Wälder kann man in ihrem Aufbau in verschiedene "Stockwerke" einteilen. Beginnend mit der Bodenschicht folgt die Krautschicht, die Strauchschicht und die Baumschicht. Zu welcher Schicht eine einzelne Pflanze gehört, bestimmt sich in der Regel danach, wo sich der Hauptteil ihrer Organe befinden, welche Photosynthese betreiben (in der Regel also die Blätter).
Die Schichten unterscheiden sich hinsichtlich verschiedener Eigenschaften, beispielsweise nach der Menge des Lichts, der herrschenden Temperatur, des Nährstoff- und des Wasserangebots. In Urwäldern entwickelt sich mit der Zeit ein natürliches Gleichgewicht, in welchem jede Pflanze, die sich gegen ihre Konkurenz durchsetzen konnte, ihren speziellen Platz gefunden hat.
Die jeweiligen Höhenangaben können in verschiedenen Wäldern unterschiedlich sein und sind hier als grobe Richtwerte zu verstehen.
In tropischen Regenwäldern machen sich die Menschen diesen Stockwerkbau teilweise schon lange Zeit zu Nutzen und betreiben Landwirtschaft ebenfalls in verschiedenen Höhen. Somit ist man also im Anbau nicht auf die reine Grundfläche beschränkt, sondern kann diese Fläche in mehreren Höhenstufen nutzen. Dies nennt man Stockwerk- oder Etagenanbau. Moderne Formen dieser Bewirtschaftung werden mit dem englischen Begriff ecofarming bezeichnet.
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