• Chemie von Säuren und Basen
  • anonym
  • 07.05.2025
  • Allgemeine Hochschulreife
  • Chemie
  • 11
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Au­to­pro­to­ly­se

Was­serm­öle­kü­le kön­nen auf­grund ihrer Säure-​Base-​Eigenschaften so­wohl Pro­to­nen auf­neh­men, als auch ab­ge­ben. Die Leit­fä­hig­keit von Was­ser ist auf diese Pro­to­nen­über­tra­gung zwi­schen Was­ser­mo­le­kü­len zu­rück­zu­füh­ren. Die Pro­to­ly­se zwi­schen zwei gleich­ar­ti­gen Mo­le­kü­len, hier zwei Was­ser­mo­le­kü­len, nennt man Au­to­pro­to­ly­se.



Die Re­ak­ti­ons­glei­chung der Au­to­pro­to­ly­se von Was­ser lau­tet:





Wen­den wir das Mas­sen­wir­kungs­ge­setz auf die Au­to­pro­to­ly­se von Was­ser an er­hal­ten wir:



Da das Gleich­ge­wicht sehr weit auf der   Seite liegt ist der Wert von K  . Wir kön­nen daher an­neh­men, dass die Kon­zen­tra­ti­on des Was­sers kon­stant ist und er­hal­ten eine neue Kon­stan­te, das Io­nen­pro­dukt des Was­sers KW:

Bei einer Tem­pe­ra­tur von 25 °C gilt .

Der pH-​Wert

Ob eine Lö­sung neu­tral, sauer oder ba­sisch ist wird über die Kon­zen­tra­ti­on der H3O+-​Ionen be­schrie­ben. Es gilt:

Der pH-​Wert be­sitzt keine Ein­heit. Die pH-​Skala um­fasst Werte zwi­schen 1 und 14. Lö­sun­gen mit einem pH-​Wert von 7 wer­den als   be­zeich­net. Je höher die Kon­zen­tra­ti­on der H3O+-​Ionen ist, desto   ist die Lö­sung und desto   ist der pH-​Wert. Lö­sun­gen mit einem pH-​Wert grö­ßer als 7 be­zeich­net man als  .



Ana­log kann auch der pOH-​Wert de­fi­niert wer­den:

Pro­to­ly­se von Säu­ren und Basen

Wir kön­nen die Pro­to­ly­se von Säu­ren (HA) und Basen (A-) eben­falls an­hand des Mas­sen­wir­kungs­ge­set­zes be­schrei­ben. Für die Pro­to­ly­se von Säu­ren gilt die Re­ak­ti­ons­glei­chung:



Die da­zu­ge­hö­ri­ge Glei­chung des Mas­sen­wir­kungs­ge­set­zes lau­tet:



Fas­sen wir die Gleich­ge­wichts­kon­stan­te mit der Was­ser­kon­zen­tra­ti­on zu­sam­men er­hal­ten wir die Säu­re­kon­stan­te KS:



Säu­ren bei dei­nen das Gleich­ge­wicht der Pro­to­ly­se sehr weit auf der Seite der Pro­duk­te liegt - das heißt KS   1 - hei­ßen   Säu­ren. Säu­ren bei denen das Gleich­ge­wicht auf der Edukt­sei­te liegt - das heißt KS   1 - nennt man   Säu­ren.

Ana­log de­fi­nie­ren wir die Ba­sen­kon­stan­te KB:



Um ein­fa­che, ein­hei­ten­lo­se Werte zu er­hal­ten nutzt man häu­fig die pKs- und pKB-​Werte, die ana­log zum pH- und pOH-​Wert de­fi­niert sind:

Merke

Der pKS-Wert ist ein Maß für die Stär­ke einer Säure. Er lei­tet sich ab von der Säu­re­kon­stan­te KS. Je klei­ner der pKS-Wert, desto stär­ker ist die Säure. Ana­lo­ges gilt für Basen.

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