• Dialektische Erörterung
  • Küstenkind
  • 30.06.2020
  • Deutsch
  • 9, 10
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Die­ses Ar­beits­blatt ent­hält Übungs­auf­ga­ben für die dia­lek­ti­sche Er­ör­te­rung. Für die Vor­be­rei­tung auf die Ab­schluss­prü­fung soll­test du min­des­tens drei Auf­ga­ben be­ar­bei­tet haben.

1
Immer mehr Kin­der und Ju­gend­li­che fan­gen an zu rau­chen. Dabei wis­sen sie oft­mals nicht, wel­che ge­sund­heit­li­chen Schä­den sich dar­aus ent­wi­ckeln kön­nen. Vor allem Ju­gend­li­che unter 18 Jah­ren, fin­den es un­fair, dass sie erst mit 18 Zi­ga­ret­ten kau­fen dür­fen.
Er­ör­te­re die Vor- und Nach­tei­le, die sich er­ge­ben kön­nen, wenn Zi­ga­ret­ten be­reits für Kin­der und Ju­gend­li­che unter 18 Jah­ren zu­gäng­lich wären.
2
Ähn­lich, wie mit dem Rau­chen, ver­hält es sich bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen mit dem Al­ko­hol­kon­sum.
Viele Ju­gend­li­che sind be­reits sehr früh mit Al­ko­hol in Kon­takt ge­kom­men. In Deutsch­land sind auch ei­ni­ge Fälle des so­ge­nann­ten Ko­ma­saufen be­kannt ge­wor­den. Die meis­ten Kin­der und Ju­gend­li­chen fin­den es aber cool, mit ihren Al­ko­ho­le­s­kar­pa­den an­zu­ge­ben. Ei­ni­ge fän­den es sogar gut, wenn man die här­te­ren al­ko­ho­li­schen Ge­trän­ke be­reits in einem Alter von 16 Jah­ren in einem Su­per­markt kau­fen und kon­su­mie­ren könn­te.
Nimm be­grün­det zu die­ser Auf­ga­be Stel­lung. Dabei soll­test du die Vor- und Nach­tei­le auf­zei­gen, die der Ver­kauf an Al­ko­hol an unter 18-​jährige haben könn­te.
3
Die Me­di­en sug­ge­rie­ren vor allem Frau­en, dass man um glück­lich zu sein, ein be­stimm­tes Aus­se­hen haben muss. Viele junge Frau­en ei­fern ihren Vor­bil­dern nach und ver­ges­sen dabei, dass in der Me­di­en­welt vie­les nicht so ist, wie es auf dem ers­ten Blick aus­sieht. Junge Mäd­chen wol­len vor allem so sein, wie die Ma­ger­mo­dels und ver­ges­sen dabei ihre ei­ge­ne Ge­sund­heit und brin­gen sich un­be­wusst in eine Es­s­tö­rung. Sie sind der Mei­nung, dass sie nur dann glück­lich sein kön­nen, wenn sie super dünn sind. Dabei ver­ges­sen sie aber ihre ei­ge­ne Ge­sund­heit und rut­schen immer tie­fer in eine Spi­ra­le aus Es­s­tö­rung und wahn­haf­tem Schön­heits­ide­al.
Be­ur­tei­le kri­tisch, wie sich das Frau­en­bild der Me­di­en auf die jun­gen Mäd­chen und Frau­en aus­wirkt. Be­rück­sich­ti­ge dabei Vor- und Nach­tei­le, die die­ses Bild haben kann.

4
Smart­phones neh­men in der heu­ti­gen Zeit einen gro­ßen Stel­len­wert bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen ein. Aber auch junge Er­wach­se­ne haben immer öfter ihr Smart­phone dabei, egal ob sie un­ter­wegs oder zu Hause sind.
Immer mehr Auf­wind be­kommt das Smart­phone am Steu­er. Viele junge Er­wach­se­ne, die ihren Füh­rer­schein ge­ra­de ge­macht haben, den­ken, dass sie alles unter Kon­trol­le haben und ver­ges­sen dabei, dass sie durch die Nut­zung ihres Smart­phones eine Ge­fahr für den Stra­ßen­ver­kehr sind. Sie wol­len nur mal kurz auf's Smart­phone schau­en, wegen einer wich­ti­gen WhatsApp-​Nachricht und exakt in die­ser Se­kun­de kann etwas pas­sie­ren. Doch die­ses Ri­si­ko gehen sie gerne ein, denn es ist ja fatal, wenn man nicht di­rekt auf die ein­ge­gan­ge­ne Nach­richt ant­wor­tet.
Aber nicht nur am Steu­er, son­dern auch im Un­ter­richt wird das Smart­phone immer wich­ti­ger. An­statt dem Leh­rer / der Leh­re­rin zu­zu­hö­ren und aktiv am Un­ter­richt teil­zu­neh­men, ist es mitt­ler­wei­le wich­ti­ger, im Un­ter­richt ir­gend­wel­che Spie­le zu spie­len, Sel­fies zu ma­chen und diese in den so­zi­a­len Netz­wer­ken zu pos­ten. Wich­ti­ger als der Un­ter­richt wird das ge­fälsch­te Selbst­bild der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.
  • Nimm ent­we­der zu dem ers­ten oder dem zwei­ten Teil der Auf­ga­be Stel­lung.
  • Zeige dabei die Vor- und Nach­tei­le der Han­dy­nut­zung im Un­ter­richt oder im Stra­ßen­ver­kehr auf.
5
In Auf­ga­be 4 wurde be­reits auf die so­zi­a­len Me­di­en ver­wie­sen. Für viele Kin­der, Ju­gend­li­che und junge Er­wach­se­ne ist die Selbst­dar­stel­lung auf In­sta­gram, Face­book, Snap­chat, etc. wich­ti­ger, als das reale Leben. Dabei wer­den sie von an­de­ren gro­ßen Ac­counts be­ein­flusst und wol­len ihren Ido­len nach­ei­fern.
Zeige mit­hil­fe von Pro- und Contra-​Argumenten, die mög­li­chen Ge­fah­ren auf. Du kannst statt auf die Ge­fah­ren auch auf die Mög­lich­kei­ten ein­ge­hen, die sich durch die so­zi­a­len Me­di­en er­ge­ben.
  • Be­ach­te aber, wenn du die Mög­lich­kei­ten auf­zeigst, dass eine Aus­sa­ge wie Dann kann ich mit mei­nen Freun­den in Kon­takt blei­ben nicht son­der­lich gut ist. Denn um mit sei­nen Freun­den in Kon­takt zu blei­ben, könn­te man sich auch mit ihnen ver­ab­re­den und dabei das Smart­phone mal bei­sei­te legen.
6
In immer mehr Fil­men und Se­ri­en für Kin­der ab 12 Jah­ren tre­ten ge­walt­ver­herr­li­chen­de Sze­nen auf. Die Ge­walt an Schu­len und in der Frei­zeit nimmt dras­tisch zu.
Soll­ten ge­walt­ver­herr­li­chen­de Sze­nen erst in Fil­men ab 16 Jah­ren auf­tau­chen, damit Ju­gend­li­che und Kin­der unter 16 Jah­ren ge­schützt sind?
Nimm hier­zu be­grün­det Stel­lung und ar­bei­te mit Pro- und Contra-​Argumenten.
7
Es ist Som­mer. Die Som­mer­fe­ri­en ste­hen kurz vor der Tür. Eine min­der­jäh­ri­ge Schü­le­rin kommt in einer Hot­pants und einem tief aus­ge­schnit­te­nen Top in die Schu­le. Wegen ihrer Klei­dung wird sie ge­be­ten, nach Hause zu gehen und sich um­zie­hen. Leh­rer und Schü­ler strei­ten sich. Kurz dar­auf wer­den For­de­run­gen laut, dass eine Schul­uni­form ein­ge­führt wer­den soll.
Wel­che Vor- und Nach­tei­le kann eine Schul­uni­form bie­ten?
8
In Auf­ga­be 3 wur­den be­reits die Schön­heits­ide­a­le an­ge­spro­chen. Viele - vor allem junge - Frau­en, wol­len ihrem per­fek­ten Schön­heits­ide­al nach­ei­fern. Dabei schre­cken sie nicht vor Schön­heits­ope­ra­ti­o­nen zu­rück. Das trau­ri­ge dabei ist, dass auch Ju­gend­li­che unter 16 Jah­ren, kei­nen grö­ße­ren Wunsch haben, sich ir­gend­et­was an ihrem Kör­per zu ope­rie­ren. Von Brust­ver­grö­ße­run­gen über Na­sen­kor­rek­tu­ren ist alles dabei.
Nimm be­grün­det zu Schön­heits­ope­ra­ti­o­nen Stel­lung und zeige dabei Vor- und Nach­tei­le von Schön­heits­ope­ra­ti­o­nen auf.
9
Und wie du wie­der aus­siehst - Lö­cher in der Nase (Die Ärzte - Junge)
Pier­cings und Tat­toos neh­men einen immer grö­ßer wer­den­den Stel­len­wert in un­se­rer Ge­sell­schaft ein. Jeder hat Ohr­rin­ge, ei­ni­ge sind ge­pier­ced und an­de­re sind tä­to­wiert. Die­ser Kör­per­kult setzt sich durch. Wur­den Men­schen mit Tat­toos zu­nächst als Ex-​Sträflinge an­ge­se­hen, kann man be­ob­ach­ten, dass sich immer mehr Men­schen Bil­der unter die Haut brin­gen las­sen. Viele sind der An­sicht, dass man sich be­reits zwi­schen 14 und 16 tä­to­wie­ren las­sen soll­te. Dem­ge­gen­über ste­hen an­de­re An­sich­ten, die zu be­den­ken geben, dass man erst mit An­fang / Mitte 20 so wirk­lich weiß, wer man ist und was man sich tä­to­wie­ren las­sen möch­te.
Bei Pier­cings hat kaum je­mand Pro­ble­me. Die soll­te man sich je­der­zeit ma­chen las­sen kön­nen, denn wenn es einem nicht mehr ge­fällt, dann kann man den Schmuck ent­fer­nen und das Loch wächst wie­der zu.
  • Nimm ent­we­der Stel­lung zu der These, dass Tat­toos erst ab 20 er­laubt sein soll­ten. Du kannst aber auch auf die These ein­ge­hen, dass Tat­toos unter 18 Jah­ren er­laubt wer­den soll­ten.
    Oder nimm Stel­lung zu der These, dass Pier­cings in jedem Alter er­laubt sein soll­ten.
  • Zeige dabei die ein­her­ge­hen­den Vor- und Nach­tei­le auf. Un­ab­hän­gig davon, für wel­che der The­sen du dich ent­schei­dest.
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