• Die Theorie hinter dem Drama
  • anonym
  • 15.09.2025
  • Deutsch
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Eine klei­ne Ge­schich­te über die The­o­rie des Dra­mas

Das Drama ist eine li­te­ra­ri­sche Gat­tung, die in Dia­lo­gen ge­stal­tet ist und vor allem dafür ge­dacht wurde, auf einer Bühne auf­ge­führt zu wer­den. Im Mit­tel­punkt ste­hen dabei Kon­flik­te zwi­schen Men­schen, die durch Ge­sprä­che und Hand­lun­gen sicht­bar ge­macht wer­den. Schon im 4. Jahr­hun­dert vor Chris­tus be­schrieb der grie­chi­sche Phi­lo­soph Aris­to­te­les in sei­ner „Po­e­tik“ die Grund­la­gen des Dra­mas. Er legte be­son­de­ren Wert auf die so­ge­nann­te Ein­heit von Zeit, Ort und Hand­lung: Ein Drama soll­te in­ner­halb eines Tages spie­len, an einem ein­zi­gen Schau­platz statt­fin­den und sich auf eine zen­tra­le Hand­lung kon­zen­trie­ren. Diese Vor­stel­lun­gen präg­ten das, was spä­ter als klas­si­sches (ge­schlos­se­nes) Drama be­zeich­net wurde.



Das ge­schlos­se­ne Drama zeich­net sich durch eine stren­ge Ord­nung aus. Es folgt einem kla­ren Auf­bau, bei dem sich die Hand­lung chro­no­lo­gisch ent­wi­ckelt und ab­ge­schlos­sen ist. Die Zahl der Fi­gu­ren ist be­grenzt, und sie sind meist deut­lich in Haupt- und Ne­ben­fi­gu­ren ein­ge­teilt. Alle Sze­nen ar­bei­ten auf einen Hö­he­punkt hin, an dem sich das Schick­sal der Fi­gu­ren ent­schei­det. Diese Form des Dra­mas wurde in der An­ti­ke ent­wi­ckelt und im 18. Jahr­hun­dert von Dich­tern wie Gott­hold Ephra­im Les­sing oder Jo­hann Wolf­gang von Goe­the neu auf­ge­grif­fen.



Im Ge­gen­satz dazu ent­wi­ckel­te sich ab dem 19. Jahr­hun­dert das of­fe­ne Drama, das die star­ren Re­geln des ge­schlos­se­nen Dra­mas be­wusst durch­brach. Hier gibt es oft keine Ein­heit von Zeit, Ort und Hand­lung. Ver­schie­de­ne Hand­lungs­strän­ge ver­lau­fen ne­ben­ein­an­der, und die Schau­plät­ze wech­seln häu­fig. Auch die Zahl der Fi­gu­ren ist grö­ßer, wobei selbst Ne­ben­fi­gu­ren eine wich­ti­ge Rolle spie­len kön­nen. An­stel­le eines ein­zi­gen kla­ren Hö­he­punkts fin­den sich oft meh­re­re klei­ne Span­nungs­mo­men­te, und die Hand­lung wirkt ins­ge­samt of­fe­ner und frag­men­ta­ri­scher. Schrift­stel­ler wie Georg Büch­ner oder Ber­tolt Brecht setz­ten diese neue Form des Dra­mas ein, um ge­sell­schaft­li­che Pro­ble­me aus un­ter­schied­li­chen Blick­win­keln dar­zu­stel­len.



Eine wich­ti­ge The­o­rie zum Auf­bau von klas­si­schen Dra­men stammt vom Schrift­stel­ler Gus­tav Frey­tag, der im 19. Jahr­hun­dert die Dra­men­struk­tur als Py­ra­mi­de be­schrieb. Am An­fang steht die Ex­po­si­ti­on, in der Fi­gu­ren, Ort, Zeit und Aus­gangs­si­tu­a­ti­on vor­ge­stellt wer­den, der an­bah­nen­de Kon­flikt wird an­ge­deu­tet. Dar­auf folgt die stei­gen­de Hand­lung, in der sich Kon­flik­te zu­spit­zen und die Span­nung wächst. Der Hö­he­punkt oder Pe­ri­pe­tie bil­det die Spit­ze der Py­ra­mi­de und sym­bo­li­siert die Es­ka­la­ti­on des Kon­flikts. Da­nach fällt die Hand­lung, der Kon­flikt wird ver­sucht zu lösen, eine Lö­sung scheint sogar in Sicht (re­tar­die­ren­des Mo­ment). Je­doch schrei­tet die Es­ka­la­ti­on voran bis das Drama schließ­lich in einer Ka­ta­stro­phe oder in einer ver­söhn­li­chen Lö­sung endet.



Das Drama ist eine li­te­ra­ri­sche Gat­tung, die in Dia­lo­gen ge­stal­tet ist und vor allem dafür ge­dacht wurde, auf einer Bühne auf­ge­führt zu wer­den. Im Mit­tel­punkt ste­hen dabei Kon­flik­te zwi­schen Men­schen, die durch Ge­sprä­che und Hand­lun­gen sicht­bar ge­macht wer­den. Schon im 4. Jahr­hun­dert vor Chris­tus be­schrieb der grie­chi­sche Phi­lo­soph Aris­to­te­les in sei­ner „Po­e­tik“ die Grund­la­gen des Dra­mas. Er legte be­son­de­ren Wert auf die so­ge­nann­te Ein­heit von Zeit, Ort und Hand­lung: Ein Drama soll­te in­ner­halb eines Tages spie­len, an einem ein­zi­gen Schau­platz statt­fin­den und sich auf eine zen­tra­le Hand­lung kon­zen­trie­ren. Diese Vor­stel­lun­gen präg­ten das, was spä­ter als klas­si­sches (ge­schlos­se­nes) Drama be­zeich­net wurde.



Das ge­schlos­se­ne Drama zeich­net sich durch eine stren­ge Ord­nung aus. Es folgt einem kla­ren Auf­bau, bei dem sich die Hand­lung chro­no­lo­gisch ent­wi­ckelt und ab­ge­schlos­sen ist. Die Zahl der Fi­gu­ren ist be­grenzt, und sie sind meist deut­lich in Haupt- und Ne­ben­fi­gu­ren ein­ge­teilt. Alle Sze­nen ar­bei­ten auf einen Hö­he­punkt hin, an dem sich das Schick­sal der Fi­gu­ren ent­schei­det. Diese Form des Dra­mas wurde in der An­ti­ke ent­wi­ckelt und im 18. Jahr­hun­dert von Dich­tern wie Gott­hold Ephra­im Les­sing oder Jo­hann Wolf­gang von Goe­the neu auf­ge­grif­fen.



Im Ge­gen­satz dazu ent­wi­ckel­te sich ab dem 19. Jahr­hun­dert das of­fe­ne Drama, das die star­ren Re­geln des ge­schlos­se­nen Dra­mas be­wusst durch­brach. Hier gibt es oft keine Ein­heit von Zeit, Ort und Hand­lung. Ver­schie­de­ne Hand­lungs­strän­ge ver­lau­fen ne­ben­ein­an­der, und die Schau­plät­ze wech­seln häu­fig. Auch die Zahl der Fi­gu­ren ist grö­ßer, wobei selbst Ne­ben­fi­gu­ren eine wich­ti­ge Rolle spie­len kön­nen. An­stel­le eines ein­zi­gen kla­ren Hö­he­punkts fin­den sich oft meh­re­re klei­ne Span­nungs­mo­men­te, und die Hand­lung wirkt ins­ge­samt of­fe­ner und frag­men­ta­ri­scher. Schrift­stel­ler wie Georg Büch­ner oder Ber­tolt Brecht setz­ten diese neue Form des Dra­mas ein, um ge­sell­schaft­li­che Pro­ble­me aus un­ter­schied­li­chen Blick­win­keln dar­zu­stel­len.



Eine wich­ti­ge The­o­rie zum Auf­bau von klas­si­schen Dra­men stammt vom Schrift­stel­ler Gus­tav Frey­tag, der im 19. Jahr­hun­dert die Dra­men­struk­tur als Py­ra­mi­de be­schrieb. Am An­fang steht die Ex­po­si­ti­on, in der Fi­gu­ren, Ort, Zeit und Aus­gangs­si­tu­a­ti­on vor­ge­stellt wer­den, der an­bah­nen­de Kon­flikt wird an­ge­deu­tet. Dar­auf folgt die stei­gen­de Hand­lung, in der sich Kon­flik­te zu­spit­zen und die Span­nung wächst. Der Hö­he­punkt oder Pe­ri­pe­tie bil­det die Spit­ze der Py­ra­mi­de und sym­bo­li­siert die Es­ka­la­ti­on des Kon­flikts. Da­nach fällt die Hand­lung, der Kon­flikt wird ver­sucht zu lösen, eine Lö­sung scheint sogar in Sicht (re­tar­die­ren­des Mo­ment). Je­doch schrei­tet die Es­ka­la­ti­on voran bis das Drama schließ­lich in einer Ka­ta­stro­phe oder in einer ver­söhn­li­chen Lö­sung endet.



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Lies den Dar­stel­lungs­text Eine klei­ne Ge­schich­te über die The­o­rie des Dra­mas.
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Mar­kie­re mit zwei un­ter­schied­li­chen Far­ben In­for­ma­ti­o­nen die du zum ge­schlos­se­nen Drama und zum of­fe­nen Drama fin­dest.
  • Er­gän­ze mit­hil­fe der In­for­ma­ti­o­nen die Ta­bel­le auf der Rück­sei­te des Ar­beits­blat­tes
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Er­schlie­ße mit einer drit­ten Farbe alle In­for­ma­ti­o­nen zum frey­tag­schen Dra­men­mo­dell und er­gän­ze die Ab­bil­dung auf der Rück­sei­te.

Ge­schlos­se­nes Drama

Of­fe­nes Drama

äu­ße­re Form



Hand­lung



Ort und Zeit

Fi­gu­ren

Her­kunft







Frey­tag­sches

Dra­men­mo­dell





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