Entfremdung- Die Beziehung der beiden deutschen Staaten in den 1950er und 1960er Jahren
1. Die Einbindung in den Kreis der westlichen Demokratien mit dem Ziel der Erreichung der Souveränität wird als Westbindung bezeichnet.
2. Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ist in der BRD bis 1990 Tag der deutschen Einheit
.
3. Die Deutsche Frage
nach Wiedervereinigung gipfelt in der Zwei-Staaten-Theorie der UdSSR und dem Alleinvertretungsanspruch der BRD.
4. Die BRD fordert mit dem Alleinvertretungsanspruch die alleinige Rechtsnachfolge des Deutschen Reiches auf internationaler Ebene ein.
5. Das geteilte Deutschland ist eine der Fronten
im Kalten Krieg.
Entspannung und Aufrüstung? - Die deutsch-deutschen Beziehungen in den 1970er und 1980er Jahren
German History Docs(M4)
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Kriterien | |
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Betreiber | Deutsches Historisches Institut |
Finanzierung | Max Kade Foundation, ZEIT-Stiftung, The Friends of the German Historical Institute, Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, IEG-Maps, Deutsche Forschungsgemeinschaft |
Quellen | Bildquellen + Karten (als Aufnahme) , Dokumente (als Abschriften) |
T1: Analyse des digitalen Dokumentenkatalogs German History Docs
Die BRD und die DDR entwickeln gutnachbarliche Beziehungen zueinander auf der Grundlage der Gleichberechtigung. Sie bekräftigen die Unverletzlichkeit der zwischen ihnen bestehenden Grenze jetzt und in der Zukunft.
Der Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen zwischen der BRD und der DDR vom 21. Dezember 1972 bildete den rechtlichen Rahmen für die Ausgestaltung der deutsch-deutschen Beziehungen bis zum Fall der Mauer im Herbst 1989 und war ein wichtiger Bestandteil der Neuen Ostpolitik
. Der Grundlagenvertrag war Teil der entspannungspolitischen Bemühungen, mit denen die Bundesregierung die Normalisierung der Beziehungen zu den sozialistischen Staaten Osteuropas und zur DDR anstrebte. Die Bundesrepublik erkannte mit dem Vertrag die Teilung Deutschlands als politische Realität an. BRD und DDR entwickelten daraufhin gutnachbarliche Beziehungen, akzeptierten die „Unverletzlichkeit“ der Grenzen und verpflichteten sich dazu, dass sie den jeweiligen anderen Staat nicht international vertreten dürfen.
Bisher hatten wir keine Beziehungen. Jetzt werden wir schlechte Beziehungen haben. Und das ist der Fortschritt.
Grundlagenvertrag als ein Wendepunkt betrachtet werden,
Aussage muss jedoch differenziert begründet werden.
vorher: fehlende Anerkennung (keine Beziehungen)
nach Grundlagenvertrag: de facto Anerkennung der DDR (territoriale Integrität, gewaltlose Streitschlichtung, Selbstbestimmung), aber nicht de jure --> Fokussierung der Wiedervereinigung
keine Botschaften, aber ständige Vertretungen
Auf dem Weg zur Einheit- Die deutsch-deutschen Beziehungen Ende der 1980er Jahre
- Fluchtbewegung aus Ostdeutschland (Reisefreiheit?)
- Pressekonferenz Günter Schabowski (fehlerhafte Bekanntgabe neuer Verordnung, unverzüglich
, keine Information der Beamten)
| Zeitzeugenbericht, Ost | Zeitzeugenbericht, West |
---|---|---|
Wo wurde der 9.November erlebt? | Radiobekanntgabe, Nachtzug von Erfurt nach Berlin, schnellster Weg zur Grenze | Fernseher, Checkpoint Charlie |
Wie wird die Stimmung beschrieben? | Wahnsinn, Tumult, wunderschön, z.T. Aggressivität, kein Drängeln | relativ ruhig zu Hause, aufgeregt, gespannt, Jubel, Ostdeutsche = Tränen |
Wie wird das Erlebnis bewertet? (Emotionalität) | Angst, dass es nicht dauerhaft ist, Familienzusammenführung, dennoch Heimatverbundenheit | Ungläubigkeit (Scherz?), unbeteiligt |
Freiheits- und Einheitsdenkmalentstehen.
- Initiative „Denkmal Deutsche Einheit“ seit 1998 (Intention: ein 'Bürgerdenkmal' an einem zentralen Ort in Berlin solle den Mut der einzelnen Menschen würdigen, sich dem Staatsapparat entgegenzustellen, indem es 'die befreiende Freude' zum Ausdruck bringt, die der Mauerfall ausgelöst hat
)
- Siegerentwurf Bürger in Bewegung
: begehbare Schale, die sich durch Interaktion der Besucher langsam neigt (Einheitswippe)
- Siegerentwurf traf auf breite Ablehnung in der Bevölkerung und in den Feuilletons; „beispiellosen Hin und Her“ in der Denkmalplanung
Freiheits- und Einheitsdenkmalsso schwierig ist.
Zeitgeschichte als Streitgeschichte
: aufgrund der Präsenz zahlreicher Zeitzeug*innen existieren verschiedenste Erinnerungen (individuelles Gedächtniss) an das historisches Ereignis, langwieriger Aushandlungsprozess, wie historisches Ereignis im kulturellen Gedächtnis für nachhfolgende Generationen repräsentiert werden soll
mögliche Idee für Denkmal: geteilte Straße, zwei Richtungsfahrspuren (Wiedervereinigung, Teilung) --> Trabi biegt Richtung Wiedervereinigung ab (Ostdeutsche haben Mauerfall herbeigeführt)
Erleben des Mauerfallsdurch. Erstelle vor dem Interview zunächst einen Fragenkatalog.
Person XY (fiktiv) | Zeitzeuge/Zeitzeugin | |
---|---|---|
allg. Angaben zu Interviewpartner:in (Name, Geschlecht, Alter, Beruf) | Gerda Meier, weiblich, 54, Beamtin | |
Inhaltliche Schwerpunkte des Zeitzeugenberichts | G. Meier berichtet von ihren Erfahrungen/Ängsten, bezugnehmend auf die Grenzöffnung und die damit einhergehenden Sorgen | |
Hinweise zum Erleben des Mauerfalls/ | G. Meier gehörte nicht zu denjenigen, die sich sofort auf den Weg zur Grenze gemacht haben. Sie hatte eine - in ihrer Lebenswirklichkeit nicht unbegründete - Angst, dass die Staatsführung nur die besonders | |
Meine Beurteilung des Zeitzeugenberichtes | Ich schätze den Zeitzeugenbericht von Person XY realistisch (unrealistisch) ein, weil ... |
Du kannst die Tabelle auch digital ausfüllen (M8)
M8: Dokumentenvorlage
T3: Zeitzeugeninterview
Erleben des Mauerfallsmithilfe von M9.
mögliche Gemeinsamkeiten: Euphorie versus Unsicherheit
mögliche Unterschiede: soziale Schicht, Bildung, Schwerpunktsetzung Befreiung (Chance), Rückschlag (vgl. unterschiedliche Gedächtnisse)
mögliche Ursachen: unterschiedliche Biografien, Herkunft, Alter, Bildungsmöglichkeiten, Erziehung, Sozialisation
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