Eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in den westlichen Nationen ist der Diabetes mellitus. Er bezeichnet eine Glukosestoffwechselstörung und wird daher im Volksmund auch häufig als Zuckerkrankheit bezeichnet.

Der Typ-1-Diabetes entsteht in der Regel als Folge einer Autoimmunerkrankung, durch die es zu einem Absterben von insulinproduzierenden ß-Zellen des Pankreas kommt, wodurch kein oder nur noch unzureichende Mengen des Hormons Insulin zur Verfügung gestellt werden kann. Da Insulin unter anderem dafür sorgt, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen geschleust werden kann, kommt es zum Kardinalsymptom von Diabetes mellitus: der Hyperglykämie – einem zu hohen Blutzucker.



Weitere wichtige Symptome, die als Folge von Hyperglykämie entstehen, sind:



• Polyurie – vermehrte Harnausscheidung (die abnorm hohe Blutglukose wird im Tubulussystem in der Niere nicht rückresorbiert, bindet Wasser und führt zu großen Mengen an Urin)



• Polydipsie – aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlustes entsteht ein abnormes Durstgefühl, welches Erkrankte 4-5 L Flüssigkeit trinken lässt



• Gewichtsabnahme – die Glukose gelangt nicht in die Körperzellen und der Körper baut zur Glukosebildung Fett (Lipolyse) und Eiweiß (Proteolyse) ab



• trockene Haut, Juckreiz, entzündliche Hautveränderungen und Wundheilungsstörungen



• Leistungs- und Konzentrationsschwäche, ausgeprägte Abgeschlagenheit und Müdigkeit



• Sehstörungen durch osmotisches Aufquellen der Linse



• Ketoazidose - der ungehemmte Fettabbau führt zur Übersäuerung des Blutes und geht bei fehlender Insulinsubstitution schnell in ein ketoazidotisches Koma über





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