• Bildungsgerechtigkeit
  • anonym
  • 28.04.2025
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Ak­tu­el­le The­o­rien

Stand­punkt

Vor­aus­set­zung

Kri­tik

Li­be­ra­lis­mus

  • Grund­rech­te/-​freiheiten dank Chan­cen­gleich­heit für alle gleich zu­gäng­lich

  • Dif­fe­renz­prin­zip (am schlech­tes­ten Ge­stell­te pro­fi­tiert am meis­ten)

  • Grund­la­ge = wohl­über­leg­te Ur­tei­le in Ge­rech­tig­keits­fra­gen

  • Schlei­er des Nicht­wis­sens

  • In­di­vi­du­um ver­folgt nicht aus­schließ­lich in­di­vi­du­el­le In­ter­es­sen

  • Mehr­heits­ge­sell­schaft zur Un­ter­drü­ckung der Min­der­hei­ten

Kom­mu­ni­ta­ris­mus

  • Ge­mein­schaft ist Pfle­ge & Opfer

  • ‘ge­mein­sa­mes Gutes’

  • Ge­rech­tig­keit ba­siert auf kol­lek­ti­ver Ei­ni­gung

  • Kunst der Grenz­zie­hung

  • Ver­tei­lung von Gü­tern in­ner­halb der Sphä­ren

  • Chan­cen­gleich­heit in­ner­halb Sphä­ren

  • Di­stan­zie­rung ei­ge­ne Ziele und Werte un­plau­si­bel

  • ver­kraf­tet keine Ver­schie­bung von Be­deu­tun­gen

Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus

  • Ge­rech­tig­keit im Ver­hält­nis zwi­schen Grup­pen

  • Schutz vor Dis­kri­mi­nie­rung & Aus­nah­men in Aus­übung Re­li­gi­on/Kul­tur

  • uni­ver­sel­le Nor­men = Un­ter­drü­ckung derer, die sich nicht an­pas­sen

  • Gleich­heit ist nicht gleich Gleich­sein

  • Un­ter­schie­de in­ner­halb Min­der­hei­ten un­be­ach­tet

  • ein­zel­ne Prak­ti­ken in­ner­halb Grup­pen pro­ble­ma­tisch

  • un­ter­schied­li­che Chan­cen von Kul­tu­ren igno­riert

Li­ber­tä­re The­o­rien

  • Ab­leh­nung jeg­li­cher Um­ver­tei­lung durch Staat  

  • Un­gleich­hei­ten sind durch Ei­gen­tums­rech­te er­klär­bar/le­gi­ti­mier­bar

  • Grund­pfei­ler = Glau­be an Recht auf Ei­gen­tum

  •  Frei­heit = höchs­tes Gut

  • Schutz des In­di­vi­du­ums vor staat­li­chen Ein­grif­fen

  • Ei­gen­tums­ver­hält­nis­se durch un­ge­rech­te An­eig­nung

  •  Un­ter­schät­zung sys­te­ma­ti­schen Un­gleich­heit und Wir­kung auf Chan­cen & Ge­rech­tig­keit

Ega­li­ta­ris­mus

  • Gleich­heit im Zu­gang zu Grund­gü­tern, Chan­cen, Wohl­erge­hen

  • Chan­cen­gleich­heit vs. tat­säch­li­che Gleich­heit

  • Glau­be an Gleich­heit aller Men­schen

  • Prin­zip der Le­gi­ti­ma­ti­on so­zi­a­ler Un­gleich­heit

  • Ge­fahr Stig­ma­ti­sie­rung bzw. Be­nach­tei­li­gung in­di­vi­du­el­ler Un­ter­schie­de

  • Schwie­rig­keit, kon­kre­te Kri­te­ri­en fest­zu­le­gen

No­ne­ga­li­ta­ris­mus

  • Un­ter­stüt­zung ba­sie­rend auf Be­dürf­nis­sen

  • Re­duk­ti­on von Leid

  • Fokus auf in­di­vi­du­el­le Be­dürf­nis­se

  • An­er­ken­nung Viel­falt und Le­bens­si­tu­a­ti­o­nen  



  • evtl. so­zi­a­le Un­gleich­heit igno­riert

  • Be­stim­mung/Ver­gleich­bar­keit Be­dürf­nis­se

Schlei­er des Nicht­wis­sens (Rawls 1971)

  • Aus­wahl von ge­eig­ne­ten Ge­rech­tig­kei­ten als Grund­struk­tur durch Re­prä­sen­tant:innen der Ge­sell­schaft

  • Un­kennt­nis über ei­ge­nen Cha­rak­te­ris­ti­ka, re­li­gi­ö­sen & po­li­ti­schen Über­zeu­gun­gen, und Kon­zep­ti­o­nen des Guten

  • Kennt­nis um Ein­fluss die­ser auf gutes Leben

  • Par­tei­en = frei und gleich, den­ken ra­ti­o­nal und ri­si­ko­avers - kön­nen da­durch nur un­par­tei­lich ver­all­ge­mei­nern

  • Ent­schei­dung für Prin­zi­pi­en, die

    - best­mög­li­che Ent­fal­tung ihrer po­ten­zi­el­le Fä­hig­kei­ten er­mög­li­chen

    - die dem Schlecht­ge­stell­tes­ten eben­so ein le­bens­wer­tes Leben er­lau­ben

  • Zwei Prin­zi­pi­en:

    1. glei­cher un­ab­ding­ba­rer An­spruch auf völ­lig ad­äqua­tes Sys­tem glei­cher Grund­frei­hei­ten die für alle ver­ein­bar sind

    2. so­zi­a­le/öko­no­mi­sche Un­gleich­hei­ten ge­bun­den an Ämter die allen offen ste­hen (Chan­cen­gleich­heit) & brin­gen den am we­nigs­ten be­güns­tig­ten In­di­vi­du­en den größ­ten Vor­teil (Dif­fe­renz­prin­zip)

    1. ist vor­ran­gig, Chan­cen­gleich­heit > Dif­fe­renz­prin­zip

    Grund­frei­hei­ten wer­den nicht so­zi­a­len/öko­no­mi­schen Vor­tei­len ge­op­fert

  • Ge­sell­schaft steht damit im “Über­le­gungs­gleich­ge­wicht” - ge­recht­fer­tigt und wohl­ge­ord­net; “über­grei­fen­der Kon­sens”

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