• Dehnung und Schärfung
  • SC
  • 16.11.2023
  • Sonstige
  • Deutsch
  • 9
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Hinweis zum Einsatz im Unterricht

Dehnung und Schärfung

Deh­nung

Merke dir:

Wird der Selbst­laut (Vokal) in einem Wort lang aus­ge­spro­chen, dann spre­chen wir von Deh­nung!

In der deut­schen Spra­che gibt es drei Mög­lich­kei­ten, ein Wort zu deh­nen!

Bei­spie­le:

Tal, Lot, Knete, schälen, Knoten, malen…

1. Nur ein Mitlaut nach dem Selbst­laut!

Kahn, Mohn, Mehl, sehnen, Kohle, mahlen…



2. Ein stummes h nach dem Selbst­laut!

Saal, Boot, Meer, seelisch, Moor, Schnee



3. Doppel-​Selbstlaut!

Ar­beits­auf­trag

1
Wel­che Aus­sa­gen tref­fen auf die Deh­nung zu? Kreu­ze an!

Seele, see­lisch, see­len­los, See­len­heil, see­len­ver­wandt...



ABER: selig !!!

Und jetzt du

2
Ordne die Bei­spiel­wör­ter in die rich­ti­ge Spal­te ein!
  • Aas, aß, Boot, Bote, Blüte, blüht, beten, Beet, Waage, Wagen, Wal, Wahl, Lage, Sohn, Speer, feh­len, küh­len, See, Mohr, Lohn, Moor

Ein Mit­laut:



Bote

Blüte

beten

Wagen

Wal

Lage

Stum­mes h:



blüht

Wahl

Sohn

fehlen

kühlen

Mohr

Lohn

Doppel-​Selbstlaut:



Aas

Boot

Beet

Waage

Speer

See

Moor

3
Wie wird aus MEHL ein SOHN? Wie wird aus HAHN ein DORF?
Bei jeder Ver­wand­lung darf nur ein Buch­sta­be ver­än­dert wer­den!

MEHL - mehr - Mohr - Mohn - SOHN

HAHN - Hohn/ Harn - Horn - Dorn - DORF

4
Ordne die Bei­spie­le der rich­ti­gen Be­zeich­nung zu!
  • Bote
  • Sohle
  • Boote
  • Nur ein Mit­laut
  • Dop­pel­vo­kal
  • Dehnungs-​h
5
Ordne die un­ter­stri­che­nen Wör­ter der rich­ti­gen Spal­te in der Ta­bel­le zu!

Klara und David spa­zier­ten letz­ten Som­mer dem Moor ent­lang.



Ma­nue­la hat vor einem Monat ihre Oma in Wien be­sucht.



Er be­zich­tig­te ihn bei der Po­li­zei der Lüge.



Gibst du ihm mor­gen ein paar von dei­nen Bee­ren ab?



In dem Beet wach­sen auch sehr viele Boh­nen.



Der Zug er­reich­te heute Mor­gen den Bahn­hof mit Ver­spä­tung.



Greta kam ges­tern zu spät in den Zoo.



Er ver­such­te mit einem Speer den Fisch zu fan­gen.

Ein Mit­laut:



spazierten

Oma

Lüge

Zug

Verspätung

kam

Stum­mes h:



ihre

ihn

ihm

sehr

Bohnen

Bahnhof

Doppel-​Selbstlaut:



Moor

paar

Beeren

Beet

Zoo

Speer

6
Ordne dem deut­schen Be­griff den pas­sen­den la­tei­ni­schen Be­griff zu!
  • Selbst­laut
  • Mit­laut
  • Zwie­laut
  • Di­ph­tong
  • Vokal
  • Kon­so­nant

Schär­fung

Merke dir:

Wird der Selbst­laut (Vokal) in einem Wort kurz aus­ge­spro­chen, dann spre­chen wir von Schär­fung!

7
Schau dir die Bei­spiel­wör­ter genau an und ent­schei­de dann, woran du er­ken­nen kannst, dass diese Wör­ter ge­schärft wer­den!
  • Teller, Welle, kommen, Kamm, Sessel, küssen, knarren, wirr, Ebbe, sabbern, Schiff, Pfiffe, Dattel, kitten, baggern, nennen, Nonne, aufpeppen, Pappel, öffnen, kläffen…

Wör­tern, die ge­schärft wer­den (deren Selbst­laut also kurz ge­spro­chen wird), folgt meist ein Doppel-​Mitlaut!

8
Schrei­be alle Bei­spiel­wör­ter aus Übung 7 noch ein­mal hier auf und hebe die Dop­pel­mit­lau­te far­big her­vor!
Lösung8
Doppel-​b: Ebbe, sab­bern
Doppel-​f: Schiff, Pfif­fe, öff­nen, kläf­fen
Doppel-​g: bag­gern
Doppel-​l: Tel­ler, Welle
Doppel-​m: kom­men, Kamm
Doppel-​n: nen­nen, Nonne
Doppel-​p: auf­pep­pen, Pap­pel
Doppel-​r: knar­ren, wirr
Doppel-​s: Ses­sel, küs­sen
Doppel-​t: Dat­tel, kit­ten

Doppel-​b:

Doppel-​f:

Doppel-​g:

Doppel-​l:

Doppel-​m:

Doppel-​n:

Doppel-​p:

Doppel-​r:

Doppel-​s:

Doppel-​t:

9
Aber was ist mit die­sen Wör­tern? Fällt dir etwas auf?
  • Zucker, Katze, flitzen, flackern, kitzeln, schlecken, Schnecke, witzig, backen, Lack, kratzen, packen…

In der deut­schen Spra­che gibt es kein kk und kein zz, wir schrei­ben statt­des­sen ck und tz !

Ach­tung: Ak­ku­mu­la­tor, Ak­ku­sa­tiv, Pizza, Po­liz­ze... - Das sind keine deut­schen Wör­ter, son­dern Fremd­wör­ter!!!

10
Er­gän­ze die Lü­cken mit der rich­ti­gen Schreib­wei­se von
k, ck, z oder tz!

wink en, ritzen, schmelz en, Wolk e, witzeln, harz ig, abhetzen,

witzig, ackern, abrackern, kratzen, Zucker, einpark en, salzen,

Sack oder Satz, Katze

Esels­brü­cke:

Nach l, n, r – das merke ja, kommt nie tz und nie ck!

11
Wel­che Aus­sa­gen tref­fen auf die Schär­fung zu? Kreu­ze an!
12
Un­ter­strei­che im Text auf der nächs­ten Seite alle Wör­ter, die ge­schärft wur­den (Dop­pel­mit­laut, tz, ck)!
Wör­ter, die du nicht kennst, schla­ge im Wör­ter­buch oder im In­ter­net nach!

Mob­bing in der Schu­le



Unter Mob­bing in der Schu­le (auch: Bul­ly­ing) ver­steht man ein gegen Schü­ler ge­rich­te­tes Drang­sa­lie­ren, Ge­mein­sein, Är­gern, An­grei­fen, Schi­ka­nie­ren und Sek­kie­ren. Mob­bing in der Schu­le kann di­rekt (kör­per­lich und ver­bal) oder auch in­di­rekt (bei­spiels­wei­se durch so­zia­le Iso­lie­rung) er­fol­gen.

Laut Dan Ol­weus be­deu­tet Mob­bing/Bul­ly­ing, dass ein oder meh­re­re In­di­vi­du­en, wie­der­hol­te Male und über einen län­ge­ren Zeit­raum ne­ga­ti­ven Hand­lun­gen von einem oder meh­re­ren In­di­vi­du­en aus­ge­setzt sind.

Es han­delt sich um ne­ga­ti­ve Hand­lun­gen, wenn ein In­di­vi­du­um einem an­de­ren Scha­den be­zie­hungs­wei­se Un­an­nehm­lich­kei­ten zu­fügt oder zu­zu­fü­gen ver­sucht. Sol­che Hand­lun­gen kön­nen ver­bal (dro­hen, ver­spot­ten, be­schimp­fen, …), phy­sisch (schla­gen, schub­sen, tre­ten, knei­fen, fest­hal­ten, …) oder non-​verbal (Gri­mas­sen schnei­den, böse Ges­ten, Rü­cken zu­wen­den…) von­stat­tengehen. Ol­weus be­trach­tet auch ein­zel­ne schi­ka­nö­se Vor­fäl­le als Mob­bing, wenn diese sehr schwer­wie­gend sind.

In einer 2007 vom Zen­trum für em­pi­ri­sche päd­ago­gi­sche For­schung der Uni­ver­si­tät Koblenz-​Landau durch­ge­führ­ten Online-​Befragung, an der 1997 Schü­ler aller Klas­sen­stu­fen teil­nah­men, äu­ßer­ten 54,3 Pro­zent, dass sie von di­rek­tem Mob­bing be­trof­fen seien. 19,9 Pro­zent fühl­ten sich von Cyber-​Mob­bing be­trof­fen. Di­rek­tes Mob­bing kommt häu­fi­ger in den un­te­ren Klas­sen­stu­fen vor, wäh­rend in den hö­he­ren Klas­sen­stu­fen der An­teil des Cyber-​Mob­bing an­steigt. So­wohl bei di­rek­tem Mob­bing als auch bei Cyber-​Mob­bing sind männ­li­che Schü­ler häu­fi­ger Opfer als weib­li­che.



Text­quel­le: https://de.wi­ki­pe­dia.org/wiki/Mob­bing_in_der_Schu­le

13
Über­ra­schen dich die Er­geb­nis­se der Un­ter­su­chung? Dis­ku­tie­re zu­nächst mit dei­nem Bank­nach­barn dar­über und an­schlie­ßend mit der gan­zen Klas­se!
Hast du auch schon Er­fah­run­gen mit Mob­bing ge­macht?

Video

Noch Un­klar­hei­ten?

Dann sieh dir doch ein Video zur "Deh­nung/Schär­fung" an. Du ge­langst über den QR-​Code zum Video.

Recht­schreib­re­geln zur Deh­nung und Schär­fung

Lies zu­nächst ein­mal in Ruhe die wich­tigs­ten Re­geln zur Deh­nung im Merk­stoff R2 durch - du fin­dest die­sen Merk­stoff ent­we­der in dei­ner Merk­stoff­samm­lung oder über den QR-​Code!

14
Er­gän­ze die Lü­cken in den Merk­sät­zen!

Es gibt in der deut­schen Spra­che 3 Mög­lich­kei­ten, die Aus­spra­che eines Selbst­lauts (Vo­kals) zu deh­nen:

Dem Selbst­laut folgt nur ein Mit­laut.

Wir ver­wen­den ein Dehnungs-​h.

Wir ver­wen­den Doppel-​Selbstlaut.

Ein Dehnungs-​h steht nur vor den Mit­lau­ten l, m, n, r.

Wör­ter mit sch oder q haben nie ein Dehnungs-​h.

Lies zu­nächst ein­mal in Ruhe die wich­tigs­ten Re­geln zur Schär­fung im Merk­stoff R3 durch - du fin­dest die­sen Merk­stoff ent­we­der in dei­ner Merk­stoff­samm­lung oder über den QR-​Code!

15
Er­gän­ze die Lü­cken in den Merk­sät­zen!

Nach einem kurz ge­spro­che­nen Selbst­laut (Vokal) folgt Doppel-​Mitlaut. Im Deut­schen gibt es kein kk und kein zz, wir schrei­ben statt­des­sen ck und tz.

Nach l, n, r, das merke ja, steht nie tz und nie ck.

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