• Übersicht Lernfelder der Erzieherausbildung
  • Thomas Romig
  • 30.06.2020
  • Berufsschulabschluss
  • Pädagogik
  • 1. Ausbildungsjahr
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Lern­feld 1: Be­ruf­li­che Iden­ti­tät und pro­fes­si­o­nel­le
Per­spek­ti­ven wei­ter ent­wi­ckeln

Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her bil­den, er­zie­hen und be­treu­en Kin­der, Ju­gend­li­che und junge Er­wach­se­ne auf der Grund­la­ge einer re­flek­tier­ten und stän­dig wei­ter zu ent­wi­ckeln­den be­ruf­li­chen Iden­ti­tät und Pro­fes­si­o­na­li­tät. Sie ent­wi­ckeln diese im kri­ti­schen Um­gang mit ei­ge­nen und von außen an sie her­an­ge­tra­ge­nen Er­war­tun­gen und An­for­de­run­gen an ihre Be­rufs­rol­le. Sie ver­fü­gen über die Fä­hig­keit und Be­reit­schaft, sich neuen be­ruf­li­chen An­for­de­run­gen und Rol­len­er­war­tun­gen zu stel­len und ihre ei­ge­ne Per­sön­lich­keit wei­ter­zu­ent­wi­ckeln

Lern­feld 2: Päd­ago­gi­sche Be­zie­hun­gen ge­stal­ten und mit Grup­pen päd­ago­gisch ar­bei­ten

Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her ar­bei­ten mit Ein­zel­nen und Grup­pen auf der Grund­la­ge einer entwicklungs-​und bil­dungs­för­der­li­chen päd­ago­gi­schen Be­zie­hungs­ge­stal­tung. Sie be­ach­ten die In­di­vi­du­a­li­tät und die Res­sour­cen ihrer Adres­sa­ten und nut­zen die viel­fäl­ti­gen didaktisch-​methodischen Hand­lungs­kon­zep­te der Kin­der und Ju­gend­ar­beit. Ihre Ar­beit ge­stal­ten sie im Sinne prä­ven­ti­ver, par­ti­zi­pa­ti­ver und in­klu­si­ver päd­ago­gi­scher Ziele. Sie för­dern die Kom­pe­ten­zen ihrer Adres­sa­ten und ori­en­tie­ren die päd­ago­gi­sche Ar­beit an Wer­ten, wie sie im Grund­ge­setz der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und in den Ver­fas­sun­gen der Län­der nie­der­ge­legt sind.

Lern­feld 3: Le­bens­wel­ten und Di­ver­si­tät wahr­neh­men, ver­ste­hen und In­klu­si­on för­dern

Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her ar­bei­ten auf der Grund­la­ge eines fach­wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten und in­te­grier­ten Wis­sens über die Viel­falt der Le­bens­wel­ten und Le­bens­si­tu­a­ti­o­nen von Kin­dern, Ju­gend­li­chen und jun­gen Er­wach­se­nen in einer plu­ra­lis­ti­schen und sich­stän­dig ver­än­dern­den Ge­sell­schaft. Sie über­neh­men in ihrer Ar­beit Ver­ant­wor­tung für Teil­ha­be und För­de­rung von Kin­dern, Ju­gend­li­chen und jun­gen Er­wach­se­nen. Die Di­ver­si­tät ihrer Adres­sa­ten bil­det den Aus­gangs­punkt für die Pla­nung, Durch­füh­rung und Re­fle­xi­on päd­ago­gi­scher Pro­zes­se mit dem Ziel, In­klu­si­on zu för­dern.

Lern­feld 4: So­zi­al­päd­ago­gi­sche Bil­dungs­ar­beit in den
Bil­dungs­be­rei­chen pro­fes­si­o­nell ge­stal­ten

Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her ar­bei­ten auf der Grund­la­ge eines fach­wis­sen­schaft­lich ver­tief­ten Ver­ständ­nis­ses der Entwicklungs-​ und Bil­dungs­pro­zes­se ihrer Adres­sa­ten. Sie neh­men Kin­der, Ju­gend­li­che und Er­wach­se­ne als Ak­teu­re ihrer Ent­wick­lung wahr, sind in der Lage, ge­zielt zu be­ob­ach­ten und sie päd­ago­gisch zu ver­ste­hen. Mit Bezug dar­auf wer­den Selbstbildungs-​ und Bil­dungs­pro­zes­se in den Bil­dungs­be­rei­chen Be­we­gung, Spiel und The­a­ter; Musik und Rhyth­mik; Äs­the­tik und Kunst; Spra­che, Li­te­r­acy und Me­di­en; Re­li­gi­on, Ge­sell­schaft und Ethik; Natur und Um­welt; Ge­sund­heit und Er­näh­rung; Ma­the­ma­tik, Na­tur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik an­ge­regt, un­ter­stützt und ge­för­dert.

Lern­feld 5: Erziehungs-​ und Bil­dungs­part­ner­schaf­ten
mit El­tern und Be­zugs­per­so­nen ge­stal­ten sowie Über­gän­ge un­ter­stüt­zen

Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her ana­ly­sie­ren auf der Grund­la­ge eines brei­ten und in­te­grier­ten fach­wis­sen­schaft­li­chen Ver­ständ­nis­ses über Le­bens­si­tu­a­ti­o­nen von Fa­mi­li­en in ihren sozio-​kulturellen Be­zü­gen die fa­mi­li­ä­re Lage ihrer Ziel­grup­pe und ge­stal­ten die Zu­sam­men­ar­beit mit El­tern und Be­zugs­per­so­nen als Bildungs-​ und Er­zie­hungs­part­ner­schaft. In Ko­ope­ra­ti­on mit den be­tei­lig­ten Ak­teu­ren un­ter­stüt­zen sie die Ge­stal­tung von kom­ple­xen Über­gangs­pro­zes­sen im Ent­wick­lungs­ver­lauf von Kin­dern, Ju­gend­li­chen und jun­gen Er­wach­se­nen.

Lern­feld 6: In­sti­tu­ti­on, Team und Qua­li­tät ent­wi­ckeln sowie in Netz­wer­ken ko­ope­rie­ren

Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her über­neh­men im Team Ver­ant­wor­tung für die Si­che­rung und Wei­ter­ent­wick­lung der Qua­li­tät ihrer Ar­beit, ihrer Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on und die Au­ßen­dar­stel­lung ihrer Ein­rich­tung. Sie ko­ope­rie­ren im In­ter­es­se und als Ver­tre­tung ihrer Ein­rich­tung in sozial-​räumlichen Netz­wer­ken.

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