Das Edikt von Potsdam gewährte den flüchtetenden Hugenotten aus Frankreich Zuflucht in Brandenburg-Preußen. Im Text werden bestimmte Privilegien angesprochen, die den Hugenotten durch das Edikt gewährt wurde.
Der französisch reformierte Pfarrer und Historiker Henri Tollin geht in seiner Geschichte der Magdeburger französischen Kolinie auf das Verhalten der einheimischen Bevölkerung gegenüber den Flüchtlingen ein.
Die Kirchenkollegien versagten, versperrten und verschlossen trotz fürstlichem Befehl den „Ketzern“ ihre wüst stehenden Kirchen und Kapellen. Die Klöster, Kapitel und Stifte (versagten) trotz hoher Pracht ihren unbebauten Acker. Die Hausbesitzer (versagten) trotz dargebotener voller Miete ihre leerstehenden Wohnungen und trotz angemessener Bezahlung ihre Schutthaufen und Trümmer. Die Vorstädter und Landleute (versagten) den Kranken, Siechen und Wöchnerinnen, Säuglingen und Greisen ihre reich vergoltenen Fuhren. Die Löschmannschaften Hilfe bei Feuerbrünsten. Die Kaufleute den Abkauf ihrer Fabrikate. Alles wurde versagt. Taufen, Trauen, Kommunion und Leichenbegräbnis boten Gelegenheit, um öffentlich Gottes Fluch und der Mitbürger Schmach und Spott auf die Häupter der armen Heimatlosen herabzurufen.
Man fügt ihnen unendlich Schmach zu.Proteste und Widerstände gegen die Hugenotten in den deutschen Staaten. In: uwanderungsland Deutschland. Die Hugenotten, Berlin 2005. S. 65.
Die Kirchenkollegien versagten, versperrten und verschlossen trotz fürstlichem Befehl den „Ketzern“ ihre wüst stehenden Kirchen und Kapellen. Die Klöster, Kapitel und Stifte (versagten) trotz hoher Pracht ihren unbebauten Acker. Die Hausbesitzer (versagten) trotz dargebotener voller Miete ihre leerstehenden Wohnungen und trotz angemessener Bezahlung ihre Schutthaufen und Trümmer. Die Vorstädter und Landleute (versagten) den Kranken, Siechen und Wöchnerinnen, Säuglingen und Greisen ihre reich vergoltenen Fuhren. Die Löschmannschaften Hilfe bei Feuerbrünsten. Die Kaufleute den Abkauf ihrer Fabrikate. Alles wurde versagt. Taufen, Trauen, Kommunion und Leichenbegräbnis boten Gelegenheit, um öffentlich Gottes Fluch und der Mitbürger Schmach und Spott auf die Häupter der armen Heimatlosen herabzurufen.
Der französisch reformierte Pfarrer und Historiker Henri Tollin geht in seiner Geschichte der Magdeburger französischen Kolinie auf das Verhalten der einheimischen Bevölkerung gegenüber den Flüchtlingen ein.
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Man fügt ihnen unendlich Schmach zu.Proteste und Widerstände gegen die Hugenotten in den deutschen Staaten. In: uwanderungsland Deutschland. Die Hugenotten, Berlin 2005. S. 65.
Man fügt ihnen unendlich Schmach zu.Proteste und Widerstände gegen die Hugenotten in den deutschen Staaten. In: uwanderungsland Deutschland. Die Hugenotten, Berlin 2005. S. 65.
Schwierigkeiten:
Stellungnahme:
Die Veränderungen durch die Flüchtlinge.
"Im Laufe der Jahre sind in Brandenburg etwa 20.000 Hugenotten eingewandert (…).
Wie ganz anders denn zuvor sah es einige Jahrzehnte nach vollendeter Ansiedlung … aus.(…) Es waren die Tabakskulturen die das Land weit ertragreicher machten als früher. Der Anbau des Weizens fand eine weite Verbreitung , da den Flüchtlingen das schwarze Roggenbrot schwer und ungewohnt war. (…) Die Märker lernten jetzt erst Spargel , Artischocken, Blumen- und Rosenkohl, Salate, und andere Feinheiten der Küche kennen. (…) Neben der Herstellung von Tuchen ist besonders die Spinnerei zu nennen, für die die Märker jetzt auch die Züchtung der Seidenraupe und Herstellung der Rohseide kennenlernten. Dieser Erwerbszweig wurde schließlich so ertragreich, daß König Friedrich Willhelm I. und Friedrich II. zur massenhaften Anpflanzung von Maulbeerbäumen, auf denen die Seidenraupen lebten, an Wegen , an Kirchenhöfen, sowie an allen großen Gehöften den Befehl gaben.
"Im Laufe der Jahre sind in Brandenburg etwa 20.000 Hugenotten eingewandert (…).
Wie ganz anders denn zuvor sah es einige Jahrzehnte nach vollendeter Ansiedlung … aus.(…) Es waren die Tabakskulturen die das Land weit ertragreicher machten als früher. Der Anbau des Weizens fand eine weite Verbreitung , da den Flüchtlingen das schwarze Roggenbrot schwer und ungewohnt war. (…) Die Märker lernten jetzt erst Spargel , Artischocken, Blumen- und Rosenkohl, Salate, und andere Feinheiten der Küche kennen. (…) Neben der Herstellung von Tuchen ist besonders die Spinnerei zu nennen, für die die Märker jetzt auch die Züchtung der Seidenraupe und Herstellung der Rohseide kennenlernten. Dieser Erwerbszweig wurde schließlich so ertragreich, daß König Friedrich Willhelm I. und Friedrich II. zur massenhaften Anpflanzung von Maulbeerbäumen, auf denen die Seidenraupen lebten, an Wegen , an Kirchenhöfen, sowie an allen großen Gehöften den Befehl gaben.
Die Veränderungen durch die Flüchtlinge.
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Nicht alles wird in der Quelle erwähnt. Tipp: Manche Begriffe haben einen französischen Ursprung.
Ort | Schwedt | Prenzlau | Hammelspring (Domanialamt Zehdenick) | Kolonistenorte Domanialort Chorin | Anger-münde |
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Mitgliedszahlen der französischen Kolonie (Stand 1703) | 68 | 528 | 55 | 485 | 104 |
Verwaltungsgliederung. Verschiedene Ortschaften gehörten diesen Domanialamt an.
Wenn du mit allen drei Lernkapiteln schon früher fertig bist, kannst du deinen Mitschülern gerne helfen. Setze dich zu einem Mitschüler, der Hilfe bei den Aufgaben braucht oder Fragen hat. Du kannst auch mit anderen deine Ergebnisse der Kapiteln vergleichen und darüber diskutieren.
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