei­nen Wohn­sitz im Gar­ten von Eden, damit er ihn be­ar­bei­te und hüte. 16 Dann gebot Gott, der HERR, dem Men­schen: Von allen Bäu­men des Gar­tens darfst du essen, 17 doch vom Baum der Er­kennt­nis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn am Tag, da du davon isst, wirst du ster­ben. 18 Dann sprach Gott, der HERR: Es ist nicht gut, dass der Mensch al­lein ist. Ich will ihm eine Hilfe ma­chen, die ihm eben­bür­tig ist. 19 Gott, der HERR, form­te aus dem Erd­bo­den alle Tiere des Fel­des und alle Vögel des Him­mels und führ­te sie dem Men­schen zu, um zu sehen, wie er sie be­nen­nen würde. Und wie der Mensch jedes le­ben­di­ge Wesen be­nann­te, so soll­te sein Name sein. 20 Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vö­geln des Him­mels und allen Tie­ren des Fel­des. Aber eine Hilfe, die dem Men­schen eben­bür­tig war, fand er nicht. 21 Da ließ Gott, der HERR, einen tie­fen Schlaf auf den Men­schen fal­len, so­dass er ein­schlief, nahm eine sei­ner Rip­pen und ver­schloss ihre Stel­le mit Fleisch. 22 Gott, der HERR, baute aus der Rippe, die er vom Men­schen ge­nom­men hatte, eine Frau und führ­te sie dem Men­schen zu. 23 Und der Mensch sprach: Das end­lich ist Bein von mei­nem Bein und Fleisch von mei­nem Fleisch. Frau soll sie ge­nannt wer­den; denn vom Mann ist sie ge­nom­men. [3] 24 Darum ver­lässt der Mann Vater und Mut­ter und hängt sei­ner Frau an und sie wer­den ein Fleisch. 25 Beide, der Mensch und seine Frau, waren nackt, aber sie schäm­ten sich nicht vor­ein­an­der.

Der Sün­den­fall - Gen 3

1 Die Schlan­ge war schlau­er als alle Tiere des Fel­des, die Gott, der HERR, ge­macht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirk­lich ge­sagt: Ihr dürft von kei­nem Baum des Gar­tens essen? [1] 2 Die Frau ent­geg­ne­te der Schlan­ge: Von den Früch­ten der Bäume im Gar­ten dür­fen wir essen; 3 nur von den Früch­ten des Bau­mes, der in der Mitte des Gar­tens steht, hat Gott ge­sagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rüh­ren, sonst wer­det ihr ster­ben. 4 Dar­auf sagte die Schlan­ge zur Frau: Nein, ihr wer­det nicht ster­ben. 5 Gott weiß viel­mehr: So­bald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr wer­det wie Gott und er­kennt Gut und Böse. 6 Da sah die Frau, dass es köst­lich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Au­gen­wei­de war und be­geh­rens­wert war, um klug zu wer­den. Sie nahm von sei­nen Früch­ten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß. 7 Da gin­gen bei­den die Augen auf und sie er­kann­ten, dass sie nackt waren. Sie hef­te­ten Fei­gen­blät­ter zu­sam­men und mach­ten sich einen Schurz. 8 Als sie an den Schrit­ten hör­ten, dass sich Gott, der HERR, beim Tag­wind im Gar­ten er­ging, ver­steck­ten sich der Mensch und seine Frau vor Gott, dem HERRN, in­mit­ten der Bäume des Gar­tens. 9 Aber Gott, der HERR, rief nach dem Men­schen und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Er ant­wor­te­te: Ich habe deine Schrit­te ge­hört im Gar­ten; da ge­riet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und ver­steck­te mich. 11 Dar­auf frag­te er: Wer hat dir ge­sagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum ge­ges­sen, von dem ich dir ge­bo­ten habe, davon nicht zu essen? 12 Der Mensch ant­wor­te­te: Die Frau, die du mir bei­gesellt hast, sie hat mir von dem Baum ge­ge­ben. So habe ich ge­ges­sen. 13 Gott, der HERR, sprach zu der Frau: Was hast du getan? Die Frau ant­wor­te­te: Die Schlan­ge hat mich ver­führt. So habe ich ge­ges­sen. (...) 16 Zur Frau sprach er: Viel Müh­sal be­rei­te ich dir und häu­fig wirst du schwan­ger wer­den. Unter Schmer­zen ge­bierst du Kin­der. Nach dei­nem Mann hast du Ver­lan­gen und er wird über dich herr­schen. 17 Zum Men­schen sprach er: Weil du auf die Stim­me dei­ner Frau ge­hört und von dem Baum ge­ges­sen hast, von dem ich dir ge­bo­ten hatte, davon nicht zu essen, ist der Erd­bo­den dei­net­we­gen ver­flucht. Unter Müh­sal wirst du von ihm essen alle Tage dei­nes Le­bens. 18 Dor­nen und Dis­teln lässt er dir wach­sen und die Pflan­zen des Fel­des wirst du essen. 19 Im Schwei­ße dei­nes An­ge­sichts wirst du dein Brot essen, bis du zum Erd­bo­den zu­rück­kehrst; denn von ihm bist du ge­nom­men, Staub bist du und zum Staub kehrst du zu­rück. 20 Der Mensch gab sei­ner Frau den Namen Eva, Leben, denn sie wurde die Mut­ter aller Le­ben­di­gen. 21 Gott, der HERR, mach­te dem Men­schen und sei­ner Frau Ge­wän­der von Fell und be­klei­de­te sie damit. 22 Dann sprach Gott, der HERR: Siehe, der Mensch ist wie einer von uns ge­wor­den, dass er Gut und Böse er­kennt. Aber jetzt soll er nicht seine Hand aus­stre­cken, um auch noch vom Baum des Le­bens zu neh­men, davon zu essen und ewig zu leben. 23 Da schick­te Gott, der HERR, ihn aus dem Gar­ten Eden weg, damit er den Erd­bo­den be­ar­bei­te, von dem er ge­nom­men war.

Schöpfungs- text

Eigenschaften des Menschen

Verhältnis Mensch zum Schöpfer

Gen 1

Gen 2

Gen 3

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