M1) Hitlers Jugendpropaganda - Die NS-Jugendpresse (Bundeszentrale für politische Bildung)
Die NS-Jugendpresse [zeichnete sich] durch wenig ideologiefreie Räume aus. An Themen stellte sie hauptsächlich Geschichtlich-Politisches, Militärisches sowie Nachrichten aus dem Dritten Reich, Berichte aus dem Alltag in HJ und BDM und in kleineren Dosen auch Wissenswertes aus aller Welt bereit. Speziell die Organe der HJ und des BDM traten als aggressive Schulungsblätter auf. Immer wieder forderten sie von den Jugendlichen Disziplin, Leistung und Kameradschaft.
Den Mädchen legte man in Das Deutsche Mädel
ihre Verantwortung als zukünftige Mutter und Reinerhalterin des Volkes
nahe: Ein deutsches Mädel sei ein gesundes Mädel. Es sei von der Sehnsucht besessen, dereinst die Mutter eines neuen Menschen zu sein, der gesund und schön und voller Anstand sei. Das Augenmerk in Das Deutsche Mädel lag also auf der weltanschaulichen Schulung, was letztlich bedeutete, dass die Mädchen fleißig sein und den Nationalsozialismus befürworten sollten.
Die Rolle, die die Nazis den Jungen zudachte, war die von Soldaten. Um sie dafür fit zu machen, nutzten die Zeitschriften die technische Begeisterung und die Abenteuerlust vieler Jungen. Über Anleitungen für Geländespiele, Segelflugzeugbau oder Funktechnik brachte man den Jungen Kenntnisse bei, die sie später für die strategische Kriegsführung, die Luftwaffe oder andere militärische Bereiche gebrauchen konnten. Den Jungen wurde die Begeisterung für das Soldatentum vorgegeben und das Soldatentum selbst als traditionsreich glorifiziert: Nach der Verabschiedung des Gesetzes über die Wehrhaftigkeit wurde im Feierabend
beschrieben, dass die Jugend dem Führer dankbar dafür entgegenjubele und die Jungen nun wieder Soldaten würden, genauso wie es ihre Väter einst waren. Jeder, der ein Kerl sei, sehne sich unendlich danach in Reih und Glied in einer Kolonne zu marschieren
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M1) Hitlers Jugendpropaganda - Die NS-Jugendpresse (Bundeszentrale für politische Bildung)
Die NS-Jugendpresse [zeichnete sich] durch wenig ideologiefreie Räume aus. An Themen stellte sie hauptsächlich Geschichtlich-Politisches, Militärisches sowie Nachrichten aus dem Dritten Reich, Berichte aus dem Alltag in HJ und BDM und in kleineren Dosen auch Wissenswertes aus aller Welt bereit. Speziell die Organe der HJ und des BDM traten als aggressive Schulungsblätter auf. Immer wieder forderten sie von den Jugendlichen Disziplin, Leistung und Kameradschaft.
Den Mädchen legte man in Das Deutsche Mädel
ihre Verantwortung als zukünftige Mutter und Reinerhalterin des Volkes
nahe: Ein deutsches Mädel sei ein gesundes Mädel. Es sei von der Sehnsucht besessen, dereinst die Mutter eines neuen Menschen zu sein, der gesund und schön und voller Anstand sei. Das Augenmerk in Das Deutsche Mädel lag also auf der weltanschaulichen Schulung, was letztlich bedeutete, dass die Mädchen fleißig sein und den Nationalsozialismus befürworten sollten.
Die Rolle, die die Nazis den Jungen zudachte, war die von Soldaten. Um sie dafür fit zu machen, nutzten die Zeitschriften die technische Begeisterung und die Abenteuerlust vieler Jungen. Über Anleitungen für Geländespiele, Segelflugzeugbau oder Funktechnik brachte man den Jungen Kenntnisse bei, die sie später für die strategische Kriegsführung, die Luftwaffe oder andere militärische Bereiche gebrauchen konnten. Den Jungen wurde die Begeisterung für das Soldatentum vorgegeben und das Soldatentum selbst als traditionsreich glorifiziert: Nach der Verabschiedung des Gesetzes über die Wehrhaftigkeit wurde im Feierabend
beschrieben, dass die Jugend dem Führer dankbar dafür entgegenjubele und die Jungen nun wieder Soldaten würden, genauso wie es ihre Väter einst waren. Jeder, der ein Kerl sei, sehne sich unendlich danach in Reih und Glied in einer Kolonne zu marschieren
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