Tote Mönche lügen nicht
Die fiktive Rahmenhandlung des Mordfalls (nur zum Lesen für die Lehrkräfte!)
Im Jahre 1515 war der junge Christoph Zobel (16) Novize im Kloster zu Leipzig. Sein Lehrer Adalbert war für ihn größtenteils verantwortlich. Die Beziehung zwischen den beiden war vor allem durch die strenge Erziehung Adalberts geprägt. Zobel erfuhr des Öfteren eine Züchtigung mit dem Stock. Eines Tages zu später Stunde widersetzte er sich einer anstehenden Bestrafung durch Adalbert auf der Treppe des Klosterturms. Dabei kam es zu einem Handgemenge und Adalbert stürzte in Folge dessen die Wendeltreppe des Turmes herunter. Zu dieser späten Stunde streifte der Mönch Linhardt durch die Gänge, um heimlich seinemBierdurst nachzukommen. Im Moment als er an der Treppe zum Turm vorbeikam, fiel der Adalbert leblos zu Boden. Linhardt erschrak und ging sofort auf den Körper zu, um den Puls zu fühlen. Adalbert war durch den Sturz gestorben. Plötzlich hörte Linhardt ein Geräusch von der Treppe. Er sah auf und blickte in das Gesicht des jungen Novizen. Zobel erschrak und erstarrte. Nach wenigen Sekunden der Stille flüchtete Zobel in die dunklen Gänge des Klosters und ließ Linhardt allein mit der Leiche zurück.
Am nächsten Tag war Adalberts Unfall das große Thema im Kloster. Es wurde angenommen, dass es sich um einen selbstverschuldeten Unfall Adalberts handelte. Linhardt ergriff die Initiative und sprach Zobel auf sein Mitverschulden am Totschlag an. Er drohte damit, ihn zu verraten, falls er nicht selbst die Wahrheit vor den anderen aufklären würde. Zobel geriet in Panik und erdachte sich einen Plan, wie er seinen Erpresser loswerden könnte. Dabei erinnerte er sich an eine Schulstunde bei Adalbert über die Gifte der Pflanzen. Er beschaffte sich den Kelch Linhardts, der den Ruf inne hatte ein enthusiastischer Biertrinker zu sein, und rieb mit großer Vorsicht das Gift an die Innenseite des Kelches.
Am darauffolgendenTag wird Linhardt beim Terzgebet von den anderen Mönchen vermisst. Er befand sich gerade auf dem Weg zum Gottesdienst, nachdem er sich einen Schluck Bier gegönnt hatte. Er ging bleich im Paulinum zu Boden und verstarb. Die Mönche des Klosters nahmen an, dass Linhardt die Strafe Gottes wegen seines erhöhten Bierkonsums erleiden musste. Zobel wird für die beiden Morde nie bestraft werden. Kurz nach den Vorfällen zieht er sich für einige Zeit aus der Stadt zurück.
Im Jahre 1515 war der junge Christoph Zobel (16) Novize im Kloster zu Leipzig. Sein Lehrer Adalbert war für ihn größtenteils verantwortlich. Die Beziehung zwischen den beiden war vor allem durch die strenge Erziehung Adalberts geprägt. Zobel erfuhr des Öfteren eine Züchtigung mit dem Stock. Eines Tages zu später Stunde widersetzte er sich einer anstehenden Bestrafung durch Adalbert auf der Treppe des Klosterturms. Dabei kam es zu einem Handgemenge und Adalbert stürzte in Folge dessen die Wendeltreppe des Turmes herunter. Zu dieser späten Stunde streifte der Mönch Linhardt durch die Gänge, um heimlich seinemBierdurst nachzukommen. Im Moment als er an der Treppe zum Turm vorbeikam, fiel der Adalbert leblos zu Boden. Linhardt erschrak und ging sofort auf den Körper zu, um den Puls zu fühlen. Adalbert war durch den Sturz gestorben. Plötzlich hörte Linhardt ein Geräusch von der Treppe. Er sah auf und blickte in das Gesicht des jungen Novizen. Zobel erschrak und erstarrte. Nach wenigen Sekunden der Stille flüchtete Zobel in die dunklen Gänge des Klosters und ließ Linhardt allein mit der Leiche zurück.
Am nächsten Tag war Adalberts Unfall das große Thema im Kloster. Es wurde angenommen, dass es sich um einen selbstverschuldeten Unfall Adalberts handelte. Linhardt ergriff die Initiative und sprach Zobel auf sein Mitverschulden am Totschlag an. Er drohte damit, ihn zu verraten, falls er nicht selbst die Wahrheit vor den anderen aufklären würde. Zobel geriet in Panik und erdachte sich einen Plan, wie er seinen Erpresser loswerden könnte. Dabei erinnerte er sich an eine Schulstunde bei Adalbert über die Gifte der Pflanzen. Er beschaffte sich den Kelch Linhardts, der den Ruf inne hatte ein enthusiastischer Biertrinker zu sein, und rieb mit großer Vorsicht das Gift an die Innenseite des Kelches.
Am darauffolgendenTag wird Linhardt beim Terzgebet von den anderen Mönchen vermisst. Er befand sich gerade auf dem Weg zum Gottesdienst, nachdem er sich einen Schluck Bier gegönnt hatte. Er ging bleich im Paulinum zu Boden und verstarb. Die Mönche des Klosters nahmen an, dass Linhardt die Strafe Gottes wegen seines erhöhten Bierkonsums erleiden musste. Zobel wird für die beiden Morde nie bestraft werden. Kurz nach den Vorfällen zieht er sich für einige Zeit aus der Stadt zurück.
Die fiktive Rahmenhandlung des Mordfalls (nur zum Lesen für die Lehrkräfte!)
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Tatort Paulinum Leipzig
Ein Mord ist im Leipziger Dominikanerkloster geschehen, wie ein anonymer Zeitzeuge in einer Schrift von 1515 berichtete.
Für die Fallakte ist es wichtig den Tatort kennenzulernen und ein Profil darüber anzulegen.
Zeitraum: 1000 - 1150
Außenansicht:
massiv, mächtig, burgartig
Innenraum:
schlicht, dunkel, hoch, wenig Fenster
Fenster:
schmucklos, abgerundet, einfach
Bögen:
abgerundet, schlicht
Bsp.: Dom in Speyer
Zeitraum: 1150 - 1500
Außenansicht:
aufstrebend, verziert, mächtig, imposant
Innenraum:
hell, verziert, hoch, prächtig
Fenster:
verziert, bunt, großflächig, bemalt
Bögen:
spitz, verziert
Bsp.: Kathedrale in Reims
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Das ursprüngliche Dominikanerkloster St. Pauli war anfangs romanisch und wurde im 13. Jahrhundert gotisiert. 1543 wurde das Kloster zur Universitätskirche, welche 1968 gesprengt wurde. 2007 bis 2017 wurde die Kirche wieder aufegbaut und bekam ein neues modernes Aussehen.
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