• Burg und Bauern
  • anonym
  • 03.10.2023
  • Geschichte
  • 6
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Das Burg­le­ben



Auf der Burg wohn­ten der Burg­herr und seine Fa­mi­lie, dar­un­ter die Burg­her­rin und die Nach­kom­men. Au­ßer­dem leb­ten dort die Rit­ter, Knap­pen, Edel­kna­ben, Mägde und Knech­te.

Wich­ti­ge Be­grif­fe

(siehe dafür im Schul­buch Ge­schich­te für alle 2 auf  S. 62 und 63)



1. der Knap­pe:

2. der Edel­kna­be:

3. der Rit­ter:

4. die Magd:

5. der Knecht:

Die Grundherrschaft



Grundherr und Bauern sind voneinander abhängig. Der Grundherr besaß viel Land, welches  er an die hörigen Bauern verlieh und von diesen bewirtschaften ließ. Die Bauern gaben dem Grundherrn Teile ihrer Ernte (den Zehent) und mussten Frondienste leisten. Dafür verteidigte der Grundherr das Land und richtet in Streitfällen.



Etwa 90 Prozent der Bevölkerung waren Bauern. Die Bevölkerung wuchs schnell, deshalb wurden die Wälder für Ackerland gerodet. Alles, was die Bauern zum leben brauchten, stellten sie selber her (zum Bsp. Essen, Kleidung).

Bauern überreichen dem Landvogt den Zehent (Holzschnitt, 1479, Deutschland)
Be­griffs­er­klä­rung

hörig: ab­hän­gig sein, bei Umzug oder Hoch­zeit um Er­laub­nis fra­gen und dem Grund­herrn die­nen müs­sen

der Ze­hent: der zehn­te Teil (ein Zehn­tel) der Ernte oder des Ge­winns

der Fron­dienst: be­deu­tet, für den Grund­herrn zu ar­bei­ten (Berg­bau, Stra­ßen­bau, Stall­ar­bei­ten und wei­te­re Auf­ga­ben)

Text­quel­le: Wie sich die Bäu­e­rin­nen und Bau­ern klei­den

(aus dem 19. Jahr­hun­dert)

"Da er für den Pflug be­stimmt ist, muss er schlicht ge­klei­det gehen, ohne Spo­ren, unter dem Hut ein gro­bes Tuch. Statt fei­ner Hand­schu­he aus Ve­ne­dig soll er Fäust­lin­ge tra­gen. [...] (es) ist ihnen grau­er Loden er­laubt und an Fei­er­ta­gen blau. Dar­über hin­aus ist ihm und sei­ner Frau keine Farbe er­laubt."

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