Lage im Zellkern
Die Zellen aller höheren Lebewesen besitzen einen Zellkern. Durch verschiedene Versuche konnte bewiesen werden, dass die Erbanlagen sich im Zellkern befinden. Dabei enthält jeder Zellkern die gesamte Erbinformation. Das heißt, alle Zellen eines Organismus tragen genau die gleiche Information in ihrem Zellkern.
Entdeckung der Chromosomen
Im Zellkern befindet sich eine Substanz, die mit bestimmten Farbstoffen sehr gut färbbar ist. Daher wurde diese Substanz Chromatin (griech. chröma: Farbe) genannt. Das Chromatin besteht aus sehr langen, aber extrem dünnen Fäden. Daher entsteht im Lichtmikroskop der Eindruck, die farbige Substanz würde den Kern wie eine Flüssigkeit füllen. Als Wissenschaftler aber erstmals sich teilende Zellen färbten und mikroskopierten, ergab sich ein anderes Bild: Das Chromatin hatte sich hier zu mehreren x-förmigen Körperchen verdichtet. Man nannte sie Chromosomen.
Arbeitsform und Transportform
Inzwischen weiß man, dass die dünnen Chromatinfäden die Arbeitsform der Erbinformation darstellen. In dieser Form kann sie eingesetzt werden, um die Vorgänge in der Zelle zu steuern. Kurz vor einer Zellteilung entsteht durch Verdopplung und anschließende Verdichtung der Chromatinfäden die Transportform der Erbinformation. Diese bezeichnet man als Chromosom. Man erkennt jetzt, dass jedes Chromosom in dieser Phase aus zwei gleichen Strängen besteht. Die Chromatiden hängen lediglich an einer Stelle zusammen, am Centromer.
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