Der Begriff Austrofaschismus ist eine Bezeichnung für das von 1933/34 -1938 in Österreich etablierte autoritäre, an faschistischen Ideen orientierte Herrschaftssystem. Dessen Selbstbezeichnung war Ständestaat.
Entwickelt und getragen wurde diese Abkehr von der Demokratie 1933/34 von Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und nach dessen Ermordung maßgeblich von Kurt Schuschnigg und der Vaterländischen Front, einer Sammelbewegung und Einheitspartei, zu der sich die Christlichsoziale Partei, die Heimwehr und der Landbund zusammengeschlossen hatten.
Eine parlamentarische Geschäftsordnungskrise, ausgelöst durch den Rücktritt aller drei am 4. März 1933, nutzte der christlichsoziale Kanzler Engelbert Dollfuß zu einem . Seine Regierungspropaganda sprach von der „Selbstausschaltung des Parlaments“, in Wirklichkeit verhinderte er aber dessen Wiederzusammentreten. Miklas blieb trotz Aufforderung untätig.
Bundeskanzler Dollfuß regierte nach der Ausschaltung des Parlaments auf der Basis des Kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes aus dem Ersten Weltkrieg, das ihm außerordentliche Vollmachten verlieh.
Er legte den lahm (die regierungsnahen Richter traten geschlossen zurück), um eine Klage der Abgeordneten zu verhindern, und konnte seine Diktatur in den Februarkämpfen 1934 durch die völlige Ausschaltung der Sozialdemokratie festigen.
Nach Dollfuß’ Ermordung am 25. Juli 1934 im Zuge des nationalsozialistischen Juliputschversuchs wurde Kurt Schuschnigg Bundeskanzler und damit Führer des „Ständestaates“, bis er unter dem politischen und militärischen Druck des am 11. März 1938 seinen Rücktritt erklärte und den Weg für den freimachte.
Lückentext-Bausteine:
Nationalsozialistischen Regimes - Staatstreich - Bundespräsident -
Nationalratspräsidenten - "Anschluss" - Verfassungsgerichtshof
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