• Fairer Handel - Chancen und Risiken
  • anonym
  • 12.11.2023
  • Geographie
  • 8
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Fai­rer Han­del - Chan­cen und Ri­si­ken

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Er­stel­le ein Wir­kungs­ge­fü­ge, indem du die Chan­cen und Ri­si­ken von fai­rem Han­del am Bei­spiel des Tee­an­baus dar­stellst.
  • Nenne Vor- und Nach­tei­le des fai­ren Han­dels, die im Video er­läu­tert wer­den.

M1: Ar­beits­be­din­gun­gen und Fair­trade auf Dar­jee­lings Tee­plan­ta­gen

Die Ar­beits­be­din­gun­gen auf in­di­schen Plan­ta­gen wer­den we­sent­lich durch den Plan­ta­ti­on La­bour Act de­fi­niert. Laut die­sem müs­sen Plan­ta­gen­be­wirt­schaf­ter den An­ge­stell­ten be­stimm­te Leis­tun­gen wie Wohn­häu­ser, Bil­dung für die Kin­der, me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung, Ar­beits­klei­dung und -​utensilien, Feu­er­holz oder ver­güns­tig­te Grund­nah­rungs­mit­tel zur Ver­fü­gung stel­len. Diese er­hal­ten sie zu­sätz­lich zu ihrem Lohn, der ak­tu­ell 176 Ru­pi­en (2,40 US-$) pro Tag be­trägt, also weit unter dem west­ben­ga­li­schen Min­dest­lohn liegt.

Der Plan­ta­ti­on La­bour Act wird häu­fig nicht oder un­zu­rei­chend um­ge­setzt. Dies ist auch auf Fairtrade-​zertifizierten Plan­ta­gen der Fall. Den­noch dür­fen diese einen Teil ihres Tees unter dem Label ver­kau­fen und er­hal­ten im Ge­gen­zug eine Prä­mie. Einen Ein­fluss auf die Löhne hat Fair­trade ent­ge­gen sei­nem An­spruch nicht. Zer­ti­fi­zier­te Plan­ta­gen sind ge­nau­so von hier­ar­chi­schen Ar­beits­struk­tu­ren und öko­no­mi­schen Ab­hän­gig­kei­ten ge­prägt wie nicht-​zertifizierte Plan­ta­gen.

Die Zer­ti­fi­zie­rung wird jähr­lich neu von der Fair­trade International-​Tochter FLO­CERT aus­ge­stellt und kos­tet Plan­ta­gen­be­wirt­schaf­ter je nach Größe rund 3 000 €, was in den meis­ten Fäl­len die Prä­mi­en über­steigt, die die Ar­bei­ter und Ar­bei­te­rin­nen er­hal­ten.

Die Ar­beits­be­din­gun­gen auf in­di­schen Plan­ta­gen wer­den we­sent­lich durch den Plan­ta­ti­on La­bour Act de­fi­niert. Laut die­sem müs­sen Plan­ta­gen­be­wirt­schaf­ter den An­ge­stell­ten be­stimm­te Leis­tun­gen wie Wohn­häu­ser, Bil­dung für die Kin­der, me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung, Ar­beits­klei­dung und -​utensilien, Feu­er­holz oder ver­güns­tig­te Grund­nah­rungs­mit­tel zur Ver­fü­gung stel­len. Diese er­hal­ten sie zu­sätz­lich zu ihrem Lohn, der ak­tu­ell 176 Ru­pi­en (2,40 US-$) pro Tag be­trägt, also weit unter dem west­ben­ga­li­schen Min­dest­lohn liegt.

Der Plan­ta­ti­on La­bour Act wird häu­fig nicht oder un­zu­rei­chend um­ge­setzt. Dies ist auch auf Fairtrade-​zertifizierten Plan­ta­gen der Fall. Den­noch dür­fen diese einen Teil ihres Tees unter dem Label ver­kau­fen und er­hal­ten im Ge­gen­zug eine Prä­mie. Einen Ein­fluss auf die Löhne hat Fair­trade ent­ge­gen sei­nem An­spruch nicht. Zer­ti­fi­zier­te Plan­ta­gen sind ge­nau­so von hier­ar­chi­schen Ar­beits­struk­tu­ren und öko­no­mi­schen Ab­hän­gig­kei­ten ge­prägt wie nicht-​zertifizierte Plan­ta­gen.

Die Zer­ti­fi­zie­rung wird jähr­lich neu von der Fair­trade International-​Tochter FLO­CERT aus­ge­stellt und kos­tet Plan­ta­gen­be­wirt­schaf­ter je nach Größe rund 3 000 €, was in den meis­ten Fäl­len die Prä­mi­en über­steigt, die die Ar­bei­ter und Ar­bei­te­rin­nen er­hal­ten.





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Brug­ger & Wen­ner. (2020b). Wie Fair­trade über­setzt wird. Geo­gra­phi­sche Rund­schau, 1.

„FAIR­TRADE hat uns sehr ge­hol­fen. Wir be­kom­men jetzt all die Ar­beits­aus­rüs­tung, die wir

brau­chen, zum Bei­spiel Gum­mi­stie­fel und Re­gen­män­tel.“









Pa­la­ni­am­ma, Tee­pflü­cke­r­in, Nu­wa­ra Eliya, Sri Lanka

M3: Äu­ße­rung einer Tee­pflü­cke­r­in
Quel­le: https://www.fair­trade.at
fi­lead­min//ATMa­te­ri­a­li­enFactS­heetsFact_Sheet_Tee.pdf

Mög­li­che Bau­stei­ne für das Wir­kungs­ge­fü­ge

ver­bes­sert die Ar­beits­be­din­gun­gen z.B. teil­wei­se durch Prä­mi­en

Bio-​Anbau, keine Pes­ti­zi­de

Über­prüf­bar­keit (Trans­pa­renz)

För­de­rung von so­zi­a­len Pro­jek­ten (Bil­dung, Bau von bspw. Toi­let­ten)

Kam­pa­gnen in Wirt­schaft & Po­li­tik wach­sen

Ver­kauf der Fair­trade Pro­duk­te muss ge­währ­leis­tet wer­den

Rück­gang von Krank­hei­ten

bes­se­re Bil­dungs­chan­cen für Kin­der

Exis­tenz der Fa­mi­li­en kann teil­wei­se bes­ser ge­si­chert wer­den

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