• Ständekriege
  • anonym
  • 30.06.2020
  • Geschichte
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Die Ständekämpfe (500-287 v. Chr.)

Der Adel regiert, die Plebejer bestimmen mit - Die Versammlung der Patrizier im Senat bestimmte zuerst ganz allein die Politik. Wie konnten Plebejer mehr Rechte und politischen Einfluss erlangen?



Die Plebejer erkämpfen mehr Rechte - Im 5. Jahrhundert wurde eine Volksversammlung eingerichtet, die aus der Heeresversammlung hervorging. Trotz Volksversammlung lag die Macht beim Adel. Das Ringen zwischen Patriziern und Plebejern dauerte 200 Jahre. Der Adel regierte zwar allein, aber er war auf die Plebejer angewiesen. Ohne die plebejischen Soldaten hätte Rom seine Kriege nicht bestehen können. Stärkstes Druckmittel der Plebejer war die Verweigerung des Heeresdienstes.



Um sich gegen die Patrizier durchzusetzen, marschierten sie aus Rom heraus und legten so das gesamte öffentliche Leben lahm. Ohne die Plebejer konnte Rom auch nicht mehr verteidigt werden. So setzten die Plebejer durch, dass das Amt der Volkstribunen eingerichtet wurde. Die Patrizier mussten nachgeben. Die Volkstribunen erhielten das Recht, gegen die Maßnahmen der anderen Beamten einzuschreiten. Sie mussten nur rufen: "Veto!" (lat.: "ich verbiete").



Im Jahre 450 oder 449 v. Chr. gab es erneut einen Auszug aus der Stadt. Damit setzten die Plebejer die Annahme des Zwölftafelgesetzes durch. Diese 12 Tafeln wurden öffentlich auf dem Forum Romanum aufgestellt, damit jeder die Gesetze Roms lesen konnte. Nach und nach setzten die Plebejer durch, dass sie auch Ämter bekleiden durften, die früher den Patriziern vorbehalten waren. Ab 366 v. Chr. durfte ein Plebejer sogar Konsul werden.



287 v. Chr. erfolgte der dritte Auszug. Er endete mit der Lex Hortensia. Dieses Gesetz besagte, dass Beschlüsse der Plebejer nun für das ganze Volk, also auch die Patrizier, gültig waren. Damit endeten die römischen Ständekämpfe.





Die Entwicklung der Ständekämpfe. Nach und nach erhielten die Plebejer mehr Rechte.

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