"Die ge­stoh­le­nen Sei­den­rau­pen"



In der Stadt Lyon, die im 19. Jahr­hun­dert für ihre Sei­den­we­be­rei­en be­kannt war, lebte die We­be­rin Julie. Sie ent­deck­te eines Mor­gens, dass fast alle ihrer wert­vol­len Sei­den­rau­pen weg waren. Ge­schockt und vol­ler Sorge um ihre Exis­tenz ging sie zum Po­li­zis­ten Ri­chard und schil­der­te ihm das Ge­sche­he­ne.

Ri­chard be­gann seine Er­mitt­lun­gen, um die ver­schwun­de­nen Sei­den­rau­pen zu fin­den. Schnell stell­te er fest, dass dies nicht der ein­zi­ge Fall war – fast allen We­be­rin­nen wur­den die Rau­pen ge­stoh­len.

Mit sei­nen Kol­le­gen si­cher­te er Spu­ren, be­frag­te Zeu­gen und stell­te den Die­ben eine Falle. Er ver­brei­te­te die Nach­richt, dass eine neue Lie­fe­rung Sei­den­rau­pen am Hafen an­ge­kom­men sei und sie leg­ten sich Nachts vor dem La­ger­haus auf die Lauer.

Ihnen ge­lang es, eine Grup­pe von Sa­bo­teu­ren zu stel­len, die die hei­mi­sche Wirt­schaft schä­di­gen woll­ten. Sie ver­haf­te­ten diese, be­frag­ten sie und hiel­ten sie bis zur ihrer Ge­richts­ver­hand­lung fest.