Sie sind frisch ausgebildete Erzieherin in einer Kita in Zehlendorf. Das Einzugsgebiet der Kita ist gutbürgerlich und die Eltern der Kitakinder legen sehr viel Wert auf bindungsorientierte Pädagogik. Es ist September und die neuen Eingewöhnungen starten.
Sie haben ihre erste Eingewöhnung in ihrer ersten Festanstellung und wollen daher alles richtig machen. Im Gespräch mit beiden Eltern stellte sich heraus, dass die Mutter noch Bedenken hat, Sohn Jakob in die Kita einzugewöhnen.
Mutter: »Er ist doch erst 13 Monate alt und hat auf dem Spielplatz immer noch große Schwierigkeiten, mit anderen Kindern. Ich versuche schon immer, ihm zu sagen, dass er das nicht machen soll. Ich habe wirklich Angst, den kleinen jetzt schon wegzugeben. Ich muss aber bald wieder arbeiten gehen.«
Sie haben ihr im Gespräch die Bedenken nehmen wollen und beruhigten sie, dass sie gemeinsam in der Eingewöhnung schauen werden, wie es voran geht und entscheiden dann, wie schnell oder langsam wir vorgehen. Der Vater ist davon überzeugt, dass Jakob bereit für die Kita ist und unterstützt Sie mit: »Ja, meine Frau kann schwer loslassen. Ich sage ihr auch immer, dass es eben ein Junge ist, der etwas wilder spielt und auch mal aushalten muss, wenn es schwierig wird.«
Am ersten Tag der Eingewöhnung lernen Sie Jakob als zurückhaltendes Kind kennen. Die Mutter sitzt auf dem Sofa, Jakob sitzt auf ihrem Schoß und krallt sich an seiner Mutter fest. Er kommt nur sehr schwer im Raum an, ist irritiert und nervös. Die Mutter versucht, Jakob zum Spielen zu überreden und setzt ihn auf den Boden. Er fängt an zu weinen und will immer wieder auf den Schoß genommen werden. Sie versuchen ihn, mit Bausteinen in die Spielsituation zu locken. Nach zähem Ringen mit seiner Mutter lässt er sich darauf ein. Er nimmt die Bausteine und schleudert sie durch den Raum. Die Mutter ist sichtlich irritiert und peinlich berührt und versucht Jakob zu beruhigen. Er wirft weiter die Bausteine herum und schleudert sie seiner Mutter entgegen.
Nach einer weiteren Stunde endet der erste Eingewöhnungstag. Jakob ist völlig fertig und weint auf dem Arm seiner Mutter. Auch die Mutter ist den Tränen nah und entschuldigt sich für ihren Sohn.
Sie versuchen Sie zu beruhigen und verabschieden sich, während Jakob weiter schreit und sich aus dem Griff seiner Mutter windet. Nachdem die Tür geschlossen ist, setzen Sie sich erschöpft aufs Sofa. Auch Sie sind betroffen und überlegen, wie die nächsten Schritte der Eingewöhnung aussehen werden.
Sie sind frisch ausgebildete Erzieherin in einer Kita in Zehlendorf. Das Einzugsgebiet der Kita ist gutbürgerlich und die Eltern der Kitakinder legen sehr viel Wert auf bindungsorientierte Pädagogik. Es ist September und die neuen Eingewöhnungen starten.
Sie haben ihre erste Eingewöhnung in ihrer ersten Festanstellung und wollen daher alles richtig machen. Im Gespräch mit beiden Eltern stellte sich heraus, dass die Mutter noch Bedenken hat, Sohn Jakob in die Kita einzugewöhnen.
Mutter: »Er ist doch erst 13 Monate alt und hat auf dem Spielplatz immer noch große Schwierigkeiten, mit anderen Kindern. Ich versuche schon immer, ihm zu sagen, dass er das nicht machen soll. Ich habe wirklich Angst, den kleinen jetzt schon wegzugeben. Ich muss aber bald wieder arbeiten gehen.«
Sie haben ihr im Gespräch die Bedenken nehmen wollen und beruhigten sie, dass sie gemeinsam in der Eingewöhnung schauen werden, wie es voran geht und entscheiden dann, wie schnell oder langsam wir vorgehen. Der Vater ist davon überzeugt, dass Jakob bereit für die Kita ist und unterstützt Sie mit: »Ja, meine Frau kann schwer loslassen. Ich sage ihr auch immer, dass es eben ein Junge ist, der etwas wilder spielt und auch mal aushalten muss, wenn es schwierig wird.«
Am ersten Tag der Eingewöhnung lernen Sie Jakob als zurückhaltendes Kind kennen. Die Mutter sitzt auf dem Sofa, Jakob sitzt auf ihrem Schoß und krallt sich an seiner Mutter fest. Er kommt nur sehr schwer im Raum an, ist irritiert und nervös. Die Mutter versucht, Jakob zum Spielen zu überreden und setzt ihn auf den Boden. Er fängt an zu weinen und will immer wieder auf den Schoß genommen werden. Sie versuchen ihn, mit Bausteinen in die Spielsituation zu locken. Nach zähem Ringen mit seiner Mutter lässt er sich darauf ein. Er nimmt die Bausteine und schleudert sie durch den Raum. Die Mutter ist sichtlich irritiert und peinlich berührt und versucht Jakob zu beruhigen. Er wirft weiter die Bausteine herum und schleudert sie seiner Mutter entgegen.
Nach einer weiteren Stunde endet der erste Eingewöhnungstag. Jakob ist völlig fertig und weint auf dem Arm seiner Mutter. Auch die Mutter ist den Tränen nah und entschuldigt sich für ihren Sohn.
Sie versuchen Sie zu beruhigen und verabschieden sich, während Jakob weiter schreit und sich aus dem Griff seiner Mutter windet. Nachdem die Tür geschlossen ist, setzen Sie sich erschöpft aufs Sofa. Auch Sie sind betroffen und überlegen, wie die nächsten Schritte der Eingewöhnung aussehen werden.
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