• Bremer Stadtmusikanten
  • anonym
  • 28.11.2024
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Die Bre­mer Stadt­mu­si­kan­ten

Es war ein­mal ein alter Esel, der konn­te nicht mehr ar­bei­ten. Des­halb woll­te ihm der Mül­ler kein Fut­ter mehr geben. Der Esel lief davon und ging nach Bre­men. Sein Wunsch war es, Stadt­mu­si­kant zu wer­den. Nach einer Weile traf er einen alten, müden Hund.



Esel: Warum liegst du hier am We­ges­rand?

Hund: Ich bin alt und werde jeden Tag schwä­cher. Zum Jagen habe ich keine Kraft mehr. Mein Herr hat mich be­droht. Da bin ich weg­ge­lau­fen.

Esel: Ich gehe nach Bre­men, um Stadt­mu­si­kant zu wer­den. Komm mit und lass uns ge­mein­sam mu­si­zie­ren. Ich spie­le die Laute und du schlägst die Pau­ken.

Hund: Ich bin dabei.



Der Hund und der Esel waren sehr zu­frie­den. Zu­sam­men gin­gen sie wei­ter in Rich­tung Bre­men. Nach einer Weile tra­fen sie eine Katze am We­ges­rand.

Esel: Warum bist du so trau­rig?

Katze: Ich liege den gan­zen Tag un­term Ofen. Zum Mäu­se­ja­gen habe ich keine Kraft mehr und des­halb hat mich meine Her­rin ver­jagt.

Hund: Geh mit uns nach Bre­men. Wir wol­len Stadt­mu­si­kan­ten wer­den.

Katze: Ich bin dabei.



Sie gin­gen wei­ter und kamen nach einer Weile an einem Bau­ern­hof vor­bei. Am Ein­gang saß ein Hahn, der kräf­tig schrie.

Katze: Warum schreist du so laut?

Hahn: Meine Her­rin möch­te eine Suppe aus mir ma­chen. Jetzt schreie ich so laut ich kann.

Esel: Du kannst mit uns nach Bre­men gehen. Wir wol­len Stadt­mu­si­kan­ten wer­den. Willst du mit uns mu­si­zie­ren?

Hahn: Ich bin dabei.



Die vier Tiere gin­gen ge­mein­sam auf die Reise nach Bre­men. Abends kamen sie in einen Wald. Der Hahn flog auf einen Baum, um nach einer Un­ter­kunft zu su­chen. Von dort aus sah er ein Licht in einem Haus bren­nen.



Hahn: Dort hin­ten brennt ein Licht in einem Häus­chen.

Katze: Dann lasst uns dort hin­ge­hen. Viel­leicht kön­nen wir dort schla­fen.

Hund: Etwas zum Essen würde mir auch gut tun.



Sie gin­gen in Rich­tung Licht, bis sie an ein Räu­ber­haus kamen. Der Esel schau­te zum Fens­ter hin­ein.



Katze: Was siehst du, Esel?

Esel: Ich sehe einen Tisch, ge­deckt mit le­cke­rem Essen und fei­nen Ge­trän­ken. Die Räu­ber las­sen es sich gut gehen.

Hund: Das wäre was für uns.

Hahn: Wenn wir nur wüss­ten, wie wir da hin­ein­kom­men.



Der Esel stell­te sich mit den Vor­der­fü­ßen auf das Fens­ter. Der Hund setz­te sich auf den Rü­cken des Esels. Die Katze klet­ter­te auf den Hund. Der Hahn flog hin­auf und setz­te sich auf den Kopf der Katze. Ge­mein­sam fin­gen sie an, ihre Musik zu ma­chen. Der Esel schrie, der Hund bell­te, die Katze mi­au­te und der Hahn kräh­te.

Die Räu­ber dach­ten, ein Ge­spenst kommt her­ein, und rann­ten so schnell sie konn­ten in den Wald. Die Bre­mer Stadt­mu­si­kan­ten setz­ten sich an den Tisch und aßen, so viel sie konn­ten. Und wenn sie nicht ge­stor­ben sind, dann leben sie noch heute.

Sie gin­gen in Rich­tung Licht, bis sie an ein Räu­ber­haus kamen. Der Esel schau­te zum Fens­ter hin­ein.



Katze: Was siehst du, Esel?

Esel: Ich sehe einen Tisch, ge­deckt mit le­cke­rem Essen und fei­nen Ge­trän­ken. Die Räu­ber las­sen es sich gut gehen.

Hund: Das wäre was für uns.

Hahn: Wenn wir nur wüss­ten, wie wir da hin­ein­kom­men.



Der Esel stell­te sich mit den Vor­der­fü­ßen auf das Fens­ter. Der Hund setz­te sich auf den Rü­cken des Esels. Die Katze klet­ter­te auf den Hund. Der Hahn flog hin­auf und setz­te sich auf den Kopf der Katze. Ge­mein­sam fin­gen sie an, ihre Musik zu ma­chen. Der Esel schrie, der Hund bell­te, die Katze mi­au­te und der Hahn kräh­te.

Die Räu­ber dach­ten, ein Ge­spenst kommt her­ein, und rann­ten so schnell sie konn­ten in den Wald. Die Bre­mer Stadt­mu­si­kan­ten setz­ten sich an den Tisch und aßen, so viel sie konn­ten. Und wenn sie nicht ge­stor­ben sind, dann leben sie noch heute.

1
Be­ant­wor­te die Fra­gen zum Text.
Be­nen­ne warum die Tiere vor ihren Be­sit­zern weg­ge­lau­fen sind.

Esel:

Hund:

Katze:

Hahn:

Was woll­ten die Tiere wer­den? ____________________________________________________





Was mach­ten die Tiere, um die Räu­ber zu ver­ja­gen? ______________________________



____________________________________________________________________________________





Wie ging es den Tie­ren im Räu­ber­haus? Warum? _________________________________



2
Ent­schei­de wel­che Aus­sa­gen rich­tig und wel­che Aus­sa­gen falsch sind. Lies wenn nötig noch ein­mal den Text.

Rich­tig

Falsch

1. Der Esel hatte immer genug Fut­ter.



2. Der Esel woll­te in eine Stadt gehen.



3. Der Hund war noch ganz fit.

4. Der Hund woll­te nicht mit dem Esel in die Stadt gehen.

5. Die Katze konn­te keine Mäuse mehr fan­gen.

6. Der Hahn ist mit den an­de­ren Tie­ren weg­ge­lau­fen.

7. Die Katze klet­ter­te auf einen Baum.

8. In dem Haus gab es nichts zu essen.

9. Die Tiere haben neben dem Haus Musik ge­macht.

10. Die Tiere schlie­fen im Haus ein.

11. Die Tiere blie­ben im Räu­ber­haus.

3
Zu­satz: Fasse die Ge­schich­te der Bre­mer Stadt­mu­si­kan­ten in dei­nen ei­ge­nen Wor­ten in ei­ni­gen Sät­zen zu­sam­men.

The Bre­men Town Mu­si­ci­ans

Once upon a time, there was an old don­key who could no lon­ger work. Be­cau­se of this, the mil­ler didn’t want to feed him an­y­mo­re. The don­key ran away and went to Bre­men. His wish was to be­co­me a town mu­si­ci­an. After a while, he met an old, tired dog.



Don­key: Why are you lying here by the roadsi­de?

Dog: I’m old and get­ting wea­ker every day. I no lon­ger have the strength to hunt. My mas­ter th­re­a­te­ned me, so I ran away.

Don­key: I’m going to Bre­men to be­co­me a town mu­si­ci­an. Come with me, and let’s make music toge­ther. I’ll play the lute, and you can beat the drums.

Dog: I’m in.



The dog and the don­key were quite sa­tis­fied. Toge­ther, they con­ti­nu­ed to­ward Bre­men. After a while, they met a cat by the roadsi­de.



Don­key: Why are you so sad?

Cat: I spend all day lying under the stove. I no lon­ger have the strength to chase mice, so my mi­stress cha­sed me away.

Dog: Come with us to Bre­men. We want to be­co­me town mu­si­ci­ans.

Cat: I’m in.



They con­ti­nu­ed wal­king and even­tu­al­ly pas­sed a farm­house. At the ent­rance sat a roos­ter cro­wing loud­ly.

Cat: Why are you cro­wing so loud­ly?

Roos­ter: My mi­stress wants to make soup out of me. Now, I’m cro­wing as loud­ly as I can.

Don­key: You can come with us to Bre­men. We want to be­co­me town mu­si­ci­ans. Do you want to make music with us?

Roos­ter: I’m in.



The four ani­mals set off toge­ther on their jour­ney to Bre­men. In the evening, they came to a fo­rest. The roos­ter flew up into a tree to look for shel­ter. From there, he saw a light bur­ning in a house.



Roos­ter: There’s a light bur­ning in a litt­le house over there.

Cat: Let’s go over there. Maybe we can sleep there.

Dog: Some food wouldn’t hurt me eit­her.



They wal­ked to­ward the light until they re­ached a rob­bers’ house. The don­key loo­ked in th­rough the win­dow.

**Cat**: What do you see, don­key?

**Don­key**: I see a table set with de­li­cious food and fine drinks. The rob­bers are ha­ving a good time.

**Dog**: That would be so­me­thing for us.

**Roos­ter**: If only we knew how to get in­si­de.

The don­key put his front hooves on the win­dow. The dog sat on the don­key’s back. The cat clim­bed onto the dog. The roos­ter flew up and per­ched on the cat’s head. Toge­ther, they began to make their music. The don­key bray­ed, the dog bar­ked, the cat meowed, and the roos­ter crowed.

The rob­bers thought a ghost was co­ming in and ran as fast as they could into the fo­rest. The Bre­men Town Mu­si­ci­ans sat down at the table and ate as much as they could. And if they haven’t died, they’re still alive today.



Feedback-​Fragen:

  • Was hat dir an der Prä­sen­ta­ti­on be­son­ders gut ge­fal­len?

(z.B. „Die Fo­li­en waren sehr an­schau­lich“ oder „Der Vor­trag war sehr le­ben­dig“)

  • Gibt es etwas, das noch bes­ser ge­macht wer­den könn­te?

(z.B. „Viel­leicht hät­tet ihr mehr auf die Bil­der ein­ge­hen kön­nen“ oder „Die Er­klä­rung war etwas zu schnell, ich hätte mehr Zeit ge­braucht“)

Hin­weis für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler:

  • Sei re­spekt­voll: Gib kon­struk­ti­ves Feed­back, das den Vor­tra­gen­den hilft, sich zu ver­bes­sern.

  • Po­si­ti­ves zu­erst: Be­gin­ne mit dem, was gut war, und sage dann, was ver­bes­sert wer­den könn­te.

1. In­halt

War der In­halt klar und ver­ständ­lich? Wur­den die wich­tigs­ten In­for­ma­ti­o­nen ver­mit­telt?

2. Struk­tur

Gab es eine klare Ein­lei­tung, einen Haupt­teil und ein Schluss? War die Prä­sen­ta­ti­on gut ge­glie­dert?

3. Spra­che

Wurde ein­fach und ver­ständ­lich ge­spro­chen? Gab es klare Sätze und keine lan­gen Pau­sen?

4. Vi­su­a­li­sie­rung / Hilfs­mit­tel

Wur­den Bil­der, Fo­li­en oder an­de­re Hilfs­mit­tel sinn­voll ein­ge­setzt? Haben sie den In­halt un­ter­stützt?

5. Kör­per­spra­che

Wurde gut auf das Pu­bli­kum ge­schaut? War die Hal­tung auf­recht und die Ges­tik pas­send?

6. Kre­a­ti­vi­tät und En­ga­ge­ment

Wurde das Thema auf eine in­ter­es­san­te und kre­a­ti­ve Weise prä­sen­tiert? War die Prä­sen­ta­ti­on span­nend?

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