• Das Grundgesetz
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  • 06.04.2025
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Das Grund­ge­setz und seine wich­tigs­ten Ar­ti­kel

Das Grund­ge­setz ist die Ver­fas­sung Deutsch­lands und ga­ran­tiert die Grund­rech­te wie Frei­heit, Gleich­heit und Mei­nungs­frei­heit. Es trat am 23. Mai 1949 in Kraft, um nach dem Zwei­ten Welt­krieg eine de­mo­kra­ti­sche Ord­nung zu schaf­fen.

Im Fol­gen­den wer­den die wich­tigs­ten Ar­ti­kel des Grund­ge­set­zes noch­mal auf­ge­zählt:

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Art. 1: Die Men­schen­wür­de- Men­schen­rech­te
(1) Die Würde des Men­schen ist un­an­tast­bar. Sie zu ach­ten und zu schüt­zen, ist die Ver­pflich­tung aller staat­li­chen Ge­walt.
(2) Das deut­sche Volk be­kennt sich darum zu un­ver­letz­li­chen und un­ver­äu­ßer­li­chen Men­schen­rech­ten als Grund­la­ge jeder mensch­li­chen Ge­mein­schaft, des Frie­dens und der Ge­rech­tig­keit in der Welt.
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Art. 2: Per­sön­li­che Frei­heits­rech­te
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Ent­fal­tung sei­ner Per­sön­lich­keit, so­weit er nicht die Rech­te an­de­rer ver­letzt und nicht gegen die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung oder das Sit­ten­ge­setz ver­stößt
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und kör­per­li­che Un­ver­sehrt­heit. Die Frei­heit der Per­son ist un­ver­letz­lich. In diese Rech­te darf nur auf Grund eines Ge­set­zes ein­ge­grif­fen wer­den.
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Art. 3: Gleich­heit vor dem Ge­setz
(1) Alle Men­schen sind vor dem Ge­setz gleich.
(2) Män­ner und Frau­en sind gleich­be­rech­tigt. Der Staat för­dert die tat­säch­li­che Durch­set­zung der Gleich­be­rech­ti­gung von Frau­en und Män­nern und wirkt auf die Be­sei­ti­gung be­stehen­der Nach­tei­le hin.
(3) Nie­mand darf wegen sei­nes Ge­schlech­tes, sei­ner Ab­stam­mung, sei­ner Rasse, sei­ner Spra­che, sei­ner Hei­mat und Her­kunft, sei­nes Glau­bens. sei­ner re­li­gi­ö­sen pder po­li­ti­schen AN­schau­ueng be­nach­tei­ligt oder be­vor­zugt wer­den. Nie­mand darf wegen sei­ner Be­hin­de­rung be­nach­tei­ligt wer­den.
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Art. 4: Glau­bens,- und Ge­wis­sens­frei­heit
(1) Die Frei­heit des Glau­bens des Ge­wis­sens und die Frei­heit des welt­an­schau­li­chen Be­kennt­nis­ses sind un­ver­letz­lich
(2) Die un­ge­stör­te Re­li­gi­ons­aus­übung wird ge­währ­leis­tet
(3) Nie­mand darf gegen sein Ge­wis­sen zum Kriegs­dienst mit der Waffe ge­zwun­gen wer­den. Das Nä­he­re re­gelt ein Bun­des­ge­setz
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Art. 5: Mei­nung- In­for­ma­ti­ons- Pres­se­frei­heit, Kunst und Wis­sen­schaft
(1) Jeder hat das Recht, seine Mei­nung in Wort, Bild, Schrift frei zu äu­ßern und zu ver­brei­ten und sich aus all­ge­mein zu­gäng­li­chen Quel­len un­ge­hin­dert zu un­ter­rich­ten. Die Pres­se­frei­heit und die Frei­heit der Be­richt­erstat­tung durch Rund­funk und Film wer­den ge­währ­leis­tet. Eine Zen­sur fin­det nicht statt.
(2) Diese Rech­te fin­den ihre Schran­ken in den Vor­schrif­ten der all­ge­mei­nen Ge­set­ze, den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen zum Schut­ze der Ju­gend und in dem Recht der per­sön­li­chen Ehre.
(3) Kunst und Wis­sen­schaft, For­schung und Lehre sind frei. Die Frei­heit der Lehre ent­bin­det nicht von der Treue zur Ver­fas­sung.

Dar­über hin­aus ist in Art. 20 GG fest­ge­legt, wie Deutsch­land als Staat auf­ge­baut ist und wie die Macht im Land ver­teilt wird. Er si­chert, dass Deutsch­land eine De­mo­kra­tie ist – das be­deu­tet, das Volk wählt die Re­gie­rung. Au­ßer­dem steht dort, dass Deutsch­land ein so­zi­a­ler Staat ist, also dafür sorgt, dass es allen Men­schen gut geht. Die Macht wird auf­ge­teilt, damit nie­mand zu viel Macht hat: In die Ge­setz­ge­bung (Par­la­ment), die Re­gie­rung und die Ge­rich­te. Und ganz wich­tig: Diese Grund­sät­ze dür­fen nie ge­än­dert wer­den – sie gel­ten für immer.



Man spricht dabei von einer so­ge­nann­ten Ewig­keits­klau­sel. Sie sind in Ar­ti­kel 79 Ab­satz 3 fest­ge­legt und schüt­zen die drei wich­tigs­ten Grund­ge­set­ze:

Die Men­schen­wür­de (Ar­ti­kel 1 GG) – Sie darf nie ver­letzt oder ab­ge­schafft wer­den.

Die De­mo­kra­tie – Das Volk wählt immer die Re­gie­rung, und Deutsch­land bleibt ein de­mo­kra­ti­scher Staat.

Die Ge­wal­ten­tei­lung und der fö­de­ra­le Staats­auf­bau – Die Macht bleibt auf­ge­teilt zwi­schen Par­la­ment, Re­gie­rung und Ge­rich­ten.

Quel­le: BpB

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