Ein nasses Abenteuer am Bach
Es war ein warmer Frühlingstag und ich beschloss nach der Schule noch ein bisschen nach draußen zu gehen. Der Bach hinter unserem Garten glitzerte in der Sonne, und das Plätschern des Wassers klang einladend. Neugierig kletterte ich über den kleinen Zaun und balancierte auf den glitschigen Steinen am Ufer.
Zuerst war ich vorsichtig und suchte mir die trockensten Steine aus. Doch dann wurde ich mutiger und sprang sogar von einem Stein zum anderen. Das kalte Wasser spritzte hoch, aber es machte mir nichts aus, denn die Sonne schien warm auf mein Gesicht. Plötzlich entdeckte ich ein paar bunte Steine mitten im Bachbett. Ich wollte sie unbedingt genauer anschauen.
Langsam beugte ich mich vor, doch genau in diesem Moment verlor ich das Gleichgewicht. Ich ruderte wild mit den Armen, doch es half nichts. Mit einem lauten Platschen landete ich im eiskalten Wasser. Sofort spürte ich, wie mir die Kälte durch Mark und Bein fuhr. Meine Hose und mein Pullover saugten sich voll, und ich bekam vor Schreck kaum Luft.
Eilig versuchte ich, aus dem Bach zu klettern, doch die Steine waren rutschig, und ich brauchte mehrere Versuche, bis ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Meine Schuhe quietschten bei jedem Schritt, als ich klatschnass und frierend nach Hause rannte.
Zu Hause angekommen, zog ich sofort meine nasse Kleidung aus. Meinen Eltern, denen ich die ganze Geschichte erzählte, musste ich versprechen, nie wieder alleine am Bach zu spielen.