Wahlen finden auch in Diktaturen statt, doch sie dienen dort nur der Bestätigung autoritärer Herrscher. Sie sind manipuliert oder werden fehlerhaft durchgeführt. Eine demokratische Wahl, wie sie in funktionierenden Demokratien stattfindet, basiert auf demokratischen Grundsätzen. Sie sorgen dafür, dass alle Bürger:innen an der Wahl teilhaben, jeder und jede das selbe Stimmrecht besitzt und alle Wähler:innen ihre Wahl frei treffen dürfen.
Auch die Bundesrepublik Deutschland ist eine funktionierende Demokratie. Deshalb werden auch hier die demokratischen Wahlgrundsätze eingehalten. Sie sind auf Seite 88 in deinem Gemeinschaftskundebuch, beschrieben. Die Informationen helfen dir dabei, die folgenden Fragen zu beantworten.
Damit Wahlen demokratisch sind, müssen sie...
... sein. Das bedeutet, dass alle Wähler:innen den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis haben. Jede Stimme zählt also gleich viel!
... sein. Das bedeutet, mit den Stimmen müssen die Abgeordneten direkt gewählt werden. Es darf keine Zwischeninstanzen wie z.B. Wahlmänner geben.
... sein. Das bedeutet, dass grundsätzlich alle Staatsbürger:innen wählen dürfen und gewählt werden können – unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Sprache, Einkommen oder Besitz, Beruf, Bildung, Konfession oder politischer Überzeugung.
... sein. Das bedeutet, dass niemand zu einer Stimmabgabe gezwungen wird oder benachteiligt wird, weil er oder sie eine bestimmte Partei gewählt hat.
... sein, damit niemand feststellen kann, wie der oder die einzelne Bürger:in gewählt hat.
Der Wahlsonntag in Eldoria rückt näher. Eldoria rühmt sich, eine vorbildliche Demokratie zu sein. Seit nun fast 500 Jahren findet alle vier Jahre die Parlamentswahl statt. Aus Tradition findet die 125. Wahl genauso statt wie die erste. Damals gab es weder Internet noch Transportmittel wie Autos. Deshalb waren die Wahlen ein aufwendiger Prozess. Damit alle Bürger:innen repräsentiert werden konnten, wählten sie in den 12 Bundesländern Wahlmänner und Wahlfrauen. Diese reisten dann in die Hauptstadt Luminara, um dort im Namen ihrer Wähler:innen eine Stimme abzugeben.
In Eldoria dürfen alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Hautfarbe oder Arbeit wählen gehen. Nur arbeitslose Menschen und Menschen über 80 sind von der Wahl ausgeschlossen, denn sie tragen nichts zum Gemeinwohl bei. „Wer nicht arbeitet, der zahlt keine Steuern, und wer keine Steuern zahlt, der trägt nichts zur Gemeinschaft Eldorias bei. Deshalb darf er oder sie auch nicht über die Zukunft Eldorias entscheiden“, erklärt der Präsident. „Hingegen dürfen Menschen, die viel Geld verdienen und viele Steuern zahlen, auf eine zweite Stimme hoffen, denn wer viel beiträgt, sollte viel entscheiden dürfen.“
Die Wahl ist gut organisiert. Die Wählenden gehen in ein Wahllokal, erhalten dort einen Stimmzettel und gehen einzeln in eine Wahlkabine. Sie bietet Sichtschutz, damit niemand sieht, wie sie abstimmen. Sie besitzen eine Stimme, mit der sie einen Wahlmann wählen können. Es wird auch stark darauf geachtet, dass kein Druck auf die Wähler:innen ausgeübt werden kann. Eldoria ist bekannt für seine starke Presse-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Jeder und jede darf seine oder ihre Meinung vertreten und auch entsprechend wählen.
Begründung:
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