• Anthropozentrismus - Physiozentrismus
  • anonym
  • 07.09.2022
  • Philosophie
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Anthropozentrismus und Physiozentrismus

Auf die Frage nach dem moralischen Wert der Natur gibt es, grob gesagt, zwei Antworten: Entweder hat die Natur keinen eigenen moralischen Wert und ist nur für den Menschen da (=Anthropozentrismus, von griech. „anthropos“ = Mensch), oder sie hat einen eigenen moralischen Wert, und der Mensch muss auf sie Rücksicht um ihrer selbst willen nehmen (= Physiozentrismus von griech. physis“ = Natur).



Man unterscheidet gewöhnlich drei verschiedene Versionen des Physiozentrismus:

(1) den Pathozentrismus (von griech. „pathos“ = Leid), nachdem alle empfin-dungsfähigen Wesen einen eigenen moralischen Wert haben, (2) den Biozentrismus (von griech. „bios“ = Leben), nachdem allen Lebewesen ein moralischer Wert zukommt, und (3) den radikalen Physiozentrismus („deepecology“), der der Natur als ganze reinen moralischen Wert zuspricht.



Manchmal heißt es: Da es schließlich der Mensch ist, der die Natur ins einen Begriffen beschreibt und ihr moralische Werte beimisst, sei ohnehin alle ökologische Ethik anthropozentrisch. Diese Bemerkung verweist auf eine zweite Bedeutungsebene des Begriffes „Anthropozentrismus“, die man in der ökologischen Ethik nicht übersehen darf. „Anthropozentrismus“ in dieser zweiten Bedeutung kann man epistemischen (begrifflichen) Anthropozentrismus nennen. „Anthropozentrismus“ in der ersten Bedeutung kann man im Unterschied dazu moralischen Anthropozentrismus nennen, da es dabei um die Frage nach den Trägern moralischer Werte geht. Der epistemische Anthropozentrismus betont die Tatsache, dass der Mensch sich die Welt nur in menschlichen Begriffen erschließen kann, dass der menschliche Standpunkt mit konstitutiv ist für unser Bild der Welt.

Die Frage nach dem moralischen Wert der Natur ist doppeldeutig. Mit dem „moralischen Wert“ der Natur kann einmal ein absoluter, objektiver Wert (Physiozentrismus) gemeint sein, zum anderen ein vom Menschen zugeschriebener also epistemisch-anthropozentrischer, subjektiver Wert gemeint sein.

Auf die Frage nach dem moralischen Wert der Natur gibt es, grob gesagt, zwei Antworten: Entweder hat die Natur keinen eigenen moralischen Wert und ist nur für den Menschen da (=Anthropozentrismus, von griech. „anthropos“ = Mensch), oder sie hat einen eigenen moralischen Wert, und der Mensch muss auf sie Rücksicht um ihrer selbst willen nehmen (= Physiozentrismus von griech. physis“ = Natur).



Man unterscheidet gewöhnlich drei verschiedene Versionen des Physiozentrismus:

(1) den Pathozentrismus (von griech. „pathos“ = Leid), nachdem alle empfin-dungsfähigen Wesen einen eigenen moralischen Wert haben, (2) den Biozentrismus (von griech. „bios“ = Leben), nachdem allen Lebewesen ein moralischer Wert zukommt, und (3) den radikalen Physiozentrismus („deepecology“), der der Natur als ganze reinen moralischen Wert zuspricht.



Manchmal heißt es: Da es schließlich der Mensch ist, der die Natur ins einen Begriffen beschreibt und ihr moralische Werte beimisst, sei ohnehin alle ökologische Ethik anthropozentrisch. Diese Bemerkung verweist auf eine zweite Bedeutungsebene des Begriffes „Anthropozentrismus“, die man in der ökologischen Ethik nicht übersehen darf. „Anthropozentrismus“ in dieser zweiten Bedeutung kann man epistemischen (begrifflichen) Anthropozentrismus nennen. „Anthropozentrismus“ in der ersten Bedeutung kann man im Unterschied dazu moralischen Anthropozentrismus nennen, da es dabei um die Frage nach den Trägern moralischer Werte geht. Der epistemische Anthropozentrismus betont die Tatsache, dass der Mensch sich die Welt nur in menschlichen Begriffen erschließen kann, dass der menschliche Standpunkt mit konstitutiv ist für unser Bild der Welt.

Die Frage nach dem moralischen Wert der Natur ist doppeldeutig. Mit dem „moralischen Wert“ der Natur kann einmal ein absoluter, objektiver Wert (Physiozentrismus) gemeint sein, zum anderen ein vom Menschen zugeschriebener also epistemisch-anthropozentrischer, subjektiver Wert gemeint sein.





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