Lösung:

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind Übertreibung (Hyperbel), Untertreibung, Ironie oder Neologismen,  die das Kritisierte bis ins Lächerliche oder Absurde ziehen. Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht) vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur. Das Ziel dabei ist eine Veränderung zum Positiven.

Lösung:

Unter welchem rechtlichen Schutz steht Satire?

• Meinungs-, Kunst- und Pressefreiheit

Wo liegen die Grenzen des rechtlichen Schutzes?

• in den Vorschriften der allgemeinen Gesetzt, dem Jugendschutzgesetz und dem Recht der persönlichen Ehre

Darf eine Zensur stattfinden?

• nein

Was ist Schmähkritik?

• Die Schmähkritik ist eine Äußerung, bei der nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der Person im Vordergrund steht.

Nenne ein Beispiel für eine Schmähkritik.

• ...

Was darf Satire laut Kurt Tucholsky?

• alles

Vergleiche die Aussage von Kurt Tucholsky mit der heutigen rechtlichen Grundlage für Satire.

Die Freiheit der Meinung, Kunst und Presse steht in Konkurrenz mit dem Persönlichkeitsrecht. Sobald es in einer Satire nicht mehr um die Sache an sich geht, sondern eine Person persönlich beleidigt wird, kann Satire verklagt werden. Die eigene Freiheit, seine Meinung auszudrücken, endet also dort, wo die Rechte anderer verletzt werden, zum Beispiel wenn in ihre Privatsphäre eingegriffen wird oder ihre Sexualität beziehungsweise Religion kritisiert wird.