• Fabel: Der Hund und das Stück Fleisch
  • NBernhard
  • 22.05.2025
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Der Hund und das Stück Fleisch

von Aesop, grie­chi­scher Fa­bel­dich­ter 550 v. Chr.

Ein gro­ßer Hund hatte einem klei­nen, schwäch­li­chen Hünd­chen ein di­ckes Stück Fleisch ab­ge­jagt. Er braus­te mit sei­ner Beute davon. Als er über eine schma­le Brü­cke lief, fiel zu­fäl­lig sein Blick ins Was­ser. Wie vom Blitz ge­trof­fen blieb er ste­hen, denn er sah unter sich einen Hund, der gie­rig seine Beute fest­hielt. Der kommt mir zur rech­ten Zeit, sagte der Hund auf der Brü­cke, heute habe ich wirk­lich Glück. Sein Stück Fleisch scheint noch grö­ßer zu sein als meins. 

Ge­frä­ßig stürz­te sich der Hund kopf­über in den Bach und biss nach dem Hund, den er von der Brü­cke aus ge­se­hen hatte. Das Was­ser spritz­te auf. Er ru­der­te wild im Bach umher und späh­te hit­zig nach allen Sei­ten. Aber er konn­te den Hund mit dem Stück Fleisch nicht mehr ent­de­cken, er war ver­schwun­den. 

Da fiel dem Hund sein so­eben er­beu­te­tes, ei­ge­nes Stück ein. Wo war es ge­blie­ben? Ver­wirrt tauch­te er unter und such­te da­nach. Doch ver­geb­lich, in sei­ner dum­men Gier war ihm auch noch das Stück Fleisch ver­lo­ren­ge­gan­gen, das er schon si­cher zwi­schen sei­nen Zäh­nen ge­habt hatte.

Ein gro­ßer Hund hatte einem klei­nen, schwäch­li­chen Hünd­chen ein di­ckes Stück Fleisch ab­ge­jagt. Er braus­te mit sei­ner Beute davon. Als er über eine schma­le Brü­cke lief, fiel zu­fäl­lig sein Blick ins Was­ser. Wie vom Blitz ge­trof­fen blieb er ste­hen, denn er sah unter sich einen Hund, der gie­rig seine Beute fest­hielt. Der kommt mir zur rech­ten Zeit, sagte der Hund auf der Brü­cke, heute habe ich wirk­lich Glück. Sein Stück Fleisch scheint noch grö­ßer zu sein als meins. 

Ge­frä­ßig stürz­te sich der Hund kopf­über in den Bach und biss nach dem Hund, den er von der Brü­cke aus ge­se­hen hatte. Das Was­ser spritz­te auf. Er ru­der­te wild im Bach umher und späh­te hit­zig nach allen Sei­ten. Aber er konn­te den Hund mit dem Stück Fleisch nicht mehr ent­de­cken, er war ver­schwun­den. 

Da fiel dem Hund sein so­eben er­beu­te­tes, ei­ge­nes Stück ein. Wo war es ge­blie­ben? Ver­wirrt tauch­te er unter und such­te da­nach. Doch ver­geb­lich, in sei­ner dum­men Gier war ihm auch noch das Stück Fleisch ver­lo­ren­ge­gan­gen, das er schon si­cher zwi­schen sei­nen Zäh­nen ge­habt hatte.

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Lies die Fabel und tau­sche dich mit dei­nem Part­ner dazu aus.
For­mu­liert ge­mein­sam eine Lehre, die ein Leser aus die­ser Fabel zie­hen soll­te und schreibt sie als Merk­satz auf:
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Zeich­ne diese Fabel als einen Comic.
3
Jetzt bist du dran! Ver­fas­se eine ei­ge­ne Fabel. Über­le­ge dir dazu, wel­che Tiere in dei­ner Fabel vor­kom­men sol­len und über­le­ge dir auch, wel­che Lehre die Leser aus dei­ner Fabel zie­hen soll­ten. Schrei­be deine Fabel auf und sei be­reit, sie der Klas­se vor­zu­le­sen!
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