Antisemitismus und seine Formen. Nutze dazu die angegebenen QR-Codes.
Der Begriff Holocaust bezeichnet die systematische Verfolgung und Ermordung von etwa sechs Millionen Juden durch das nationalsozialistische Regime in Deutschland und Europa während des Zweiten Weltkriegs. Der Holocaust, auch Shoa genannt (ein hebräisches Wort für „Katastrophe“ oder „Zerstörung“), war ein staatlich geplanter Völkermord, der von den Nationalsozialisten unter der Führung Adolf Hitlers durchgeführt wurde. Neben Juden wurden auch andere Gruppen wie Sinti und Roma, politische Gegner, Menschen mit Behinderungen, Homosexuelle und andere Minderheiten verfolgt.
Die Verfolgung der Juden begann unmittelbar nach der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933. Die Nationalsozialisten verbreiteten eine Ideologie, die Juden als Feinde des deutschen Volkes darstellte. Bereits im April 1933 wurde ein landesweiter Boykott jüdischer Geschäfte organisiert. Kurz darauf folgten die „Gesetze zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“, die Juden aus dem Staatsdienst ausschlossen.
Ein zentraler Punkt der Judenverfolgung war die Verabschiedung der Nürnberger Gesetze im Jahr 1935. Diese Gesetze entzogen den Juden ihre bürgerlichen Rechte. Sie durften zum Beispiel keine Ehen mehr mit „Ariern“ eingehen und verloren ihre Staatsbürgerschaft. Juden wurden immer weiter aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
Am 9. November 1938 kam es zur Reichspogromnacht, auch bekannt als Kristallnacht. In dieser Nacht wurden in ganz Deutschland und Österreich hunderte Synagogen niedergebrannt, jüdische Geschäfte geplündert und etwa 30.000 Juden in Konzentrationslager verschleppt. Dies war ein erster Höhepunkt der Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung und ein deutliches Zeichen dafür, dass die Verfolgung immer brutaler wurde.
Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 verschärfte sich die Verfolgung der Juden weiter. Nach der Eroberung Polens und anderer Länder durch die Nationalsozialisten wurden Juden in den besetzten Gebieten in Ghettos gezwungen. Sie mussten unter schlimmsten Bedingungen auf engstem Raum leben und wurden oft zur Zwangsarbeit herangezogen.
Im Jahr 1941 begannen die Nationalsozialisten mit der Umsetzung der sogenannten „Endlösung der Judenfrage“. Dies war der Plan zur systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. In den besetzten Gebieten Osteuropas wurden Juden in Konzentrations- und Vernichtungslager wie Auschwitz, Treblinka und Sobibor deportiert, wo sie in Gaskammern ermordet wurden. Millionen Juden wurden Opfer dieses Völkermords. Allein in Auschwitz, dem größten Vernichtungslager, starben etwa 1,1 Millionen Menschen, die meisten von ihnen Juden.
Die systematische Tötung der Juden dauerte bis zur Befreiung der Konzentrationslager durch die Alliierten im Jahr 1945 an. Erst mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 wurde der Holocaust gestoppt.
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